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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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nicht doch etwas trinken? Oder zum Essen bleiben?“
    Er klang versöhnlich, aber sie
hatte keine Lust dazu. Nun, da ihr klar war, dass sie eventuell länger bleiben
musste als geplant, wollte sie unverzüglich reagieren. Sie warf einen Blick auf
die Uhr. Es war erst kurz nach halb fünf, wenn sie sich beeilte, dann konnte
sie es noch schaffen, bei einem Umzugsunternehmen vorbeizufahren und sich
zumindest zu erkundigen.
    „Nein, ich habe noch zuviel zu
tun“, erklärte sie kühl und stieg die Treppe hinunter. „Ich rufe dich in den
nächsten Tagen an, wenn ich weiß, wann die Möbelpacker kommen“, beschied sie
ihm, die Klinke schon in der Hand. In der Tür drehte sie sich um und nahm noch
einmal die Atmosphäre des Hauses in sich auf. Nein, das war endgültig vorbei.
Sie spürte kein Bedauern und war froh, dass dieses Treffen so schnell beendet
gewesen war.
    „Alles Gute, Andreas.“ Sie
streckte ihm die Hand hin, die er mit gesenktem Kopf ergriff. Er sah aus, als
wollte er noch eine Bemerkung machen, doch dann schüttelte er den Kopf und
holte tief Luft. Es war alles gesagt zwischen ihnen und außer der nüchternen
Bilanz ihrer Habseligkeiten war nichts übrig geblieben.
    Als die Tür hinter ihr zufiel,
atmete sie erleichtert auf.
    Sie fuhr durch die Stadt. Es war
kalt geworden und ihre Scheiben hatten bereits begonnen, zu vereisen. Sie
parkte ihr Auto im Hof der Spedition und stieg die Treppe hinauf zu den
Büroräumen.
    Ein einzelner Mann saß hinter
einem der Schreibtische und erhob sich, als sie eintrat.
    „Guten Abend, was kann ich für
Sie tun?“
    Er kam auf sie zu und blieb hinter
einem hölzernen Tresen stehen, der über und über mit Papier bedeckt war.
    „Ich möchte mich erkundigen, wie
schnell Sie Zeit hätten, ein paar Möbel abzuholen und bei Ihnen einzulagern.
Und ich brauche jemanden, der Packen hilft. Wann wäre das möglich?“
    „Moment!“, er wandte sich zu
einem Schreibtisch um und blätterte in einem Kalender. „Wie viel ist es denn?
Sind es nur Möbel oder auch Kisten?“
    „Beides. Nicht viele Möbel, aber
bestimmt etliche Kisten. Kann ich vorher schon Kartons haben?“
    „Natürlich. Was wollen Sie denn
verpacken?“
    „Geschirr, Bücher, Gläser und
Kleidung.“
    „Wir haben spezielle
Kleiderkisten“, erklärte er, „die haben eine Kleiderstange oben drin und sind
besonders stabil.“
    „Gut, davon werde ich mehrere
brauchen.“
    „Wird ein einziger LKW reichen
oder brauchen Sie mehrere?“
    Lara unterdrückte ein erheitertes
Lachen.
    „Nein, nein, einer reicht
vollkommen. Es ist nicht viel.“
    Sie beschrieb ihm die Möbel und
versuchte abzuschätzen, welches Volumen die anderen Sachen hatten. Er murmelte
vor sich hin.
    „Also, ich könnte Ihnen einen
Termin Mitte Januar anbieten.“
    „Was? So spät erst?“ Lara war
enttäuscht.
    „Tja, gute Frau, wir haben noch
einige Feiertage vor uns und ich habe schon feste Termine eingeplant."
    „Geht es wirklich nicht früher?
Bitte!!“, sie sah ihn so flehend an, dass er ihre Verzweiflung bemerkte und
sich erbarmte. Noch einmal blätterte er in seinem Kalender.
    „Wenn Sie selber einpacken
würden, damit meine Leute nur noch alles nehmen und einladen müssen, dann
könnten wir Sie zwischen Neujahr und dem Dreikönigsfest noch unterbringen“, bot
er an. „Am vierten Januar. Wäre Ihnen das lieber?“
    „Wunderbar“, sie strahlte
erleichtert.
    „Wollen Sie gleich ein paar
Kartons mitnehmen?“
    „Wenn das möglich ist, gerne.“
    Er ging ihr voran durch eine
Glastür ins nebenan gelegene Lager. An einer Wand lehnten stapelweise Kartons
in zweierlei Größen und in Zehnerpacks. „Kriegen Sie davon welche ins Auto?“,
erkundigte er sich und griff nach den Packen.
    „Ja, kein Problem. Was ist mit
den Kleiderkisten?“
    Er zeigte sie ihr. Sie waren
mannshoch, hatten eine Grundfläche von etwa einem halben Quadratmeter und Wände
aus Metall. Sie sahen aus wie antiquierte Umkleidekabinen für einen Badesee. Es
bestand keinerlei Chance, auch nur eine davon in einen Personenwagen zu
bekommen, nicht einmal in Laras Kombi.
    „Die werden wir Ihnen liefern
müssen“, meinte er.
    „Wann können Sie die bringen
lassen?“
    „Ach, wissen Sie, wenn sonst
alles schon fertig ist, dann reicht es, wenn wir sie am vierten mitnehmen.
Während unsere Leute dann die anderen Sachen in den Wagen bringen, können Sie
ja die Klamotten einräumen. Oder haben Sie zehn Kleiderschränke voll?“
    Lara verneinte lachend. Das würde
gehen. Sie

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