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Eine Hochzeit wie im Maerchen

Eine Hochzeit wie im Maerchen

Titel: Eine Hochzeit wie im Maerchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Warum darfst du nicht hinein?“
    „Genau. Allzu oft werde ich ihr sowieso nicht auf die Pelle rücken“, meinte Lazz.
    Belustigt betrachtete Marco seinen Bruder.
    „Hat eigentlich Caitlyn ein eigenes Zimmer?“, wollte Lazz wissen.
    „Klar. Das Badezimmer“, scherzte Marco. „Für Frauen ist es offenbar so etwas wie ein Heiligtum. Wehe, ich betrete es zur unpassenden Zeit.“
    „Und wann ist das?“
    „Immer, wenn sie drin ist.“ Marco lachte.
    „Ich habe dich ernsthaft etwas gefragt, und du alberst nur herum.“
    Beschwichtigend hob Marco die Hände. „Okay, okay, Caitlyn stehen mehrere private Bereiche zur Verfügung – wie wahrscheinlich allen Frauen. Natürlich brauchen sie Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeiten, wo sie einfach nur sie selbst sein können.“
    Lazz zerknüllte den Computerausdruck. „So wie es aussieht, braucht Ariana dafür ein komplettes Zimmer …“
    „Wenn das ein Problem für dich ist, dann heirate sie lieber nicht.“
    „Das hast du mir schon mal gesagt“, erwiderte Lazz ungeduldig. „Nicolò auch, schon zweimal. Und Sev mindestens fünf- oder sechsmal.“
    „Wir machen uns eben Sorgen um dich“, beschwichtigte Marco ihn. „Du musst dich nicht an diesen seltsamen Vertrag halten, den Dad sich ausgedacht hat. Und du musst Ariana nicht heiraten. Weder der Brimstone noch irgendein anderer noch so wertvoller Stein rechtfertigt ein solches Opfer. Ehrlich, keiner von uns erwartet das von dir.“
    Lazz hob eine Augenbraue. „Mich überrascht es, dass ihr keine Angst vor dem Fluch des Brimstones habt, wenn ich die Sache mit der Heirat nicht durchziehe.“
    „Wenn niemand daran glaubt, gibt es keinen Fluch“, antwortete Marco mit leichtem Unbehagen. „Sev hat dafür gesorgt, dass wir in der Welt des Schmuckhandels unseren festen Platz behaupten. Da wäre es ja geradezu lächerlich zu glauben, dass unsere Familie ohne den Brimstone erfolglos oder unglücklich würde. Das ist ganz einfach ein Märchen.“
    „Genau wie das ganze Getue um dieses merkwürdige Inferno.“ Eine spitze Bemerkung, die sich Lazz nicht verkneifen konnte.
    „Das ist etwas anderes“, entgegnete Marco. „Die eine Legende hat mit der anderen nicht das Geringste zu tun.“
    „Ja, ja.“
    „Dein Spott ist unangebracht, Bruderherz. Du begehst einen Fehler, wenn du Ariana nur aus geschäftlichen Gründen heiratest, und im Grunde deines Herzens weißt du das.“
    „Du redest genau wie Sev und Nicolò.“ Lazz warf das zerknüllte Papier in hohem Bogen in den Papierkorb. „Sie halten die Ehe mit Ariana für einen Fehler, weil sie nicht die Frau ist, die mir durch das Inferno bestimmt ist.“
    Marco gab vor nachzudenken. „Da könnten sie nicht ganz unrecht haben.“
    „Glücklicherweise für uns alle glaube wenigstens ich nicht an das Inferno und seinen Fluch.“
    „Segen“, korrigierte Marco ihn.
    Ohne darauf einzugehen, fuhr Lazz fort: „Ariana und ich stehen in regem E-Mail-Kontakt, und wir sind uns einig. Den Großeltern spielen wir einige Monate lang etwas vor. Danach trennen sich unsere Wege wieder. Schluss mit dem Eheleben.“
    Missbilligend schüttelte Marco den Kopf. „Ich wundere mich nur über Dad. Wenn man bedenkt, dass Mutter und er nicht wirklich glücklich miteinander waren, bin ich ziemlich erstaunt, dass er dich zu einer ähnlichen Ehe zwingt.“
    „Wie ich schon sagte, ist es keine wirkliche Ehe“, widersprach Lazz ungeduldig. „Ariana und ich werden die Vertragsbestimmungen erfüllen und uns dann einvernehmlich trennen. Auf diese Weise retten wir den Brimstone. Dann erhalten die Romanos ihren wertmäßigen Anteil an dem Stein, und allen ist gedient. Ganz einfach.“
    „Du glaubst nicht im Ernst, dass das alles so einfach ist“, sagte Marco ungewöhnlich ernst. „Primo und Nonna gehen davon aus, dass du wegen des Infernos heiratest. Dich hat es einige Mühe gekostet, diesen Eindruck bei ihnen zu erwecken. Nun bleibt dir nichts anderes übrig, als sie in dem Glauben zu lassen. Aber wenn ihr euch dann wieder scheiden lasst, bricht für die alten Leute eine Welt zusammen.“
    „Ich möchte sie nicht verletzen“, versicherte Lazz leise. „Und darum finde ich es immer noch besser, sie denken, ich hätte mich in Bezug auf das Inferno geirrt, als dass sie von Dads Vertrag erfahren. Das wäre sicher noch schlimmer für sie.“
    „Vermutlich. Ich denke, am wenigsten möchten sie, dass du aus einem anderen Grunde als dem Inferno heiratest.“
    „Ich weiß schon, wie ich ihnen

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