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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Leib spüren solltest.
Das möchten wir beide nicht. Ich bin sicher, dass wir einen Weg finden werden…
Nicos Wolf wurde letzten Mond von ihr umgewandelt, dort waren das Orakel selbst
und Devena Flavia zugegen, um sie zu unterweisen und zu unterstützen. Du siehst
also, dass selbst eine erwählte Kriegerin das nicht allein tun konnte. Du wirst
hoffentlich niemals annehmen, nicht gut genug dafür zu sein. Oder deine
Fähigkeiten als nutzlos zu betrachten, weil sie nur mit innerer Stärke einhergehen.
Du berührst mein Herz, Fiona. Das ist mir wichtiger als alles andere. Wenn wir
es zulassen, dann wirst du zum Mittelpunkt meines Lebens werden. Meine Quelle
der Kraft, des Trostes und der Inspiration. Mein Licht in der Dunkelheit, die
mich bei der Ausübung meiner Aufgaben umgeben kann. Natürlich ist es eine große
Verantwortung, die dann auf dir lasten würde. Die Frau eines Warriors…“
    Das sollte
nun kein überstürzter Antrag sein, dennoch war für ihn klar, dass es nur mit
einer Verbindung enden konnte, was in der letzten Vollmondnacht begonnen hatte.
Aber sie stellte sich ihr Leben vielleicht ganz anders vor. Ihre Brüder mochten
Enforcer sein, aber King war sich sicher, dass sie sich mit ihrer Schwester
niemals über ihre Aufgabe unterhalten hatten. Und zudem waren beide bisher
ungebunden, so dass Fiona nichts über die Schattenseiten einer solchen
Partnerschaft erfahren hatte.
    „Die Aufgabe
wird manches Mal sehr viel Raum in meinem Leben einnehmen, Fiona. Es gibt
nichts Schrecklicheres, als darauf zu warten, dass ein Krieger heil aus der
Schlacht nach Hause kommt. Wir werden seit der Berufung jeden Tag damit
konfrontiert, aber wir können zu den Waffen greifen und aktiv dagegen angehen.
Das würde dir verwehrt sein. Orsens Frau hat die Not zur Tugend gemacht und
sich der Krankenpflege der Krieger gewidmet. Damit meine ich nicht, dass du
ebenfalls diesen Schritt gehen sollst. Es ist nur eine Möglichkeit von vielen.
Ich möchte nur, dass du alles weißt, damit du für dich eine Entscheidung
treffen kannst. Es geht immerhin um die Ewigkeit!“
King hob die rechte Hand und fuhr damit ihn ihr samtweiches Haar, das ihr
liebliches Gesicht umwehte. Mit der Kuppe seines Daumens streichelte er die
weiche Haut ihrer Wange und spürte die aufsteigende Wärme darunter.
Es war so viel verlangt. Fiona war noch so jung, auch wenn sie als Immaculate
aufgewachsen war, ließen sich ihre Erfahrungen nicht mit denen von Catalina,
Romy oder Nico vergleichen, die alle ungefähr in ihrem Alter waren. In seinem
Herzen war sie bereits fest verankert, doch er würde sie ziehen lassen, wenn
die Vorstellung eines solchen Lebens sie abschrecken sollte. Wie sollte sie
eine solche Entscheidung überhaupt treffen können? Vielleicht sollte er eine
der Warrior-Frauen bitten, mit ihr darüber zu sprechen. Sie würden alle
einander unterstützen in den Jahren, die da kommen würden. Sie waren jetzt
schon eine verschworene Gemeinschaft und Fiona würde sicher niemals ganz allein
mit dem Druck fertig werden müssen, wenn, ja wenn , sie sich für dieses
Leben entscheiden sollte.
    Ewigkeit...
Fiona nahm einen weiteren zitternden Atemzug und versuchte sich auf Kings Augen
zu konzentrieren, statt sich der Hitze hinzugeben, die von der Berührung ihrer
Wange aus durch ihren gesamten Körper bis tief in ihren Schoß zu strömen schien.
Sie konnte gar nicht anders, als noch einmal leise aufzuseufzen, obwohl sie
wirklich versuchte, sich zu beruhigen. In seiner unmittelbaren, aufregenden
Nähe war das gar nicht so einfach. So wie heute hatte sie sich noch nie in
ihrem Leben gefühlt.
    „Ich
verspreche,...“, begann sie leise und legte ihre Hand über die seine an ihrem
Gesicht. „...niemandem ein Wort zu sagen. Ich werde deinen wahren Status bis
zur Bekanntmachung für mich behalten und danke dir für dein Vertrauen.“
Noch ein tiefer Atemzug folgte, da es gar nicht so leicht war, ihm
standzuhalten und den Blick nicht zu senken. Er konnte ihre Gedanken
schließlich noch nicht lesen und die Farbe ihrer Aura ersetzte nicht die Kraft
gesprochener Worte, obwohl sie sich sehr wünschte, er könnte ihre Gefühle für
sie schon daran für ausreichend betrachten und ihr die Sache hier sehr
erleichtern.
    „Ich möchte
alles für dich sein, was du dir wünschst. Ich will alles tun, um dich glücklich
zu machen, weil es mich glücklich machen wird. –Die Entscheidung, zu dir zu
stehen und dich auf deinem Weg zum Krieger und darüber hinaus zu

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