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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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ließ sich fünf Packen Kartons und etliche Bündel Seidenpapier ins
Auto tragen und folgte ihm dann noch einmal ins Büro.
    „Ich brauche noch Ihren Namen und
Ihre Adresse“, sagte er, „ich bin übrigens Herr Schuster.“
    Sie gab ihm die nötigen
Informationen.
    „Eine Frage hätte ich da noch,
Herr Schuster.“
    „Ja?“, er sah nicht auf, sondern
schrieb weiter. „Was denn?“
    „Wenn ich die Sachen, die Sie
inzwischen einlagern, nach Italien geschickt haben möchte, wie stelle ich das
am besten an?“
    „Italien?“, nun sah er sie doch
an und hob anerkennend die Brauen. „Ist alles kein Problem. Sie sagen mir die
genaue Adresse und wir organisieren das für Sie. Auslandsumzüge kommen öfter
vor, als man glauben möchte.“
    „Die genaue Adresse weiß ich
selber noch nicht. Aber wenn es so weit ist, kann ich Ihnen dann ein Fax
schicken?“
    „Natürlich. Das hier“, er reichte
ihr eine Karte, „sind unsere Nummern. Sie rufen an oder faxen die genauen
Angaben durch. Wir sagen Ihnen, wann der Wagen losfährt und wann er ankommen
wird.“
     
    „So einfach ist das also“,
sinnierte Lara nach dem Abendessen. Sie und Valerie hatten den Tisch abgeräumt
und machten es sich bei einer Tasse Kaffee gemütlich, während Bert sich wie
gewöhnlich in sein Arbeitszimmer zurückzog.
    „Schmutziges Wasser“, grinste
sie.
    „Was?“
    „Das sagen die in Italien zu
unserem Kaffee: schmutziges Wasser. Sei doch mal ehrlich, mit so einem richtigen,
schönen Espresso kann das hier wirklich nicht mithalten und dabei kochst du
einen sehr guten Kaffee.“
    „Vielen Dank!“, war die ironische
Antwort. „Was meinst du mit ‚so einfach ist das also‘?“
    „Du gehst da hin, gibst den
Leuten deine Adresse und vereinbarst einen Termin, dann kommen sie und räumen
dein Haus aus, fertig! Man muss es nur tun - hinfahren, meine ich.“
    „Ist es dir schwer gefallen?“
    „Nein, eigentlich nicht. Als ich dort
war, fiel mir erst so richtig auf, wie ernst es mir damit ist, alles hinter mir
zu lassen.“
    „Und was hast du nun mit denen
vereinbart?“
    „Sie kommen am vierten Januar und
bringen alles weg. Allerdings muss ich vorher schon gepackt haben. Bis auf die
Kleider, die brauche ich nur in spezielle Kisten umzuhängen.“
    „Wir helfen dir natürlich dabei.
Wenn wir uns aufteilen, ist das alles kein Thema. Bert übernimmt die Bilder,
ich das Geschirr und die Gläser und du machst deine persönlichen Sachen. Das
haben wir in ein paar Stunden geschafft, du wirst schon sehen.“
    Lara schenkte ihr einen dankbaren
Blick. „Du bist wunderbar! Allein schon deine Energie macht alles nur halb so
schlimm! Aber sag mal, wird es euch dann nicht zu spät mit eurem Urlaub?
Ursprünglich wollten wir ja schon drei Tage früher fahren, nun können wir erst
nach dem vierten Januar los.“
    „Das macht überhaupt nichts. Bert
kann sich das schon einrichten. Wann willst du denn angreifen?“
    „Ich sollte es mit Andreas
absprechen.“
    „Na, dann ruf ihn doch an!“
    Während Lara Andreas‘ Nummer
wählte, begann Valerie, die Spülmaschine einzuräumen.
    „Hallo Andreas? Ich bin’s!“
    „Hallo. Was gibt es?“ Er klang
wenig begeistert.
    „Ich habe am vierten Januar einen
Termin mit der Spedition. Sie kommen und holen alles ab, ich muss nur vorher
einpacken. Wann kann ich denn mit Valerie und Bert vorbeikommen und das
erledigen?“
    Er überlegte kurz. „Muss das
jetzt noch sein? So schnell?“
    „Ich möchte es hinter mir haben
und deshalb dachte ich ...“
    „Ich wollte morgen zum Skilaufen
fahren, deshalb passt es mir eigentlich überhaupt nicht.“
    Lara schluckte. Wollte er ihr
jetzt einen Strich durch die Rechnung machen?
    „Wir brauchen dich ja nicht
dazu“, wandte sie ein. „Fahr du, ich habe ja noch meinen Schlüssel. Das ist
doch die Lösung, oder? Auf diese Weise kriegst du von dem ganzen Rummel nichts
mit und wenn du wiederkommst, ist alles erledigt.“
    „Na gut. Du kannst tun, was du
willst. Mach es meinetwegen so, mir ist das eigentlich egal.“
    „Fein. Dann wünsche ich dir einen
schönen Urlaub. Wohin fährst du denn?“, fragte sie mehr der Höflichkeit halber
und hätte noch während sie sprach, ihren Kopf darauf verwettet, dass er ‚Sankt Anton‘
oder ‚Davos' sagen würde.
    „Club Méd in Moritz“, antwortete
er und Lara hätte beinahe lauthals gelacht. Das war schon fast ein Volltreffer
gewesen! Wie gut sie ihn kannte! Und wie satt sie das hatte! Um nichts in der
Welt hätte sie dabei

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