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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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sie damit überraschen konnte. Wichtig war, dass sie sich für
die kleine Nico freute und  Damon, genau wie alle anderen es taten, klar
machte, dass er sein blaues Wunder erleben würde, wenn er hier irgendwen
verarschte. Der Kuss sagte allerdings schon eine ganze Menge. Vor Nico hatte
sich Damon niemals eine solche Blöße gegeben und wäre in gar keinem Fall auf
die Idee gekommen, seinen Antrag öffentlich einzugestehen und somit ernst zu
meinen. Er erwiderte den Druck ihrer Hand und ließ sie dann voraus gehen, um
dem frisch verlobten Paar zu gratulieren.
    Cat steuerte
das in sich versunkene Pärchen an. Damon gab seine Verlobte gerade frei und
nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, würde sie lange Zeit brauchen, um
wieder auf der Erde anzukommen. Sie hob die Hand und schob sie dem Bräutigam in
spe in den Nacken, um ihn mit einem kräftigen Zug in ihre Augenhöhe zu bringen.
    „Du Wicht!“,
raunte sie ihm zu und grinste breit, als er zusammenzuckte. Er kannte sie
schließlich, sie hätte keine Probleme damit, ihn in aller Öffentlichkeit
auflaufen zu lassen und seine schöne Seifenblase zum Platzen zu bringen.
    „Ahahaa!“
Damon bemühte sich, ob des Drucks in seinem Nacken gute Miene zum bösen Spiel
zu machen. Solange es keine Löwenpranke wurde, war ja alles in Ordnung.
„Cat, du...“ Wie sollte er nur erklären, was ihn dazu bewogen hatte, Nico den
Antrag zu machen und dass er es wirklich ernst meinte.
    „Du hast mehr
Glück als Verstand, dass sie ja gesagt hat. Ich für meinen Teil hätte dich noch
eine Weile lang schmoren lassen, Damon Archer. Aber du weißt ja, dass dir jede
Menge Leute im Nacken hängen, wenn du Mist bauen solltest. Solange sie
glücklich ist, bin ich es auch. Also hast du auch meinen Segen. Herzlichen
Glückwunsch.“
Cat küsste ihn herzhaft auf beide Wangen und entließ ihn dann aus ihrem Griff,
um sich an ihre Sophora zu wenden, deren dunkle Augen verträumt zu ihr
aufstrahlten. An Damons Fürsorge musste doch etwas dran sein, weil sie jeden
Tag mehr aufzublühen schien.
    Damon ließ
ihren kleinen Vortrag über sich ergehen und strahlte dann doch wieder wie ein
Honigkuchenpferd, als auch sie ihm ihren Segen gab, der ihm beinahe genauso
viel bedeutete wie der von Nicos Vater und seinen Eltern.
„Danke.“ Die dicken Schmatzer taten gut, selbst wenn sie nicht von der
richtigen Frau stammten. So fühlte er wenigstens einmal, dass auch andere an
ihn glauben wollten und er sich auf dem richtigen Weg befand.
    „Ich… ich
dachte, du hättest es gestern gehört, als ich es Vulcan gegenüber erwähnte…
Aber du warst wahrscheinlich noch nicht bei dir. Und heute war so viel zu tun…
Ich…“, stammelte Nico dann los, als sie sich mit Cat konfrontiert sah, die
eigentlich das Recht hatte, solche Dinge über sie als Erste zu erfahren.
    Cat lachte
auf und legte ihr die Fingerspitzen auf die atemlos geteilten Lippen, damit sie
sich nicht weiter entschuldigte. Wenn einer wusste, dass man von seinen
Gefühlen übermannt werden konnte, dann war das wohl ja sie.
„Damon sollte dich gleich noch mal küssen, wenn du immer noch fähig bist, einen
solchen Unsinn zu verzapfen. Ich fühle mich nicht übergangen. Ich freue mich
für dich! Es macht den Abend perfekt. Du verdienst dieses Glück. Du weißt doch,
ich pfeife meist auf die Konventionen. Ich weiß, dass er dich glücklich machen
wird, so wie du es verdienst. Alles Gute, Nico.“
Cat zog sie in eine feste Umarmung und Nico musste sich fest auf die Unterlippe
beißen, um nicht in Tränen auszubrechen, weil sie so glücklich war, dass sie
drohte, vor lauter Liebe zu platzen.
    Danach
schwirrte ihr der Kopf vor Gratulationen. Keiner der Freunde ließ es sich
nehmen, Damon oder ihr seine Glückwünsche auszusprechen. Mit mehr oder weniger
offenen Worten oder in Damons Fall kaum verhüllten Drohungen, was ihm geschehen
würde, wenn er nicht der perfekte Ehemann werden sollte.
In Brocks bäriger Umarmung konnte sie sich einen Moment fassen, um dann fragend
zu ihm aufzusehen, weil sie sich ein bisschen sorgte, was er von der ganzen
Sache hielt.
    „Alle
ermahnen ihn, wenn auch nur im Spaß, dass er gut für mich sorgen soll… Das tut
er wirklich! Ich muss aber genau wie er lernen, eine gute Ehefrau zu werden.
Meine Fehler sind eben weniger offensichtlich und werden sicher nicht von einem
Wolf zum anderen weiter getragen, Brock. Ich brauche ihn und ich liebe ihn von
ganzem Herzen. Ich weiß, dass ihr als Männer anders mit bestimmten

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