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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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dem Auto. Das hier musste sie noch hinter sich
bringen, dann war wieder ein gewaltiger Schritt auf dem neuen Weg getan, den
sie eingeschlagen hatte.
    Sie läutete, da sie sich scheute,
den Schlüssel zu benutzen, den sie immer noch besaß. Es dauerte nicht lange und
Andreas öffnete ihr die Tür. Wortlos ließ er sie eintreten. Der bekannte Geruch
ihres früheren Heims nahm sie für einen Moment gefangen, dann straffte sie die
Schultern. Er ging ihr voran ins Wohnzimmer.
    „Möchtest du etwas trinken?“,
fragte er höflich.
    „Nein“, lehnte sie ab. „Ich
möchte lieber gleich anfangen.“
    „Wie du willst.“
    Sie gingen ins obere Stockwerk,
in dem sich Bad, Schlafzimmer und Gästezimmer befanden.
    „Und wie hast du dir das nun
vorgestellt?“
    „Sobald die Feiertage vorbei
sind, lasse ich eine Spedition kommen. Sie sollen alles einpacken, was ich
mitnehmen möchte und so lange einlagern, bis ich weiß, wo ich wohnen werde.
Dann lasse ich es mir schicken.“
    „Du hast nicht vor, dabei zu
sein?“
    „Eigentlich nicht. Warum fragst
du?“
    „Du stellst dir das ganz schön
einfach vor, was?“, er klang gereizt. „Lässt mich hier mit der ganzen Arbeit
allein und verdrückst dich. Das kannst du mit mir nicht machen, verstanden?“
    Sie starrte ihn an und
unterdrückte ihren aufkeimenden Ärger über seine Reaktion. Er hatte Recht, so einfach,
wie sie gedacht hatte, würde es nicht funktionieren. Zu dumm, dass sie nicht
schon früher daran gedacht hatte, sich bei einem Umzugsunternehmen zu
erkundigen, wie eine solche Aktion organisiert werden sollte! Bis Sylvester
hatte sie noch zwei Tage Zeit, genug also, sich wenigstens zu informieren, wie
schnell sie jemanden bekommen konnte, der ihre Sachen mitnahm.
    „Na gut“, lenkte sie ein, „ich
kümmere mich darum, dass es so schnell wie möglich passiert. So lange bleibe
ich hier und helfe dabei mit. Bist du damit einverstanden?“
    „Klingt schon besser“, murrte er.
„Und jetzt sag mir, was du von den Möbeln haben willst.“
    Lara überlegte kurz. Sie hatten
das meiste gemeinsam gekauft und bezahlt, allerdings hatte das Wenigste davon
jemals hundertprozentig ihrem Geschmack entsprochen. Als sie vorhin das Haus
zum ersten Mal nach dieser langen Zeit wieder betreten hatte, war ihr die Kälte
aufgefallen, die über allem lag; eine Kälte, die ihr inzwischen
charakteristisch für ihr vergangenes Leben erschien.
    Andreas hatte eine Vorliebe für
edle, durchgestylte Designermöbel, er liebte Chrom und Edelstahl, Leder und
Glas und genauso sah auch die Einrichtung aus: weiße Böden bestimmten das Bild,
kühle Farben dominierten die Vorhänge und Teppiche und klare, gerade Linien
waren oberstes Gebot gewesen bei der Wahl der Sitzmöbel. Das schwarze Ledersofa
mit den Edelstahllehnen wollte sie ebenso wenig haben wie die Essgarnitur mit
dem Tisch aus Wurzelholz und den grauen Lederstühlen.
    Wenn sie ehrlich war, dann fiel
ihr auf Anhieb nichts ein, auf das sie genug Wert legte, um es mitnehmen zu
wollen, außer ein paar älteren Möbelstücken im Gästezimmer. Da Andreas diesen
Raum so gut wie gar nicht nutzte, hatte sie sich durchsetzen können und einen
alten Polstersessel, einen Sekretär und eine alte Vitrine behalten dürfen.
    „Ich nehme nur die Möbel aus dem
Gästezimmer mit“, hörte sie sich sagen. „Alles andere kannst du behalten.
Ansonsten möchte ich ein paar Bilder, meine Vasen und Gläser und meine anderen
persönlichen Sachen natürlich. Und mein Porzellan.“
    Daran hing sie, sie hatte es sich
gekauft, lange ehe sie mit dem Studium fertig war. Auch ihre Töpfe stammten
noch aus dieser Zeit und sie wollte wenigstens ein paar vertraute Gegenstände
in ihr neues Leben hinüber retten.
    „Einverstanden“, er klang
erleichtert.
    Natürlich bist du einverstanden,
dachte sie, damit sparst du dir ein Vermögen! Aber es war ihr egal.
    Sie würde die notwendigsten Dinge
eben neu anschaffen. Und diese Dinge würden nur einen Bruchteil von dem kosten,
was sie hierfür ausgegeben hatten und abgesehen davon, würde sie nur solche
aussuchen, die ihr auch wirklich gefielen! Erstaunlich, wie sehr sich ihr
Geschmack in so kurzer Zeit gewandelt hatte, doch halt – erinnerte sie sich:
sie hatte seine Vorlieben eigentlich noch nie geteilt, sondern sich ihnen nur
angepasst.
    „Dann hätten wir das Wichtigste
ja geklärt, nicht wahr?“ Es drängte sie, ihn und dieses Haus so schnell wie
möglich zu verlassen.
    „Du hast es ja ganz schön eilig.
Willst du

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