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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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kannte dieAntwort bereits.
    Ich nickte.
    »Mein Name ist Josephine Duchannes. Josephine, dieTochter von Sarafine.« Das letzteWort flüsterte sie nur, aber ich hörte es so deutlich, als hätte sie es von den Dächern posaunt.
    Ich drückte ihre Hand.
    Das war ihr Name. Das letzteTeilchen, das im Puzzle ihrer Familie noch fehlte und das man in keinem Stammbaum fand.
    Ich hatte Lena noch nichts von ihrer Mutter gesagt. Ich hätte nur allzu gern geglaubt, dass Sarafine ihre Seele geopfert hatte, damit ich wieder mit Lena zusammen sein konnte. Dass es mehr als nur Rachegefühle gewesen waren. EinesTages würde ich Lena erzählen, was ihre Mutter für mich getan hatte. Lena hatte ein R echt darauf, zu wissen, dass ihre Mutter nicht durch und durch böse war.
    Die Schrottkiste hupte erneut.
    »Kommt schon, ihrTurteltäubchen.Wir müssen ins Dar-ee Keen.Alle warten schon.«
    Wir lösten uns voneinander, dann zog ich Lena durch denVorgarten zu Links Karre. »Vorher müssen wir noch einen kurzenAbstecher machen.«
    »Hat es irgendetwas mit Dunklen Castern zu tun? Soll ich die Gartenschere mitnehmen?«
    » Wir gehen nur in die Bibliothek.«
    Link verdrehte dieAugen. »Ich hab meinen Bibliotheksausweis nicht mehr verlängert, seit ich zehn war. Ich nehme mal an, mit Dunklen Castern komme ich besser zurecht.«
    Ich stand vor demAuto und sah Lena an. Die hintereTür sprang von selbst auf und wir stiegen beide hinten ein.
    »Oh Mann. Bin ich jetzt euerTaxifahrer, oder was? Ihr Caster und Sterblichen habt echt eine merkwürdigeArt, jemandem zu zeigen, dass ihr ihn schätzt.« Link drehte die Lautsprecher voll auf, um erst gar nicht zu hören, was ich darauf zu sagen hatte.
    »Ich schätze dich sehr.« Ich gab ihm von hinten einen festen Klaps auf den Kopf, aber er schien es nicht zu spüren. Ich sprach zwar mit Link, aber ich blickte Lena an. Ich konnte nicht anders als sie ansehen. Sie war noch hübscher, als ich sie in Erinnerung hatte, noch hübscher und noch realer.
    Ich ließ eine ihrer Locken durch meine Finger gleiten und sie schmiegte ihreWange gegen meine Hand.Wir waren zusammen. Es war schwer, etwas anderes zu denken, zu sehen oder zu sagen.Aber ich kam mir auch ein bisschen mies vor, weil ich mich so gut fühlte, während ich immer noch die Stars and Stripes in meiner Hosentasche mit mir herumtrug.
    »Hey. Pass mal auf«, rief Link über die Musik hinweg. » Was haltet ihr von dem Schluss meines neuen Songs? Candy girl. Hurts so sweet she’ll makes you want to hurl …«
    Lena legte ihren Kopf an meine Schulter. »Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass Ridley wieder da ist?«
    »Natürlich ist sie das.« Ich lächelte.
    Link zwinkerte mir im R ückspiegel zu. Ich versetzte ihm eine Kopfnuss, während dasAuto auf die Straße bog.
    »Ich glaube, aus dir wird mal ein R o ckstar«, sagte ich.
    »Ich arbeite gerade wieder an meiner Demo- CD , weißt du? Sobald wir unserenAbschluss haben, geht’s ab nach New York, und dann drehe ich richtig auf …«
    Link hatte so viel Scheiße im Kopf, dass man ihn mit einerToilette verwechseln konnte. Es war so wie früher. So wie es sein sollte.
    Mehr Beweise brauchte ich nicht.
    Ich war wirklich wieder zu Hause.

Elf waagrecht 38.
Kapitel
    »Geht ruhig rein«, sagte Link und legte die neueste Holy- R ollers- CD ein. »Ich warte hier. Bücher hab ich in der Schule genug.«
    Lena und ich stiegen aus und standen vor der Stadtbibliothek von Gatlin. DerWiederaufbau war weiter fortgeschritten, als ich es in Erinnerung hatte.An der Fassade waren alle größerenArbeiten schon abgeschlossen, und die ehrenwerten Damen der TAR hatten bereits damit begonnen, junge Bäumchen neben derTür zu pflanzen.
    Im Inneren sah es weniger aufgeräumt aus.An der einenWand hingen Plastikplanen und vor der anderen lagenWerkzeuge und Sägeböcke.Aber Marian hatte sich in dieser ungewohnten Umgebung schon eingerichtet, was mich nicht im Mindesten überraschte. Ihr war eine halbe Bibliothek lieber als gar keine Bibliothek.
    »Tante Marian?« Meine Stimme hallte lauter als sonst durch den Raum. Es dauerte nur ein paar Sekunden und schon tauchte sie im Mittelgang auf, wie so oft nur in Strümpfen. Sie hatteTränen in denAugen, als sie auf mich zulief, um mich in denArm zu nehmen.
    »Ich kann es immer noch nicht glauben.« Sie drückte mich fest an sich.
    »Ja, ich weiß.«
    Schritte waren zu hören. Elegante Lederschuhe, die über den teppichlosen Zementboden gingen.
    »Mr Wate. Was für eine Freude, mein Sohn.«

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