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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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Oder hatte er wieAbraham Ravenwood versucht, eineArt Hybrid-Kind zu erschaffen? »Hat er mit Kindern experimentiert?«
    Xavier drehte sich weg und schwieg eineWeile. »Er hat mit sich selbst experimentiert und dazu Dunkle Caster missbraucht.«
    Mir lief es kalt den R ücken hinunter und ich hatte Mühe zu schlucken. Es überstieg meineVorstellungskraft, mir auszumalen, was der Bewahrer getan hatte. Ich suchte noch nach den passendenWorten, aber Xavier wartete meine nächste Frage gar nicht erst ab.
    »Angelus hat ihr Blut, ihr Gewebe und was sonst noch alles getestet. Er hat sich selbst ein Serum injiziert, das er aus ihrem Blut hergestellt hat.Allerdings hat es ihm nicht die erhoffte Macht verliehen.Aber er versucht es weiter.«
    »Das klingt ja schrecklich.«
    Xavier wandte mir sein deformiertes Gesicht zu. »Das war noch nicht das Schlimmste, toter Mann. Das kam erst später.«
    Ich wollte nicht nachfragen, aber dann tat ich es doch. » Was meinst du damit?«
    »Nach vielenVersuchen hat er schließlich eine Caster gefunden, mit deren Blut er sich Kräfte aneignen konnte. Sie war eine Lichte und sie war schön und freundlich. Und ich …« Er brach ab.
    »Du hast sie geliebt?«
    Seine Gesichtszüge sahen in diesem Moment menschlicher aus als je zuvor. »Ja, das habe ich. UndAngelus hat sie vernichtet.«
    »Es tut mir so leid, Xavier.«
    Er nickte. »Sie war eine mächtigeTelepathin, eheAngelus mit seinen Experimenten dafür gesorgt hat, dass sie denVerstand verlor.«
    Eine Gedankenleserin. Plötzlich begriff ich.
    »Heißt das,Angelus kann Gedanken lesen?«
    »Nur die von Sterblichen.«
    Von Sterblichen.Also beispielsweise von mir und Liv und Marian.
    Es war allerhöchste Zeit, dass ich meine Seite in den Caster-Chroniken zerstörte und wieder nach Hause zurückkam.
    »Mach nicht so ein trauriges Gesicht, toter Mann.«
    Ich sah zu, wie sich die Zeiger von Xaviers Uhren in verschiedene Richtungen drehten und eine Zeit vorgaukelten, die es hier nicht gab. Ich konnte ihm nicht sagen, dass er sich irrte. Ich war nicht traurig.
    Ich hatteAngst.
    Ich behielt die Uhren imAuge, auch wenn der Lauf der Zeit für mich nicht mehr existierte. Manchmal war es so schlimm, dass ich mich fast nicht mehr erinnern konnte, worauf ich hier eigentlich wartete. Das kam davon, wenn man in zu viel Zeit versank. Die Erinnerungen verschwammen langsam, verschmolzen mit der Fantasie, bis einem das eigene Leben vorkam wie ein Film, den man irgendwann einmal gesehen hatte.
    Meine Hoffnung, das Buch der Monde jemals in die Hände zu bekommen, schwand immer mehr.Aber die Hoffnung aufzugeben, bedeutete, alles aufzugeben.
    Es bedeutete, Gatlin aufzugeben, sowohl im Guten wie im Schlechten. Es bedeutete,Amma und meinen Dad undTante Marian aufzugeben. Link und Liv und John. Die Jackson High und das Dar-ee Keen undWates Landing und die R o ute 9. Den Ort, an dem ich zum ersten Mal erkannt hatte, dass Lena das Mädchen meinerTräume war.
    Das Buch aufgeben hieß sie aufgeben.
    Aber das würde ich nicht.
    Niemals.
    Nachdem ich mehrereTage oder auchWochen – wer konnte das hier schon so genau sagen – bei ihm war, bemerkte Xavier, dass ich weit mehr als nur mein Zeitgefühl verlor.
    Er saß auf dem schmutzigen Boden der Höhle und katalogisierte einen riesigen Berg von Schlüsseln. » Wie hat sie ausgesehen?«
    » Wer?«, fragte ich zurück.
    »Dein Mädchen.«
    Ich sah dabei zu, wie er die Schlüssel der Größe nach ordnete, dann der Form nach, und ich fragte mich, woher er sie alle hatte und welcheTüren sie öffneten. Und dabei suchte ich nach den richtigenWorten. »Sie war … lebendig.«
    » War sie hübsch?«
    War sie das? Ich konnte mich nicht mehr richtig daran erinnern.
    »Ja. Ich denke schon.«
    Xavier hielt inne und sah mich forschend an. » Wie hat das Mädchen ausgesehen?«
    Wie sollte ich ihm alles das erzählen, was in meinem Kopf herumschwirrte, aber kein einziges klares Bild ergab?
    »Ethan? Hast du mich verstanden? Du musst es mir sagen. Sonst vergisst du es. Das passiert, wenn man zu lange hier ist. Du verlierst alles, was dich zu dem gemacht hat, der du warst. Dieser Ort nimmt es dir weg.«
    Ich wandte mich ab, bevor ich ihm antwortete. »Ich bin mir nicht sicher. Es ist alles so verschwommen.«
    »Hatte sie goldenes Haar?« Xavier liebte Gold.
    »Nein«, sagte ich. Da war ich mir ziemlich sicher, ohne genau zu wissen, warum. Ich starrte geradeaus und versuchte, mir ihr Gesicht vorzustellen. Ein Erinnerungsfetzen tauchte auf.
    »Da

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