Eine kurze Geschichte der Menschheit (German Edition)
S. 344–45; Angus Maddison, The World Economy , Bd. 2 (Paris: Development Centre of the Organization of Economic Co-operation and Development, 2001), S. 636; »Historical Estimates of World Population«, U.S. Census Bureau, abgefragt am 10. Dezember 2010, http://www.census.gov/ipc/www/worldhis.html
74 Maddison, The World Economy , Bd. 1, S. 261.
75 »Gross Domestic Product 2009«, The World Bank, Data and Statistics, abgefragt am 10. Dezember 2010, http://siteresources.worldbank.org/DATASTATISTICS/Resources/GDP.pdf
76 Christian, Maps of Time , S. 141.
77 Die größten Containerschiffe von heute fassen rund 100000 Tonnen. Im Jahr 1470 konnten sämtliche Flotten der Welt zusammengenommen nicht mehr als 320000 Tonnen transportieren. Bis zum Jahr 1570 war die Kapazität auf 730000 Tonnen gestiegen (Maddison, The World Economy , Bd. 1, S. 97).
78 Die größte Bank der Welt – die Royal Bank of Scotland – hatte im Jahr 2007 Einlagen im Wert von 1,3 Billionen US-Dollar. Das ist das Fünffache des Weltinlandsprodukts des Jahres 1500. Siehe »Annual Report and Accounts 2008«, The Royal Bank of Scotland, 35, abgefragt am 10. Dezember 2010, http://files.shareholder.com/downloads/RBS/626570033x0x278481/eb7a003a-5c9b-41ef-bad3-81fb98a6c823/RBS_GRA_2008_09_03_09.pdf
79 Ferguson, Ascent of Money , S. 185-98.
80 Jennie B. Dorman u. a., »The age-1 and daf-2 Genes Function in a Common Pathway to Control the Lifespan of Caenorhabditis elegans« , Genetics 141:4 (1995), S. 1399–1406; Koen Houthoofd u. a., »Life Extension via Dietary Restriction is Independent of the Ins/IGF-1 Signaling Pathway in Caenorhabditis elegans« , Experimental Gerontology 38:9 (2003), S. 947–54.
81 Maddison, The World Economy , Bd. 1, S. 31; Wrigley, English Population History , S. 295; Christian, Maps of Time , S. 450 und 452; »World Health Statistic Report 2009«, S. 35–45, World Health Organization, abgefragt am 10. Dezember 2010 http://www.who.int/whosis/whostat/EN_WHS09_Full.pdf .
82 Wrigley, English Population History , S. 296.
83 »England, Interim Life Tables, 1980-82 to 2007-09«, Office for National Statistics, abgefragt am 22. März 2012 http://www.ons.gov.uk/ons/publications/re-reference-tables.html?edition=tcm%3A77-61850
84 Michael Prestwich, Edward I (Berkley: University of California Press, 1988), S. 125–26.
Kapitel 15 Wissenschaft und Weltreich
Wie weit ist die Sonne von der Erde entfernt? Diese Frage beschäftigte die Astronomen der frühen Neuzeit, vor allem nachdem Kopernikus erklärt hatte, dass nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums stehe, sondern die Sonne. Die Astronomen und Mathematiker, die sich an ihrer Beantwortung versuchten, kamen auf sehr unterschiedliche Ergebnisse. Erst im 18. Jahrhundert wurde eine zuverlässige Methode zur Bestimmung der Entfernung entdeckt. Alle paar Jahre zieht der Planet Venus von der Erde aus gesehen an der Sonnenscheibe vorüber. Wie lange er dafür benötigt, hängt davon ab, von wo aus dieses Schauspiel beobachtet wird. Wenn also ein sogenannter Venus-Durchgang von mehreren Kontinenten aus beobachtet wurde, konnten Astronomen mit Hilfe einer einfachen trigonometrischen Berechnung die exakte Entfernung zwischen Erde und Sonne bestimmen.
Astronomen wussten, dass das Himmelsphänomen in den Jahren 1761 und 1769 bevorstand. Daher wurden Expeditionen von Europa in alle Himmelsrichtungen ausgesandt, um den Venus-Durchgang von so vielen Punkten wie möglich zu beobachten. Im Jahr 1761 verfolgten Wissenschaftler das Ereignis von Sibirien, Nordamerika, Madagaskar und Südafrika aus. Als sich der zweite Durchgang im Jahr 1769 näherte, mobilisierte die europäische Wissenschaftsgemeinde alle Anstrengungen und schickte Beobachter bis nach Nordkanada und Kalifornien (was damals Wildnis war). Die Royal Society von London, die renommierteste Wissenschaftsvereinigung ihrer Zeit, kam zu dem Schluss, dass auch das noch nicht ausreichte. Um die Entfernung zwischen Erde und Sonne so exakt wie möglich zu ermitteln, sollte ein Beobachter bis in den Südwestpazifik reisen.
Die Royal Society scheute weder Kosten noch Mühen und entsandte den bekannten Astronomen Charles Green nach Tahiti. Es wäre jedoch Geldverschwendung gewesen, eine wissenschaftliche Expedition in eine derart weit entfernte und unbekannte Gegend zu schicken, um eine einzige astronomische Beobachtung zu machen. Also wurde Green von acht weiteren Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen begleitet, allen voran die
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