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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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etwas
zuflüsterte?
Ihre Hand stahl sich gerade unter den Stoff seines Shirts und alles weitere
blieb Cats aufblitzenden Augen verborgen, wobei sie leise in sich hinein
schmunzelte. Definitiv der Champagner!
Nico legte doch nicht nur wegen des Vollmondes ihre Schüchternheit und
Zurückhaltung ab. Oder es lag an dem Stress der letzten Tage und dem
unverhofften Besuch von Astyanax’ Sophora, die nicht anwesend war. Dafür aber
die Walküre Hellga, mit der sich Cat nicht gemessen hatte. An Vollmondnächten wollte
sie lieber noch nichts riskieren. Sie war doch noch ziemlich unberechenbar,
wenn sie sich verwandelte.
Heute war ein Tag zum Feiern und für die Versöhnung. Hauptsache ihr Gast
amüsierte sich gut und dafür sorgte wohl Hagen von Frankenstein, der extra
seinen Platz mit einem Teamkollegen getauscht hatte, um neben der nordischen
Göttin zu sitzen.
Überall schienen Gefühle aufzuwallen, was nicht weiter verwunderlich war. Bekky
war in Theodors Begleitung gekommen und der hatte wiederum seine kleine
Schwester Fiona mitgebracht, um die sich King auffallend fürsorglich kümmerte.
Den scharfen Augen der Löwin entging nichts und sie seufzte zufrieden auf: Alles
war perfekt, wie es sein sollte.
    Romy hatte
zum Andenken an ihre Hochzeit vor vier Wochen ein etwas verspielteres Oberteil
zu ihren Jeans gewählt. Es war ein Seidenblüschen in Miederform in einem
kräftigen Grünton mit Puffärmelchen, das vorne mit Haken und Ösen geschlossen
wurde. Sie hatte es noch am späten Nachmittag aus ihrer Wohnung geholt und sich
gewundert, dass King seinen Platz schon verlassen hatte. Nicht dass sie etwas
dagegen hatte, wenn er sich seine Zeit nach Belieben einteilte. Er war sowieso
viel zu pflichtbewusst und das nicht nur seine Arbeit in der Detektei
betreffend.
Er war gerade wieder im Laden aufgetaucht, als Romy die Wohnung verlassen hatte
und hatte sofort gestanden, Fiona Lancaster nach Hause gebracht zu haben,
nachdem sie in ihrem Stamm-Diner nebenan eine Kleinigkeit zusammen gegessen
hatten. Mit völlig ruhiger Stimme und ohne eine Miene zu verziehen, doch vor
seiner Patrona konnte sich der Mann nicht verstellen. Schon gar nicht bei
Vollmond, wenn sie sich sowieso alles um die Triebe und die Liebe drehte.
Und dann bat er sie auch noch, Fiona über Theodor zur Party am heutigen Abend
einzuladen. Romy hatte sich größte Mühe geben müssen, nicht zu zufrieden zu
grinsen, weil sie gegen seine Wahl nichts einzuwenden hatte. Auf jeden Fall
wollte sie die zarten Bande sprießen sehen und regelte die Sache für King.
Durch Bekky wusste sie ja, dass Fiona ein ziemlich reglementiertes Leben
führte. Zu ihrem Schutz, aber dennoch konnte sich Romy nicht vorstellen, so zu
leben. Dazu hing sie viel zu sehr an ihrer Freiheit. Vielleicht konnte sie
Fiona durch diesen kleinen Gefallen so etwas wie Dank für ihre Unterstützung
bezüglich Rebeka zurückgeben. Die beiden hatten sich richtig angefreundet und
das nahm Romy jede Menge Druck von den Schultern, wenn ihre kleine Schwester in
den Reihen der Immaculate langsam Fuß fasste.
Sie prostete Brock mit ihrem Wasser zu, der neben seiner Herrin saß und schon
seit ewigen Zeiten dazu zu gehören schien. Dabei waren es gerade mal vier
Wochen. Verrückte Welt. Sie hatte sich noch nie irgendwo so zuhause gefühlt,
umgeben von einer großen Familie, egal ob nun blutsverwandt oder nicht. Sie
küsste Rys zärtlich auf die Wange und lehnte sich dann an seine Schulter.
Irgendwie befand sie sich noch in den Flitterwochen, weil sie es nicht fassen
konnte, wirklich mit diesem Mann verheiratet zu sein. Mit allen Schikanen.
    Nico war
natürlich überpünktlich zu der Party erschienen, weil sie sehen wollte, ob sie
Cat noch helfen konnte und sie zudem besser nicht dabei war, wenn Damon sich
umzog. Der Vollmond hatte sie mehr denn je in seinen Bann gezogen und diese
Anwandlung vom Morgen schien stärker denn je zurück zu kommen. Obwohl sie noch
genug andere Dinge hatte, die sie beschäftigten, konnte sie nicht aufhören,
sich beständig nach Damons Nähe zu sehnen. Dabei waren sie seit dem letzten
Vollmond doch beinahe unzertrennlich gewesen. Und nun hatte er ihr auch noch
einen Antrag gemacht, so dass ihr Zusammenziehen nur eine Frage der Zeit sein
würde. Bei diesen erfreulichen Entwicklungen sollte sie doch eigentlich mit
etwas innerer Ruhe reagieren, oder nicht?
Sie hatte noch am Nachmittag Tiponi ihr Geschenk überreicht, weil sie es lieber
hatte, wenn die Entscheidung über den Verbleib der

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