Eine Frage Der Groesse
bis viermal die Woche Sex haben, aber nur 12 Prozent der Singles. Bemerkenswert ist allerdings eines: Geschiedene Männer sind sexuell aktiver als beide anderen Gruppen.
SPERMA
Warum ist der Geschmack von Sperma so unterschiedlich?
Ein junger Mann, den Sie in der Disco noch süß fanden, kann Stunden später überraschend säuerlich schmecken. Das trifft insbesondere dann zu, wenn er kurz vor dem Oralsex etwas zu sich genommen hat, das seinem Sperma eine etwas unangenehme Note verleiht.
Wenn man, so wie die Hamburger Sexualtherapeutin Angelina Borgaes, Frauen bittet, bei ihrem Partner eine Geschmacksprobe vorzunehmen, nachdem diese Herren bestimmte Speisen verzehrt haben, erhält man hierzu aufschlussreiche Auskünfte. Eine Übersicht der internationalen Literatur zu diesem Thema führt zu folgender Aufschlüsselung:
− bitterer Geschmack des Spermas: Zigarette, Haschisch, Kaffee, Alkohol, Aspirin (oder Infektionen der Harnröhre oder Prostata)
− scharf-säuerlicher Geschmack: rotes Fleisch, Spargel, Broccoli, Spinat, Milchprodukte, Schokolade, Knoblauch, fettige Speisen
− milder bis süßer Geschmack: Gemüse (insbesondere Sellerie und Petersilie), Obst (insbesondere Ananas und Apfel), Pfefferminz und Spearmint
Oder andersherum gelesen:
− Sperma im Naturzustand: salzig, milchig, nussig.
− Nach reichlich Knoblauch: säuerlich, faulig, muffig.
− Nach mindestens fünf Bier: schal, fade, abgestanden, wie Wischwasser.
− Nach fünf Aspirin: bitter, herbe, fies.
− Nach anderthalb Liter Ananassaft: süß, lieblich, angenehm.
Ein leicht süßlicher Geschmack von Sperma ist nicht ungewöhnlich: Ein Bestandteil von Sperma ist Fruchtzucker – das ist der süßeste Zucker, der in der Natur vorkommt: etwa zweimal so süß wie der Haushaltszucker, den wir normalerweise zu uns nehmen. Falls das Sperma eines Mannes allerdings ungewöhnlich süß schmeckt, könnte das ein Zeichen für Diabetes sein. Wenn Männer älter werden, kann der süße Bestandteil, der aus den Samenblasen stammt, zurückgehen und der Anteil aus der Prostata wachsen: Das Sperma schmeckt dann salziger. Dasselbe passiert, wenn der Zugang zu den Samenblasen blockiert ist (was Unfruchtbarkeit bedeuten könnte) oder wenn ein Mann zuvor schon ziemlich oft gekommen ist. In diesem Fall hatten seine Samenblasen noch keine Zeit »nachzuladen«; auch dann fehlt es an Süßstoffen.
Es wäre allerdings zu viel verlangt, anhand des Geschmacks von Sperma das Sexualverhalten des Partners in der jüngsten Vergangenheit zu analysieren. Immerhin ist es aber möglich, positiv auf den Geschmack einzuwirken. Serviert man einem Mann etwa Zimt, Kardamom, Pfefferminz oder Zitrone, sollte das den Geschmack seines Spermas verbessern. Knoblauch, Zwiebeln, Curry und Spargel dürften ihn verschlechtern. Dauerhaft stark fleischhaltige Ernährung macht sein Sperma dickflüssiger und gummiartiger.
Einmal ließ die britische BBC drei Paare an einem Sperma-Geschmackstest teilnehmen. Die Männer wurden jeweils drei Tage lang auf eine spezielle Ernährung gesetzt, ohne dass ihre Partnerin wusste, welche das war. Der erste Mann erhielt Fisch und andere Meeresfrüchte, der zweite scharfe, gut gewürzte Sachen, der dritte Obst und Gemüse. Schließlich wurden die Frauen dabei gefilmt, wie sie Sperma ihres Partners aus einem Plastikröhrchen kosteten und dann die Ernährung ihres Partners erraten sollten. Daraufhin erkannte die Partnerin des ersten Mannes tatsächlich Fischgeschmack und die Partnerin des dritten fand sein Sperma auf angenehme Weise leichter.
Woraus besteht Samenflüssigkeit überhaupt?
Jeder Samenerguss umfasst zweieinhalb bis fünf Milliliter (also ein bis zwei Teelöffel). Darin enthalten sind 80 bis 800 Millionen Spermien, die aber nur ein bis drei Prozent des Volumens einnehmen. 50 bis 60 Prozent des Spermas sind Absonderungen der Bläschendrüsen, sie bestehen aus den verschiedensten Elementen und Zusammensetzungen: beispielsweise Fruchtzucker, Cholesterin sowie verschiedenen Vitaminen. Der Rest ist ein Sekret der Prostata und der Nebenhoden, das den typischen Geruch bewirkt.
Kaum bekannt ist ein besonders bizarrer Bestandteil einer Ejakulation: Der Nachhut des männlichen Ejakulats folgt ein natürliches Spermizid, das die Spermien eines potenziellen Rivalen bekämpfen soll.
Im Lauf seines Lebens ejakuliert ein Mann um die 53 Liter Sperma, was in etwa einer Tankfüllung entspricht.
Kann einem Samenerguss auch Urin beigemischt
Weitere Kostenlose Bücher