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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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fällt mir nicht schwer, King. Ich will es so. Ich muss nicht überlegen. Ich
sage ja. Das wird mehr Abenteuer sein, als ich mir je gewünscht habe, aber sei
versichert, ich nehme dich und deine Aufgabe sehr ernst. Und auch für mich
werden wir etwas finden, das mich von der Sorge, die ich zuweilen um dich
ausstehen werde, ablenkt und zufrieden stellt.“
    Und sei es
auch nur die, nach dem ersten Jahr seiner Umwandlung ganz schnell Mutter zu
werden. Mit King an ihrer Seite konnte sie sich einfach alles vorstellen und
sie meinte es ganz ernst, als sie sagte, sie würde alles für ihn tun.
    Ihre
aufrichtigen Worte, die beinahe schon wie ein Ehegelöbnis klangen, ließen King
fast in Ehrfurcht erstarren. Die Hoffnung zu hegen, einen solchen Schatz in
einem Leben haben zu dürfen und sie schließlich bestätigt zu sehen, war fast
ein wenig zu viel für sein Herz, das vor Freude und Liebe wie wild in seiner
Brust schlug.
    Fiona zog
sich von ihm zurück, trat einen Schritt nach hinten und knickste tief und
formvollendet, wie man es ihr von klein auf beigebracht hatte, dann aber warf
sie sich ihm sofort und höchst undamenhaft, aber randvoll mit Liebe für ihn in
die Arme, um King nun von sich aus zu küssen.
    King wäre zu
gern vor ihr auf die Knie gefallen, um ihr für die erteilte Gnade zu danken,
doch sie kam ihm zuvor. Fassungslos sah er ihr dabei zu, wie sie in einem
grazilen Knicks versank und dann lag sie auch schon in seinen Armen und küsste
ihn um seinen Verstand. Er umarmte sie fest, drückte ihren schlanken Körper eng
an seinen und meinte, vor Hitze zu vergehen. Er würde nicht verbergen können,
dass sie ihn nicht nur auf der Gefühlsebene ansprach, wenn zwischen ihre Körper
nicht einmal mehr ein Blütenblatt gepasst hätte.
    Als Fiona
sich wiederholt atemlos von seinen Lippen löste, hielt sie mit der rechten Hand
eine dicke Strähne seines rabenschwarzen, langen Haares gefangen und die Linke
lag fest in seinen Rücken, um ihn an sich zu drücken, obwohl sie da eher wenig
ausrichtete. Vielmehr war es ihr eigener, ganzer Körper, der keinerlei Distanz
zu ihm halten wollte und sich an ihn presste und seiner, der ihr freiwillig
entgegen kam.
Sie brauchte keinen weiteren Tag Bedenkzeit. Sie wusste, dass sie die Ewigkeit,
von der er gesprochen hatte, nur zu gern mit ihm teilen wollte. Selbst die
Tatsache, dass sie die Umwandlung nicht selbst vornehmen konnte, würde sie
nicht daran hindern und nicht weiter denken lassen, sie wäre nicht gut genug
für ihn. Wenn King sie gewählt hatte, dann war sie es. Ihre Herzen schlugen im
Gleichklang und es gab andere Dinge, die sie gemeinsam entdecken und teilen
würden.
Berauscht von seinem Duft, seiner Nähe und seinem Geschmack, deren Kombination
sie weich wie Butter und höchst nachgiebig in seinen Armen liegen ließ, sah sie
mit einem leichten Glühen ihrer Augen zu ihm auf und fuhr mit ihrer kleinen
Zungenspitze die Kauflächen ihrer Zähne am Oberkiefer nach. Die Spitzen ihrer
Fänge erschreckten sie etwas, da sie im Vergleich zu sonst, wenn sie Plasma aus
Beuteln oder Gläsern trank, plötzlich riesig geworden zu sein schienen. Aber
sie war ja bisher auch noch nie ansatzweise sexuell erregt gewesen.
    „Wir könnten
uns jetzt einfach an Bekky und Theo vorbeischleichen und irgendwohin gehen, wo
wir alleine sind. –Das wäre zu schön. Der Abend ist sonst viel zu schnell
vorbei und ich könnte mir gerade nichts Besseres vorstellen, als neben dir zu
liegen, deinem Herzschlag zu lauschen und irgendwann einzuschlafen, um von
genau demselben Geräusch wieder geweckt zu werden.“
Eine Wunschvorstellung, die sich so bestimmt nicht erfüllen würde. Bekky konnte
keine Wunder vollbringen und Theo davon abbringen, seine Schwester weiterhin zu
bewachen und sie selbst hatte für den heutigen Abend schon genug Aufregung
erlebt. Wenigstens musste sie nicht mehr weinen, obwohl das nur ein Ausdruck
höchsten Glücks gewesen war. Und sie wollte nicht riskieren, Kings
Anziehungskraft nicht mehr widerstehen zu können. Wenn ihre Eckzähne schon
jetzt so heftig pochten und der Hunger in ihr leise zu rumoren begann, war das
nur eine Frage der Zeit, bis sie ihren Liebsten biss, um wenigstens ein
bisschen von ihm zu haben und zumindest ein wenig ihrer Unzulänglichkeit zu
befriedigen.
Sie würde nicht so selbstsüchtig sein und ihm nichts von sich selbst anbieten,
aber an einem Tag wie heute war das sehr gefährlich und sie beide sollten wohl
besser nichts

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