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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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damit höchst angemessen auf ihre
Bitte. Nichts lieber als das.
„Jahaaa!“
Ein wenig zu enthusiastisch sprang er auf. Aber auch er hatte einen Moment
vergessen, wo er sich befand, denn nun war es Nico, die als einzige nicht mehr
auf seinen begeisterten Aufschrei reagierte. Sie sah mit züchtig
niedergeschlagenem Blick auf ihrem Teller, als könnte sie kein Wässerchen
trüben und alle anderen im Saal sahen gespannt auf Damon, der schließlich so
aussah, als hätte er etwas Wichtiges mitzuteilen.
Das begeisterte Lächeln auf seinen Lippen erstarb beinahe genauso schnell wie
die erotische Vorfreude, mit Nico mal eben für ein paar Minuten zu verschwinden.
Alle Gespräche waren mit einem Schlag verstummt. Damon räusperte sich, sah sich
hilflos nach Nico um, doch alles was er zurück bekam, war ein schadenfrohes
Grinsen von Brock.
So viel Aufmerksamkeit war dann doch nicht Damons Sache. Er wollte sich schon
wieder setzen, damit der Kelch der Peinlichkeit schnellst möglich an ihm vorüberzog,
da fiel ihm ein, dass er die Sache für eine Bekanntgabe nutzen könnte.
Schließlich hatte er den halben Nachmittag im verbalen Schwitzkasten von Nicos
Vater geschmort, der es ihm nicht so leicht gemacht hatte, seinen Segen zu
bekommen. Und am Ende hatte der weise Mann vermutlich nur zugestimmt, weil
seine kleine Tochter sonst bis ans Ende ihrer Tage unglücklich sein würde.
Damons Verdienst war es sicher nicht. Er musste noch hart an sich arbeiten,
bevor irgendwer einräumte, er sei der perfekte Partner.
    „Ladies!
Gentlemen!“
Damon räusperte sich gleich noch einmal, atmete tief durch und zeigte dann sein
absolutes Gewinnerlächeln. Es musste ja niemand wissen, dass er ursprünglich
wegen einem ganz anderen Grund aufgestanden war. Hier wurden ja nicht alle
unanständigen Gedanken immerfort gelesen.
Obwohl Theron sich schon mehr von seiner hübschen Soulmate ablenken lassen
sollte. In dessen blauen Augen glitzerte es nämlich höchst wissend, als sich
sein Blick mit dem von Damon kreuzte und Damon war sich sicher, dass sein
Anführer hier nicht eine Sekunde lang an ein selbstloses Motiv für sein Tun
glaubte. Dabei wollte Damon nun auch nichts mehr, als Nico glücklich zu machen.
Restlos und gern vollkommen auf seine Kosten.
    „Es gibt
etwas, das ich euch allen gern sagen möchte.“, fing er an und hoffte damit, ein
bisschen Spannung zu erzeugen. Bis auf Brock, der schon den ein oder anderen
Spruch gerissen hatte, wusste hier ja kaum einer Bescheid. Hellga war sicher
nicht so geschwätzig. Dafür war sie viel zu sehr mit Hagen von Frankenstein
beschäftigt, der ihr gerade die besondere Beschaffenheit seiner
Hallogenstablampe erklärte, während sie Lachsröllchen aßen und ordentlich Kurze
kippten.
    „Nico und ich
werden uns demnächst verbinden. Ich habe ihr einen Antrag gemacht und sie hat
angenommen.“
Tada. Kurz und knackig. Mehr musste man nicht hinzufügen, um den anderen den
Mund offen stehen zu lassen.
Das war besser als ein Lotto-Gewinn. Auf die Terrasse zu verschwinden war ja
immer noch jederzeit möglich. Seine Freunde und Waffenbrüder aber für eine
Sekunde erstarrt und ungläubig zu sehen, war ein Erlebnis, an das er sich in
hundert Jahren noch erinnern würde. Er war Superman. Aber nur dank dieser atemberaubenden
Schönheit an seiner Seite. Damon zog Nico zu sich hoch, um sie zu küssen. Um
sie herum wurde Besteck an die Gläser geschlagen und er vertiefte den Kuss,
damit auch niemand Zweifel hegte, er könnte es nicht wirklich ernst mit ihr
meinen.
    Cat klappte
die Kinnlade herunter und starrte das sich innig küssende Paar mit großen Augen
an, bevor sie sich an Nathan wandte, dessen Miene einen Deut zu wenig
Überraschung verriet.
    „Oh, du hast
Bescheid gewusst! Seit wann?!“, raunte Cat ihm empört zu, weil Damon sich ja
mit dem Schritt ziemlich viel heraus genommen hatte. Er hätte sie eigentlich
untertänigst um Erlaubnis bitten sollen!
Wenn sie aber an Nicos Verhalten dachte, dann war es ihm wohl einfach unmöglich
gewesen, an überhaupt etwas zu denken. Da war es ein Wunder, dass er überhaupt
einen Antrag hatte formulieren können. Er war ja nicht der beherrschte Nathan,
der noch den kühlen Verstand behielt, wenn sie vollkommen entfesselt war. Cat
nahm seine Hand und drückte sie, um ihn liebevoll anzulächeln. Gegen eine
weitere Freudennachricht hatte sie überhaupt nichts einzuwenden.
    Nathan
schwieg lächelnd vor sich hin. Cat musste nicht all seine kleinen Geheimnisse
kennen, wenn er

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