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Eine Braut gehoert dazu

Eine Braut gehoert dazu

Titel: Eine Braut gehoert dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Milli Criswell
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verständigen.” Er schenkte Sally ein beruhigendes Lächeln. “Du bist jetzt in Sicherheit. Du weißt doch, dass ich nie zulassen würde, dass dir etwas zustößt, oder?”
    Sie nickte, und er drückte ihre Schultern. “Ich glaube nicht, dass Tremayne zurückkommt. Er hat keinen Grund dazu, da er nun weiß, dass Meredith nicht hier ist. Aber falls er doch kommen sollte, dann ruf mich sofort an.”
    “Musst du wirklich gehen?”
    Die Angst auf ihrem Gesicht ließ ihn zögern, aber er musste den Ball unverzüglich ins Rollen bringen. Wenn die Polizei rasch handelte, konnte Tremayne gefasst werden. “Ruf Randall an, erzähle ihm von dem Vorfall und sag ihm, dass er sofort zurückkommen soll.”
    “Okay. Aber … wann sehen wir uns wieder?” Es war eine kühne Frage, aber sie vermisste ihn so sehr, wenn er nicht bei ihr war. Und es war an der Zeit, die Karten sozusagen offen auf den Tisch zu legen.
    “Wie wäre es mit heute Abend? Wir könnten den Besuch im Glass House Grill nachholen, den wir neulich ausfallen lassen mussten.”
    “Ich habe eine bessere Idee.” Nervös befingerte sie einen Knopf an seinem Jackett. Sie fühlte sich noch nicht ganz sicher, ob sie sich mit ihrem nächsten Vorschlag nicht allzu weit vorwagen würde. “Komm doch zu mir, und ich koche uns etwas.
    Ich bin eine recht gute Köchin.”
    “Ich bringe den Wein mit.”

    “Peter?”
    Ihr verlockendes Lächeln und ihre großen braunen Augen, die ihn jetzt ohne Scheu glücklich anstrahlten, wirkten unwiderstehlich. Wider jede Vernunft Und sein besseres Wissen schloss er sie in die Arme und presste den Mund auf ihren Hals.
    “Du quälst mich, Sally. Ich kann es nicht länger erwarten, dich zu küssen.”
    “Dann tu es doch.” Sie drückte die Lippen auf seine und gestattete sich, wieder zu fühlen. Es wurde Zeit. Peter war der richtige Mann für sie. Davon war sie überzeugt. Und sie war sich sicher, dass sie ihn liebte.
    In Vorfreude auf ihren gemeinsamen Abend küßten sie sich innig.

15. KAPITEL
    “Onkel Adam!” rief Megan mit empörter Miene. “Du wirfst die blöden Schalen dauernd auf mein Malbuch.”
    “Das ist sowieso hässlich”, warf Andrew ein, bevor er die Aufmerksamkeit wieder auf sein Dinosaurierbuch lenkte. Megan streckte ihm die Zunge heraus und wackelte damit wie eine Echse.
    “Entschuldige”, murmelte Adam und blickte besorgt zu Meredith, die ihm gegenüber saß und schlief. Zum Glück hatte das Geplänkel sie nicht geweckt.
    Sie befanden sich auf dem Rückflug nach Morgantown.
    Meredith war körperlich wie seelisch erschöpft, nachdem sie tagelang am Krankenbett ihrer Mutter gewacht hatte.
    Er hatte sein Bestes gegeben, um die Kinder währenddessen zu unterhalten, doch die Anspannung hatte an den Kräften gezehrt und alle reizbar gemacht.
    Louise Baxter hatte die Operation gut überstanden. Es bestand Hoffnung auf eine völlige Genesung. Doch es stand noch nicht mit Sicherheit fest, ob ihr Körper das transplantierte Herz nicht abstoßen würde. Daher blieb sie vorläufig in der Universitätsklinik von Baltimore.
    Adam war froh, dass er für Meredith da sein konnte. Sie hatte sich relativ gut gehalten, doch einige Male war sie von ihren Ängsten und der nervlichen Anspannung übermannt worden und in Tränen ausgebrochen. Zu diesen Gelegenheiten hatte er sie in den Armen gehalten, ihr tröstende Worte zugeflüstert, ihr durch seine Stärke Kraft gegeben. All das erweckte in ihm das Gefühl, dass sie zwei Hälften waren, die zu einem Ganzen verschmolzen. Und dieses Gefühl gefiel ihm.
    “Wann wacht Meredith denn endlich auf? Ich will, dass sie mir eine Geschichte vorliest.”
    “Sie schläft, weil ihre Mom krank ist. Kapierst du denn gar nichts?” Andrew schüttelte gereizt den Kopf über die Dummheit seiner kleinen Schwester.
    Adam bemerkte den verletzten Ausdruck auf ihrem Gesicht und breitete die Arme aus. Prompt kuschelte sie sich auf seinen Schoß. Er genoss die Nähe, die sich zwischen ihm und den Kindern entwickelt hatte, die er Meredith zu verdanken hatte.
    Ohne ihre Ermutigung und Unterstützung hätte er sich ihnen niemals derart öffnen können.
    “Wird Mrs. Baxter wieder gesund, Onkel Adam? Meredith hat gesagt, dass sie Morgan, ihren Teddybär, als Erstes eingepackt hat.”
    “Mrs. Baxter hat einen Teddybären, der Morgan heißt?” hakte Adam verblüfft nach.
    Megan erklärte ihm den Sachverhalt und fragte dann: “Du hast Meredith lieb, oder?”
    “Natürlich hat er sie lieb, du Dummkopf”,

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