Eine Idee macht noch keinen Roman
Das ist vollkommen richtig. Das ist aber genauso wichtig, weil man das Produkt sonst nun mal nicht mehr ordentlich lesen kann. Es gibt nun mal ungefähr 25 verschiedene Möglichkeiten, ein E-Book zu lesen. Jede dieser Möglichkeiten hat ihre Vor- und Nachteile. Jede Hardware tickt ein wenig anders und hat ihre Besonderheiten. Um sicherzustellen, dass man das Buch auf möglichst allen diesen Geräten möglichst gut lesen kann, sollte man den Text von der Formatierung her entsprechend so neutral wie möglich halten.
Was man jetzt mit dem fabrizierten Dokument macht, ist sehr abhängig von der Plattform, auf der man das E-Book nun einstellen möchte.
Es gibt Anbieter, die aus dem fertigen Dokument sehr eigene E-Book-Formate fabrizieren, die bekanntesten sind epub, lit (Open-Source-Variante) und azw/azw3 (Amazon).
Die Vorgehensweisen sind sehr unterschiedlich. Bei manchen Anbietern kann man das fertige Manuskript als doc oder docx hochladen, bei anderen ist eine HTML-Datei notwendig, wieder andere verlangen eine Rohfassung des E-Books, für das man dann wieder ein anderes Programm braucht, wie z.B. Calibre .
Aber alle diese Vorgehensweisen haben eines gemein. Das vom Autor erstellte Dokument wird durch mindestens ein Programm noch einmal verändert und somit ist das Ergebnis, zumindest was das Layout angeht, nicht mehr zu 100 % das, was man mal ursprünglich fabriziert hat.
Es gibt eine bereits eine Menge Bücher – auch E-Books – die sich sehr gut und anschaulich mit dem Thema " Wie erstelle ich ein E-Book? " befassen. Alles, was man jetzt tun muss, ist das Format auswählen, das man später haben möchte – epub, lit oder was auch immer – und dann eine oder gerne auch zwei dieser Anleitungen zu dem Thema durchlesen.
Oftmals hat auch die entsprechende Plattform diesbezügliche Anleitungen zu dem Thema verfasst. Ein bisschen Geduld ist da oftmals gefragt, keine Frage, aber ganz offen: Ich hab's auch geschafft, dann sollte das für den Normalsterblichen auch kein unüberwindbares Problem darstellen.
Allgemein gilt: Wenn die Punkte 1 bis 5 befolgt wurden, also ein Dokument erstellt wurde, das keinen Schnickschnack beinhaltet, dann kommt dabei meistens auch ein Produkt heraus, das sich gut lesen lässt und ordentlich aussieht.
Da, wie gerade angemerkt, das Dokument während des Prozesses Manuskript – E-Book mindestens einmal, wenn nicht sogar mehrfach umgewandelt wird, ist es um so wichtiger, die oben genannte Punkte 1-5 zu beachten.
Jede Software hat so ihre Tücken und reagiert etwas allergisch auf gewisse Dinge. Manche dieser Konvertierungsprogramme mögen keine bestimmten Sonderzeichen, bei manchen fliegen die Formatierungen ganz raus und manche Plattformen erstellen ein eigenes Inhaltsverzeichnis, können also mit dem selbst erstellten nichts anfangen.
Je mehr man sich also kreativ ausgetobt hat, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas schief geht. Also bitte wirklich erst gar nicht damit anfangen, das Buch vom Layout her irgendwie aufhübschen zu wollen. Das geht immer nach hinten los.
E-Books sind keine Bücher, sondern Dateien. E-Books werden mittels Computer gelesen und jeder Computer ist nur in der Lage, das anzuzeigen, was ihm die Software vorgibt und die eigene Hardware zulässt. Wenn der Computer nicht in der Lage ist, das ihm dargereichte ordentlich umzusetzen, muss man die Software ändern, in diesem Falle das Dokument.
Dasselbe gilt übrigens auch für das Cover. Da es sich bei einem Cover immer um ein Bild handelt, fallen natürlich die Punkte der Layoutbeschränkung weg. Man muss aber überlegen, dass auf dem durchschnittlichen E-Book-Reader keine farbigen Bilder angezeigt werden können. Entsprechend sollte das Cover auch in s/w bzw. in Graustufen gut aussehen.
Die beste Möglichkeit, das Ergebnis zu überprüfen, ist natürlich, das fertige Buch dort zu betrachten, wo es dann bevorzugt erscheinen soll.
Heißt: Autoren, die die epub-Varianten bevorzugen, sollten sich einen epub-kompatiblen Reader kaufen.
Autoren, die für den kindle schreiben, sollten sich einen kindle kaufen, usw.
Jede Hardware tickt ein wenig anders und entsprechend sollte man sich mal die Mühe machen, das Produkt, das man da fabriziert hat, selbst mal unter den real existierenden Bedingungen getestet zu haben.
Keine Frage, das funktioniert auch ohne eigenen Reader. Dann muss man nur sehr gewissenhaft zu Werke gehen.
Wie auch immer man es macht:
Das Layout des Endproduktes sollte immer an
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