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Eine königliche Affäre

Eine königliche Affäre

Titel: Eine königliche Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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ineinander. „Kennst du nicht dieses Gefühl, wenn du ein Lieblingskleidungsstück in deinem Schrank findest, dass du längst nicht mehr trägst? Und dieses Zaudern, sich ganz davon zu trennen, weil sich das irgendwie nicht richtig anfühlt?“
    „Du scheinst mir wirklich die letzte Person zu sein, die ich mir dabei vorstellen kann, überflüssige Socken und Unterwäsche auszusortieren“, spöttelte sie. „Dafür hast du doch deine Angestellten.“
    Sebastian lachte verlegen. „Ja, wahrscheinlich hast du recht. Es gibt wirklich nicht viel, um das ich mich ganz allein kümmern muss.“
    „Eingeschlossen die passende Ehefrau?“, entfuhr es Cassie gegen ihren Willen.
    „Als zukünftigem König erwartet man von mir, dass ich mich standesgemäß vermähle“, erwiderte er steif und war wieder ganz der arrogante Kronprinz, wie Cassie ihn von früher kannte. „Aber die endgültige Entscheidung liegt immer noch bei mir.“
    Darauf sagte sie lieber nichts mehr.
    „Ich habe nachher noch ein Meeting mit meinem Bruder Alexandros im Palast“, eröffnete Sebastian ihr ruhig. „Es ist an der Zeit, dass ich der Presse gegenüber mein eigenes Statement Sam betreffend abgebe.“
    „So schnell?“
    „Ich will mir nicht vorwerfen lassen, dass ich mich meines Sohnes schäme, denn so ist es nicht. Er ist mein Fleisch und Blut!“
    „Ebenso wie meines“, konterte Cassie. „Und trotzdem kommst du nicht auf die Idee, mich zu fragen, was ich davon halte. Sie werden mich wieder kreuzigen, ich weiß es! Wie soll ich es nur verhindern, dass Sam die schrecklichen Sachen über mich hört?“
    „Ich werde mich schützend vor dich stellen und dich der Öffentlichkeit gegenüber verteidigen“, versprach Sebastian.
    „Nachdem du mir eben noch unterstellt hast, meinen Sohn quasi an die Presse verkauft zu haben?“
    „Dafür entschuldige ich mich. Wahrscheinlich war es eher meine Abwesenheit vom Palast, die zu weiterer Neugier und Spekulationen geführt hat, neben den Gerüchten über den verschwundenen Diamanten.“
    „Was für ein Diamant?“, fragte Cassie überrascht.
    Sebastian zögerte nur einen Herzschlag lang, ehe er ihr die ganze Geschichte von dem verschollenen Stefani-Diamanten erzählte.
    „Dann kannst du also gar nicht König werden, ehe das Juwel wieder aufgetaucht ist?“, vergewisserte sie sich.
    „Der Krönungstermin steht immer noch fest, aber niemand weiß, ob der Diamant bis dahin gefunden wird. Das muss aber unter uns bleiben, Caz.“
    „Du kannst mir absolut vertrauen, Sebastian.“
    Rasch beugte er sich vor und küsste sie leicht auf den Mund. „Ich weiß, agapi mou. Ich wünschte nur, das hätte ich von Anfang an getan.“
    Die Nachricht über Sebastians uneheliches Kind war noch einige Tage lang das vorherrschende Thema sämtlicher Schlagzeilen, dann wurde es durch andere lokale Ereignisse abgelöst.
    Während dieser Zeit bekam Cassie Sebastian kaum zu Gesicht. Morgens war er häufig schon weg, ehe sie aufstand, und abends kehrte er meist sehr spät nach Kionia zurück. Obwohl sie ihm ihre Liebe mehr oder weniger freiwillig gestanden hatte, ließ er sie immer noch im Unklaren über seine Gefühle ihr gegenüber. So blieb Cassie viel Zeit zum Grübeln. Nach einer knappen Woche kam sie endlich zu einem Entschluss.
    Es war der Tag, der in ihrem Kalender seit Langem rot angestrichen war. Der Tag, an dem ihre Bewährungsfrist endete.
    Nachdem Sebastian in Richtung Palast entschwunden war, rief sie Angelica an und bat ihre Freundin, sie in gut vier Stunden außerhalb der hohen schmiedeeisernen Pforte zu erwarten. Dann packte sie ihre und Sams Sachen zusammen. Während Eleni irgendwo im Küchenbereich beschäftigt war, schaffte Cassie die beiden großen Taschen aus dem Haus und stand plötzlich Sebastian gegenüber, der völlig unerwartet nach Kionia zurückgekehrt war.
    „Was hast du vor?“, fragte er knapp. „Wo willst du mit dem Gepäck hin?“
    Cassie atmete tief durch und hob das Kinn. „Ich verlasse dich … mit Sam. Und nichts, was du sagst, kann mich daran hindern. Heute ist meine Bewährungsfrist zu Ende, und mein Entschluss steht fest!“
    „Du wolltest wirklich gehen, ohne dich von mir zu verabschieden? Und ohne dass ich mit Sam reden kann?“
    „Du hast doch deinen Sohn in den letzten Tagen keine zehn Minuten gesehen“, erinnerte sie ihn kühl. „Ich dachte, so sei es das Beste, ehe er sich noch mehr an dich gewöhnt. Wir gehören einfach nicht in dein Leben, Sebastian.“
    „Hast du heute

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