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Eine Chance für die Zukunft (German Edition)

Eine Chance für die Zukunft (German Edition)

Titel: Eine Chance für die Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerry Greine
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aufmache… Ich wollte dir
nur sagen, egal, was das Ergebnis ist, Lilly ist für mich jetzt schon, wie
meine eigene Tochter. Auch wenn der Test etwas anderes besagen sollte, ich
liebe sie, wie mein eigenes Kind und das wird auch immer so bleiben. Kein Test
der Welt könnte etwas an meinen Gefühlen ändern.“
    Ich bin so gerührt, dass
mir die Tränen in die Augen schießen und auch Colin hat verdächtig glasige
Augen, als er den Umschlag aufreißt. Er liest den Brief und schweigt. Seine
Gesichtsfarbe ändert sich zu schneeweiß und dann wird er knallrot. Eine
einzelne Träne rollt aus seinem Augenwinkel über seine Wange, als er zu mir
hochsieht.
    „Ich habe eine Tochter.“,
flüstert er ehrfürchtig.
    Dann springt er auf einmal
auf und ab, reißt mich in seine Arme und wirbelt mich herum, dass mir
schwindelig wird.
    „Wir haben eine Tochter!
Sie ist unsere Tochter! Ich bin Lillys Vater!“ schreit er jetzt überglücklich.
    Mir laufen die Tränen über
die Wangen und ich strahle ihn an. Sein Mund senkt sich auf meinen und er küsst
mich voller Leidenschaft. Kurz löst er sich von mir und flüstert leise: „Jetzt
sind wir eine richtige kleine Familie.“, dann zieht er mich auf den Boden und
wir lieben uns leidenschaftlich im Schein des Kaminfeuers.  
     

Kapitel 18
     
    Die nächsten Tage und das
Wochenende vergehen viel zu schnell und schon ist wieder Montag. Wir haben
Lilly noch nichts von uns gesagt, geschweige denn, ihr erklärt, dass Colin
wirklich ihr Daddy ist. Irgendwie hat es sich nicht ergeben und wir wollten
unser kleines Geheimnis noch ein paar Tage für uns behalten. Nach dem
gemeinsamen Kaffee am Montagmorgen muss Colin in sein Büro im Penthouse. Sein
Urlaub ist vorbei, die Arbeit hat ihn wieder. Ich fahre nach Hause und arbeite
auch ein bisschen an einem neuen Buch, als es an meiner Tür klingelt. Der
Postbote hat ein Einschreiben für mich. Komisch, ich habe noch nie  ein
Einschreiben bekommen. Ich betrachte den Umschlag, bevor ich mich an den
Küchentisch setze, um ihn zu öffnen. Er kommt vom Gericht. Ich habe keine
Ahnung, was die von mir wollen könnten.
    Ich lese den Brief und
kann den Inhalt erst nicht erfassen.
    Dem Gericht liegt eine
Sorgerechtsklage von Colin Mitchell betreffs Lilly Briggs vor. Ich soll nächste
Woche Freitag zur Anhörung erscheinen. Als Beweismittel liegt das Ergebnis
eines Vaterschaftstests vor.
    Immer wieder lese ich, was
da steht, bis mir die Bedeutung klar wird. Mir steigt die Magensäure bitter
hoch und ich übergebe mich ins Spülbecken, mein Körper wird wie von Krämpfen geschüttelt,
immer wieder muss ich würgen. Wie konnte er mich so hintergehen? Er spielt mir
hier den Verliebten vor und in Wirklichkeit versucht er, mir meine Tochter
wegzunehmen. Ich kann ja verstehen, dass er in ihrem Leben auch offiziell eine
Rolle spielen möchte, aber warum hat er nicht mit mir geredet? Warum verklagt
er mich gleich. Das Ergebnis liegt seit vier Tagen vor und er hat schon einen
Anwalt eingeschaltet und Klage einreichen lassen. Ich habe das Gefühl, in
meinem Kopf setzt irgendetwas aus, so sauer bin ich auf einmal.
    Ich schnappe meine Tasche
und springe ins Auto. Meine Jacke habe ich in der Aufregung total vergessen,
obwohl es gerade wie aus Eimern schüttet. Ich rase in die Stadt, ohne um mich
herum etwas wahrzunehmen und parke im absoluten Halteverbot. Dann renne ich
durch den strömenden Regen und klingele an seinem Penthouse Sturm. Der Aufzug
braucht mir zu lange und ich sprinte sofort die Stufen hoch, als Colin den
Summer drückt.
    Oben angekommen sieht er
meine tropfnasse Erscheinung und wird blass. Schnell zieht er mich in die
Wohnung, bevor ich zu Atem komme und sieht mich besorgt an.
    „Annie, was ist denn
passiert? Ist etwas mit Lilly? Annie sprich mit mir! Bitte!“
    Wie kann er so sein? Ich
starre ihn an und merke, wie ich immer wütender werde. Ich knalle ihm den Brief
vor den Bauch und schubse ihn rückwärts gegen die Wand. Er ist so perplex, dass
er taumelt. Wie wild schlage ich mit den Fäusten auf ihn ein, die Tränen laufen
mir über das Gesicht, sodass ich nicht sehe, wo ich hinschlage. Er versucht,
mich festzuhalten, aber ich schreie ihn an: „Finger weg, du mieses Arschloch!“,
und seine Hände sinken herab.
    „War das von Anfang an
DEIN Plan? Wolltest du mir meine Tochter aus Rache wegnehmen? Wie kannst du es
wagen, das Sorgerecht einzuklagen?“
    Immer wieder lasse ich
meine Fäuste mit aller Kraft auf ihn einschlagen, ich bin wie von

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