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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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würde dort sein, und sie wollte ihm dafür danken, dass er sie
gerettet hatte.
    Erst als das himmlisch heiße Wasser sie narkotisierte,
stellte sie sich der Wirklichkeit und zwang sich zuzugeben, dass Ross und sie
ungeschützten Sex gehabt hatten und dass es ihre Schuld gewesen war. Sie
seufzte so tief, dass sie sich beinahe über die Wasseroberfläche erhoben hätte.
Aber was für ein Sex! Jenny schloss die Augen und gestand sich ein, dass sie es
noch einmal tun würde, bekäme sie die Gelegenheit dazu. Es gab keine Hoffnung
für sie. Sie hatte sich von einem wohl erzogenen, vernünftigen Mädchen in eine
Idiotin verwandelt, die von ihren Hormonen geleitet wurde, und das in weniger
als einer Nacht.
    »Dieser Mann hat mich um meinen kritischen Verstand
und meinen Selbsterhaltungstrieb gebracht. Er ist gefährlich. Ich sollte mich
von ihm fern halten.« Sie sprach leise, aber entschlossen und versuchte, ein
wenig Begeisterung für ihre Predigt aufzubringen. Dann seufzte sie noch einmal
tief auf, tauchte mit dem Kopf unter Wasser, damit sie sich selbst nicht hören
konnte, und wusch sich das Haar.
     
    Die Bewohner von Haus Dalmain sowie Meggie und Iain
wollten zusammen zu Abend essen, bevor sie gemeinsam zum Ball der Malcolms
aufbrachen.
    Jenny, die wusste, dass sie immer noch sehr wackelig
auf den Beinen war und nur über sehr begrenzte Energiereserven verfügte, bat
darum, das Dinner ausfallen lassen zu dürfen, um in ihrem Zimmer ein Sandwich
zu essen, während sie sich zurechtmachte.
    »Ich werde eine Menge Farbe brauchen, um nicht mehr
gar so gespenstisch auszusehen«, sagte sie zu Felicity, die Protest erhob.
»Außerdem muss ich mit meiner Energie haushalten. Ich nehme nicht an, dass es
die Art von Party werden wird, bei der ich einfach in der Küche rumhängen
kann.«
    Felicity ächzte bei dem Gedanken, man könne Jenny auch
nur in die Nähe der Malcolm'schen Küche lassen, entsetzt auf. »Jenny! Also
ehrlich! So eine Art Haus ist das nicht!«
    »Ist ja schon gut, Felicity. Selbst ich könnte die
Küche finden, nur wäre ich wahrscheinlich nicht in der Lage, so weit zu gehen.«
    Nach Felicity kam Meggie herein und legte sich auf
Jennys Bett, um Anna zu stillen. »Also, wird Ross auch dort sein?«
    »Ich habe keine Ahnung. Meinst du, ich hab das Rouge
übertrieben?«
    »Ein bisschen. Ich schminke dich, wenn du willst.«
    »Nein, das geht schon. Du musst Anna stillen, und dann
wird es bald Zeit für dich sein, nach unten zu gehen und zu essen.«
    »Ich kann hier bleiben und mich um dich kümmern, wenn
du willst. Du weißt, dass ein Essen mit Felicity und der Matriarchin nicht
wirklich mein Ding ist.«
    »Ich dachte, ihr wärt in letzter Zeit alle viel besser
miteinander ausgekommen.«
    »Nun, Felicity ist jedenfalls viel glücklicher, seit
sie Lachlan hat, aber sie macht trotzdem immer wieder bissige kleine
Bemerkungen, weil ich Anna hier im Haus die Brust gebe.«
    »Warts nur ab. In einem Jahr wird sie es vielleicht
selbst tun.«
    »Jenny! Sie ist uralt!«
    »Unsinn, ihre biologische Uhr hat noch lange nicht
ausgetickt. Also, wenn Anna jetzt ihr Dinner intus hat, gehst du besser und widmest
dich deinem. Ich werde in der Zwischenzeit versuchen, das Beste aus mir zu
machen…« Sie spähte in den Spiegel. »Ein altes Weib, würde ich sagen.«
    Meggie kicherte und nahm ihr Baby auf. »Wir sehen uns
dann später, Morticia.«
    »Huh! Schön wär‘s!«
    Erleichtert darüber, nicht länger entweder ängstliche
oder aufdringliche Fragen beantworten zu müssen, ließ Jenny sich Zeit, um sich
zurechtzumachen. Sie hatte abgenommen. Meggies rotes Kleid sah beinahe
respektabel aus, weitaus weniger sexy und offenherzig als zuvor. Aber ihr
Gesicht wirkte ein wenig ausgezehrt, und da zu viel Makeup die Wirkung eher
verschlimmerte, wusch sie das ganze Zeug ab und begann von neuem. Es würde
Zurückhaltung und Geschick brauchen, um die Schatten zu kaschieren. Morticia
Addams war eine Sache, Barbara Cartland eine andere.
    Als sie endlich das Gefühl hatte, ihr Bestes gegeben
zu haben, ging sie nach unten zu den anderen ins Wohnzimmer und redete sich
ein, die Schwäche in ihren Knien sei lediglich auf die Anspannung vor einer
großen Party zurückzuführen.
    »Du siehst wunderbar aus!«, bemerkte Meggie
ausgelassen. »Ich glaube, du behältst das Kleid besser. Ich werde ohnehin nie
wieder hineinpassen.«
    »Vielleicht doch, wenn du aufhören würdest zu
stillen«, erklärte Felicity.
    »Was ich nicht vorhabe, solange Anna mich

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