Eine franzoesische Affaere
Dingen
umgeht… Aber bitte gib ihm eine Chance, bevor du über ihn richtest, weil wir zu
Beginn einen schwierigen Start hatten. Kannst du das für mich tun, Brock?
Bitte?“
Wie konnte er
da anders reagieren, als butterweich zu werden, wenn Nico ihn mit Tränen in den
Augen darum bat? Ganz sanft streichelte er über ihre glühende Wange, die
bestimmt blutrot angelaufen wäre, wenn ihre Haut nicht so besonders beschaffen
wäre.
„Hey… Hey… Nur nicht weinen! Dein Damon und ich werden prima zurechtkommen. Ein
wenig Rivalität schadet bestimmt nicht, aber du kannst dich ganz auf mich
verlassen. Hier zweifelt niemand, dass er dich glücklich macht und du ihn. Man
kann es dir an der Nasenspitze ansehen, Süße.“
Er tippte ihr neckend auf die kleine Nase und drückte sie noch einmal fest an
sich, bevor er sie freigab, um sich an Damon zu wenden. Dem klopfte er kräftig
auf die Schulter und behielt Drohungen für sich. Diese Dinge hatten sie in
ihrer Auseinandersetzung geklärt und man musste nicht länger darauf
herumreiten.
Damon wusste ja, was ihm im Fall des Falles blühen würde. Er wäre ein Idiot,
wenn er Nico irgendwie wehtun sollte, wobei Brock dabei sicher nicht an die
üblichen Ehekräche dachte, die hier wahrscheinlich vollkommen ausbleiben
würden, weil Nico eben nicht der Typ dafür war. Im Notfall konnte Brock die
Kopfnüsse verteilen, falls Damons Hirnzellen mal wieder aussetzten und er einen
kleinen Rüttler brauchte, um wieder zur Besinnung zu kommen.
Therons
Glückwünsche fielen natürlich etwas gesetzter aus. Er ging sogar soweit, die
Hand der glücklich strahlenden Braut an den Mund zu heben, um ihr einen
galanten Handkuss darauf zu hauchen, bevor er seine Gratulation aussprach.
Damon bekam einen festen Händedruck und einen Blick, der besagte, dass er Dusel
gehabt hatte, alle anderen mit dieser Neuigkeit überraschen zu können. Ron wusste
ganz genau, warum Damon so enthusiastisch von seinem Stuhl aufgesprungen war.
Das zeigte sich in seinem amüsiert glitzernden Blick. Er war immer noch der
Anführer der Warrior, aber seit die Sache mit Malakai ans Tageslicht gekommen
war und Tiponi nun bei ihm wohnte, war er viel entspannter geworden. Er blieb
der ernste und verantwortungsvolle Krieger, aber er konnte sein Herz nun viel
leichter öffnen, wenn auch nur im Kreise der Freunde und Vertrauten.
Dann
gratulierte ihm Tiponi. Zuerst mit einem zurückhaltenden Händedruck, da sie
alte Tri’Ora Angewohnheiten nicht so leicht abschütteln konnte, aber Damon nahm
sie kurzerhand aus spontaner Freude in die Arme, genauso wie Romy und Rys, der
ihm auf den Kopf zusagte, dass er niemals damit gerechnet hatte, dass Damon
doch noch zu einem gesitteten Leben fand.
Er selbst hielt es ja ebenfalls immer noch nicht für möglich, doch mit Nico an
seiner Seite wollte er es unbedingt versuchen und möglich machen.
„Das ist so
wundervoll.“, seufzend vor tief empfundener Freude für das Paar, das eben seine
zukünftige Verbindung bekannt gegeben hatte, legte Fiona in unbewusster, für
sie aber gerade nur zu selbstverständlicher Geste den Kopf an Kings Schulter.
Erst als sie den Stoff seines Oberteils an der Wange spürte, merkte sie, zu
welch vertraulicher Geste sie sich hatte hinreißen lassen und setzte sich
schnurstracks wieder kerzengerade auf ihren Stuhl.
“Ja, wirklich
wundervoll!“, stimmte King ihr sofort zu, obwohl er damit nur zum Teil die eben
verkündete Verlobung meinte und es zudem besser für seine Gesundheit wäre,
solch Ausdruck seiner Zuneigung in Theodors Anwesenheit zu unterlassen.
Er hörte ihr aufmerksam zu, während er keine ihrer kleinen Gesten seinem Blick
entging. Sie war von Kopf bis zu ihren Fußspitzen absolut bezaubernd,
allerdings hielt er sich mit Komplimenten zurück, weil er spürte, dass er sie
damit nur in Verlegenheit bringen würde.
Der
missbilligende Blick, den Theo ihr über den Tisch hinweg zuwarf, ließ Fiona
überaus verlegen zum Wasserglas greifen und sie war froh, dass Bekky für sie in
die Bresche sprang, indem sie vorschlug, dass Theo sie nach draußen begleiten
sollte. Fiona hatte doch gar nichts Schlimmes getan. Es war ja nicht so, dass
sie darüber nachdachte, über King herzufallen oder sonst einen unanständigen
Gedanken hegte.
„Ich wollte
nicht aufdringlich sein.“, entschuldigte sie sich deshalb schnell, als Bekky
mit Theodor nach draußen ging, um frische Luft zu schnappen. Sie hätte selbiges
auch ganz gut brauchen können, da ihr gerade ziemlich
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