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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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entlang
hinunter auf den Ansatz ihrer runden, vollen Brüste, den linken Träger mit zwei
Fingern beiseite schiebend, wieder hinauf küssend zu ihrem linken
Schlüsselbein, das er galant mit der Spitze seiner Zunge nachfuhr bis er wieder
bei ihrem Hals war und sich dann ganz plötzlich von ihr zurückzog.
Schwer atmend, den Mund wieder fest verschlossen und die Hände rechts und links
von sich in großem Abstand zu Sids Körper auf die Lederrückbank gelegt.
    "Ich
kann nicht.", presste er mühsam, da er den Mund unbedingt so verschlossen
wie möglich halten wollte, hervor. Seine Fänge waren soeben in voller Länge
hervorgeschossen. Er war so erregt, dass er sie auf der Stelle hätte nehmen
können, aber da er Hunger litt, hatte er die Bestie in sich nicht mehr unter
Kontrolle. Er würde sie verletzen. Körperlich. Wenn sie jetzt nicht voneinander
abließen, bis er zuhause an sein Plasma kam, würde sein Biss so sicher sein wie
das Amen in der Kirche. Das konnte er Sid nicht antun.
    „ Quoi?! “,
flüsterte sie atemlos und hob den Kopf wieder an, weil er so abrupt in seinem
Tun inne gehalten hatte.
Sie wollte ihm schon vehement widersprechen, dass er ihr überhaupt nicht
wehgetan hatte. Im Gegenteil. Die Stärke seiner Hände war mehr als willkommen.
Ihr Körper brannte darauf, sie erneut auf sich zu spüren. So nachdrücklich wie
möglich. Er sollte bloß nicht plötzlich wieder moralische Bedenken bekommen.
Dann würde sie schreien!
    "Ich
will dir nicht weh tun."
Malcolm senkte angewidert von sich selbst und über alle Maßen enttäuscht, weil
er sich schon wieder von ihr zurückziehen musste, obwohl er das nie mehr hatte
tun wollen, den Blick. Dabei öffneten sich Millimeter für Millimeter seine
rotgeküssten Lippen und entblößten die rasiermesserscharfen Raubtierzähne am
Oberkiefer.
    Sid riss ihre
Augen weit auf, als Malcolm seine Fänge entblößte, wobei ihr eigener Mund sich
in Nachahmung stufenweise öffnete und ihr Atem vor lauter Überwältigung nur
noch stoßweise über ihre wundgeküssten Lippen kam. Sie konnte ihn einfach nur
mit offenem Mund anstarren. Mon Dieu!
Sie wusste auch nicht warum, aber sie fürchtete sich nicht davor, ihn so zu
sehen. Sie robbte ein Stück näher zu ihm heran und hob die rechte Hand von
seinem geöffneten Hemdkragen weg und berührte den linken seiner Fänge… nannte
man das überhaupt so?... vorsichtig mit der Fingerspitze ihres Zeigefingers, um
den Bogen nachzufahren und dann nachzufühlen, wie scharf die Spitze des Zahns
war.
Malcolm hob den gesenkten Blick zu ihr an und sie begegnete ihm mit beinahe
kindlicher Neugier. Das war ein Teil von ihm und sie würde ihm nicht erlauben,
das vor ihr zu verstecken. Sie wollte ihn, so wie er war und hoffte, nichts
falsch zu machen.
    „ On les
appelle „croc“*? Sie sind bestimmt sehr scharf… Ich hatte in den letzten
Tagen einen wiederkehrenden Traum darüber. Ich… Du hast mich gebissen, aber ich
konnte es nie sehen, weil du hinter mir standest… Ist es so wie in diesem
Traum? Ich meine… Es tat wirklich weh… Aber dann…“ (*Fangzahn)
Sid erschauerte bei der Erinnerung an die Gefühle, die der Biss in ihr
ausgelöst hatte. Sie spürte, dass sich ihre Wangen röteten, weil sie dachte, es
gäbe da einen Zusammenhang mit dem Grad der Erregung, in der sich Malcolm
gerade befand und dem Ausfahren der Zähne.
Das hier war absolutes Neuland für sie und sie fühlte sich unsicher und von
einer plötzlichen Schüchternheit erfasst, weil sie ihm nicht das Gefühl geben
wollte, dass sie ihn wegen dieser Andersartigkeit nicht akzeptieren konnte. Sie
war selbst überrascht, dass sie mehr fasziniert denn ängstlich reagierte. Es
ging schließlich um den Mann, den sie liebte. Er war ein Vampir.
Sid biss sich auf die Unterlippe und beugte sich ein Stückchen weiter vor, um
sein Gesicht mit beiden Händen zu umfassen, um ihm tief in die dunklen Augen zu
sehen, die sie von Anfang an in ihren Bann gezogen hatten.
    „Sind sie
immer so groß?“, flüsterte sie beinahe schon ehrfürchtig und senkte dann den
Blick erneut auf seinen Mund. „Kann man damit überhaupt küssen?“
Sie fuhr mit den Kuppen ihrer Daumen über seine Unterlippe und legte den Kopf
schief, weil es ihr unmöglich erschien. Dabei fuhr sie sich selbst mit der
Zungenspitze über die obere Zahnreihe, die natürlich keine Auffälligkeiten
aufwies. Sie wollte noch so viele Fragen stellen, aber im Moment war sie durch
seine Nähe berauscht und andere Dinge viel

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