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Eine Freundschaft im Winter

Eine Freundschaft im Winter

Titel: Eine Freundschaft im Winter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kaya McLaren
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Moment würde niemals wiederkehren. Zumindest nicht für sie.
    Als sie von der Arbeit nach Hause kam, stand Eric vor dem Trailer. Er trug seinen Cowboyhut und hielt ein Bier in der einen und einen Wasserschlauch in der anderen Hand. Der Schlauch schlängelte sich aus dem Badezimmerfenster. Eric war dabei, eine eineinhalb Meter hohe Tanne abzuspritzen. Es schäumte unglaublich. Jill konnte hören, wie jemand im Inneren des Zwingers staubsaugte. Wortlos sah sie der Säuberungsaktion zu. Eric reichte ihr die Bierflasche, und sie nahm einen Schluck. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass er sie beobachtete, aber sie vermied es, ihn direkt anzuschauen. Das war dieser Tage nichts Ungewöhnliches, denn oft reichte ein mitfühlender Blick, und sie brach in Tränen aus.
    »Sieht interessant aus, was du hier machst«, sagte sie schließlich.
    Eric nickte. »Ja, also … Wir dachten, du würdest dich vielleicht über einen Weihnachtsbaum freuen.«
    »Und erst recht über einen besonders sauberen«, sagte Jill und war ernsthaft gerührt.
    »Für dich nur das Beste, Jilly. Hans und ich haben diesen Baum heute Morgen aus dem Wald geholt. Wir haben ihn mit der Schneeraupe heimlich hergebracht und hinter dem Haus versteckt. Wir fanden, dass das eine gute Aktion war, und waren sehr stolz auf uns.«
    »Das sind die meisten Wilderer«, sagte Jill und lächelte.
    »Als du heute Morgen bei der Arbeit warst, haben wir drei ihn hereingeholt, in den Ständer gestellt und angefangen, ihn zu schmücken. Erst da fielen uns die Millionen von kleinen Käfern auf, die aus den Zweigen auf den Boden fielen. Zuerst hat keiner von uns was gesagt, weil wir dachten, es wäre vielleicht ein Acid-Flashback. Kann ja vorkommen. Doch irgendwann meinte Hans: ›Liegt es an mir, oder sind da überall Käfer?‹« Eric ahmte Hans’ Stimme perfekt nach, und Jill musste lachen. »In dem Moment fing Tom an, wie ein kleines Mädchen zu kreischen. Wie sich herausstellte, hasst er Käfer. Ich glaube, er hatte ein- oder zweimal Filzläuse. Vielleicht liegt es daran. Wie auch immer – seit zwei Stunden ist er ununterbrochen mit dem Staubsauger zugange.«
    »Das ist normalerweise ein Anzeichen für einen angegriffenen Geisteszustand«, bemerkte Jill.
    »Ja, womöglich. Hans und ich haben jedenfalls den Baum in den Hof gebracht, und Tom hat den Kanister Insektenvernichter geholt und dem Baum eine ordentliche Ladung verpasst. Wir haben die Tanne ausgeschüttelt und wieder reingetragen, aber sie hat so fürchterlich gestunken, dass wir Kopfschmerzen bekommen haben. Außerdem hatten wir Angst, dass er noch leichter entflammbar sein würde. Also habe ich vorgeschlagen, ihn zu waschen. Und da Tom dagegen war, dass ich ihn in die Dusche bringe, habe ich ihn hier draußen mit Spülmittel übergossen und … Und jetzt, ich weiß auch nicht. Vorhin kam es mir noch wie eine gute Idee vor, doch nach einer Stunde stinkt die Tanne noch immer. Tom ist sauer, weil er eigentlich unter die Dusche will, um sich die imaginären Käfer abzuwaschen, und ich das ganze heiße Wasser für den Baum verbraucht habe. Ich dachte, mit warmem Wasser würde ich das ölige Insektenzeug besser abbekommen.«
    Jill war sich nicht sicher, ob sie lachen oder weinen sollte. »Weißt du, das ist das Netteste, was seit Langem jemand für mich gemacht hat. Vielleicht hat sogar noch nie jemand so was für mich gemacht. Ich liebe diesen Baum.« Sie blinzelte ihre Tränen weg.
    Einen Moment lang sah Eric sie wie ein Reh im Scheinwerferlicht an. Dann streckte er den Arm mit der Bierflasche aus und bedeutete Jill, sich von ihm umarmen zu lassen. Sie trat zu ihm und ließ es geschehen. Und es fühlte sich gut an. Als sie sich von ihm lösen wollte, sagte Eric: »Am besten du besuchst erst mal Lisa. Hans ist bei der Arbeit, aber Tom ist am Ende, und die ganze Hütte stinkt. Ich habe heute frei. Ich sage euch Bescheid, wenn Tom endlich seine Dusche bekommen hat und genug gelüftet ist.«
    Jill lächelte. »Danke«, sagte sie.
    »Borkenkäfer?«, rief jemand. Es war Onkel Howard, der auf dem Weg zurück zum Resort bei ihnen vorbeischaute.
    »Kleine Jungkäfer, Sir!«, rief Eric zurück.
    »Im Eisenwarenladen gibt es künstliche Bäume im Sonderangebot«, sagte Howard. »Gut, sie stinken nach Plastik, aber ihr könntet einfach welche von den nach Tanne riechenden Duftbäumchen dranhängen – diese Dinger, die manche Leute im Auto hängen haben.«
    »Gute Idee, Howard«, sagte Eric.
    Howard umarmte Jill. »Fröhliche

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