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Eine Idee macht noch keinen Roman

Eine Idee macht noch keinen Roman

Titel: Eine Idee macht noch keinen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis Blesinger
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werden sie künstlich gestreckt.
    Alle, bis auf die letzte. Die hört da auf, wo der Text zu Ende ist, und wird nicht künstlich in die Breite gezogen. Es ist also quasi eine linksbündige Zeile. Optisch sind dies zwei Merkmale, die miteinander zusammenhängen, und dem Leser ganz klar und deutlich mitteilen, dass ein neuer Absatz beginnt.
    Das klingt jetzt vielleicht kleinlich, ist es aber nicht. Das Problem ist nämlich, dass der Leser dies erwartet und oftmals total verwirrt ist, wenn diese subtilen Hinweise, die man durch die Bank weg eher unbewusst wahrnimmt, nicht vorhanden sind.
    Wenn nämlich auf der einen Seite die erste Zeile nicht eingerückt ist, auf der anderen Seite der Text nicht im Blocksatz steht, dann ist rein optisch nicht zu erkennen, wo der neue Absatz beginnt.
    Linksbündig ausgerichtete Texte haben ja diesen sogenannten 'rechten Flatterrand'. Entsprechend ist das Ende der Zeile, je nach Länge des Satzes und je nach Länge des ersten Wortes des nächsten Satzes, entweder in der Mitte der Zeile oder fast am Ende. Bei nicht vorhandenen Einzügen fängt zudem auch noch jede Zeile am linken Rand an. Man muss also jedes Mal gucken, ob der Absatz jetzt zu Ende ist oder nicht. Das strengt an und lenkt vom Lesen ab.
    Absätze, sofern denn vorhanden, werden automatisch vom System erzeugt. Soll heißen, mit der Enter-Taste. Mit Leerzeichen und der Tab-Taste wird gar nicht erst angefangen. Das zerschießt am Ende das gesamte Dokument. Finger weg! Die Einschübe am Anfang der Zeile NICHT mit der Tab-Taste erzeugen!
    Es gibt in jedem Textverarbeitungsprogramm eine Option, mit der man einstellen kann, dass nach der Betätigung der Enter-Taste die nächste Zeile ein wenig eingerückt wird.
    Beispiele:
    Bei OpenOffice: Text markieren, Rechtsklick in den markierten Text:
    Absatz; Reiter 'Einzüge und Abstände'; Erste Zeile (den Haken bei 'automatisch' nicht setzen) ; 0,5 cm
    Bei MS Word (2010, englische Version): Rechtsklick in den Text: Paragraph special ; First line ; 0,5 cm
    Danach wird jeder neue Absatz um einen halben Zentimeter nach rechts eingerückt, nachdem man auf die Enter-Taste gedrückt hat. Den Einzug kann man beliebig einstellen, mehr als 1 Zentimeter sollte es nicht sein, sonst ist irgendwann die halbe Zeile leer.
    Sollte es der Fall sein, dass man einen Absatz einbauen will, der wirklich den Namen verdient – also mit Leerzeile davor – dann nimmt man den Einzug in diesen seltenen Fällen einfach händisch raus. So oft kommt das nicht vor.
    In nicht wenigen Ratgebern zum Thema 'Layout von Texten in E-Books ' geistert eine ganz merkwürdige Regel herum, die besagt, dass nach Absätzen ein fest eingebauter Abstand zum nächsten Absatz erzeugt werden soll. Das ist, wie ich finde, großer Bockmist! Das Ergebnis ist nämlich oftmals eine halbe oder komplette Leerzeile zwischen den Absätzen. Ich persönlich frage mich als Leser immer: Was soll das? Das liest sich rein optisch wie ein Lyrikband. Bitte nicht machen. Das verwirrt alle Beteiligten und ist bei gedruckten Büchern auch noch nie gemacht worden.

    2) Die Überschriften werden so dezent und automatisch gehalten wie möglich. Jedes gute Schreibprogramm hat verschiedene Überschriften-Optionen. Einfach mal ausprobieren und sich dann für eine davon entscheiden. Das erleichtert dann auch die Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses enorm.
    Bei Sachbüchern wird das Ganze ein wenig kniffeliger, weil in solchen Büchern gerne Kapitelnummerierungen der Sorte 2.1.2.3 herauskommen, aber auch und gerade da halte man sich bitte an die vorgegebenen Formatierungen.
    Wie man dann genau das Inhaltsverzeichnis erstellt, ist sehr abhängig vom Textverarbeitungsprogramm. Einfach mal aufmerksam die Hilfe-Datei zurate ziehen und den Punkt ' Index ' bzw. ' Inhaltsverzeichnis ' durchlesen. Das kann mit Herumprobieren eine halbe Stunde bis einen Tag dauern, bis man's raus hat, aber es ist es wert.
    Manche Plattformen erstellen ihr eigenes Inhaltsverzeichnis, was einem diese Arbeit wiederum abnimmt.
    Ziel des Ganzen ist übrigens nicht, dass es toll aussieht. Es soll praktisch sein. Hübsch ist eine Option, die entweder bei PDFs oder einem gedruckten Buch zum Tragen kommt.

    3) Keine exotischen Schriftarten
    Comic Sans und Lucida Handwriting mögen ja lustig aussehen, aber der durchschnittliche Leser wird bei seinem Reader eher Times New Roman, Arial , Verdana oder etwas ähnliches einstellen. Darüber hinaus verfügen die meisten Reader nur über eine begrenzte

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