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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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das.« Er sah Gabe an. »Aber angesichts der haarsträubenden Tricks und Listen, die ich anwenden musste, um meine eigene Frau zum Altar zu führen, würde ein Esel den anderen Langohr schelten, wenn ich dir deine Wette mit Miss Waverly vorwerfen würde.«
    »Das kann man wohl sagen«, warf Maria ein.
    Oliver schaute zu seiner Frau hinüber und zog eine Augenbraue hoch. »Darüber hinaus sieht es so aus, als ob du in Bezug auf Miss Waverly alle Hilfe gebrauchen könntest, die du kriegen kannst. Sie sagte, dass sie niemals einen so rücksichtslosen und tollkühnen Mann wie dich heiraten würde.«
    »Sie kann sagen, was sie will, aber das heißt noch lange nicht, dass sie es auch so meint«, gab Gabe zurück. »Ich habe ihren Gesichtsausdruck gesehen, als ich ihr sagte, dass ich das Rennen gewinnen müsse, um ihr den Hof machen zu können. Sie hat sich wie eine Schneekönigin gefreut, ob sie es zugeben will oder nicht. Frauen lieben es, wenn ein Mann sein Leben für sie aufs Spiel setzt.«
    Maria schnaubte. »Frauen mögen Männer, die intelligente Entscheidungen treffen. Nicht Männer, die blind in jede riskante Situation hineinrennen. Eine Frau mag das vielleicht im ersten Moment romantisch finden, aber am Ende will sie einen Mann, der vernünftig ist.«
    »Frauen wissen nicht, was sie wollen«, gab er zurück, verstimmt, weil sie möglicherweise recht hatte. »Erst wenn sie es bekommen.«
    Oliver versetzte seiner Frau einen zärtlichen Klaps. »Er ist verloren.«
    »Das ist er in der Tat.« Maria sah Gabe prüfend an. »Weiß sie darüber Bescheid, dass du sie heiratest, um deine Erbschaft antreten zu können?«
    Gabe versteifte sich. »Nein. Und ich würde es vorziehen, wenn das so bleibt, bis ich sie davon überzeugt habe, den Unfall ihres Bruders für einen Moment zu vergessen und mich besser kennenzulernen.«
    »Wenn sie davon erfährt, bevor du es ihr selbst sagst«, bemerkte Maria, »hast du deine Chance bei ihr verspielt.«
    »Unsinn«, warf seine Großmutter ein. »Diese Frau braucht einen Ehemann. Sie wird mit Sicherheit eine vernünftige Entscheidung treffen, wenn sich ihr die Möglichkeit bietet, einen zu bekommen, der Geld hat.«
    »Es wäre mir lieber, wenn sie von dem Geld noch nichts erfahren würde«, sagte Gabe. »Ich brauche mehr Gelegenheiten, um zu überprüfen, was ich eigentlich schon weiß: dass sie mich genug mag, um mich zu heiraten. Wenn ich sie nur dazu bringen könnte, nicht mit ihrem Kopf zu denken, sondern mit … mit …«
    »Ja?«, fragte Maria, und ihre blauen Augen blitzten belustigt auf. »Womit soll sie denken?«
    Gabe funkelte Maria an. »Die Sache ist, ich weiß, ich kann sie für mich gewinnen, wenn ich nur eine winzige Chance bekomme.«
    Wenn er diese winzige Chance bekam. Die unbekannte Größe dabei war General Waverly. Wenn der General es Virginia untersagte, ihre Wettschuld einzulösen, stand Gabe eine Auseinandersetzung mit ihm bevor. Er konnte nur hoffen, dass Virginia sich darauf verstand, ihrem Großvater ein Schnippchen zu schlagen, wenn es darauf ankam.
    Als er und seine Familie Halstead Hall erreichten, erfuhren sie, dass die Waverlys und Devonmont sie bereits in der alten Eingangshalle erwarteten. Gabe nahm seine Geschwister beiseite und schärfte ihnen ein, was er bereits seiner Großmutter, Oliver und Maria gesagt hatte: dass sie Großmutters Ultimatum unter keinen Umständen erwähnen durften.
    Sie versprachen es ihm, auch wenn Celia ihr Wort mit sichtlichem Widerstreben gab.
    Nun war General Waverly seine einzige Sorge. Als die beiden Familien zusammentrafen, wirkte der General glücklicherweise etwas ruhiger als zuvor. Zwar blieb es nicht dabei – ein Blick auf Gabe und seine Miene verfinsterte sich –, aber er sah auch nicht so aus, als ob er seiner Enkelin gerade verboten hätte, ihre Wettschuld einzulösen.
    Und Virginia sah aus …
    Gabe stockte der Atem. Virginia sah aus wie eine Göttin aus seinen erotischsten Träumen. Ihr Haar war noch vom Rennen zerzaust, ihre Wangen glühten und in ihren Augen blitzte ein spitzbübischer Funke auf, der ihn misstrauisch gemacht hätte, wenn er nicht zugleich so elektrisiert von dem Anblick gewesen wäre. In ihrem königsblauen Reisekleid war sie alles, was ein Mann sich in seinem Bett wünschen konnte.
    Eines stand fest: Er würde keine Schwierigkeiten haben, die Ehe zu vollziehen. Der Gedanke daran, seine Hände über ihren Körper wandern zu lassen und ihr zu zeigen, wie sie ihre Lust befriedigen konnte, ließ

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