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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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nicht gerade selber drinsteckt.“
    „Stimmt alles. Ich kann es kaum
fassen, aber so ist es immer gewesen. Ich bin inzwischen selber auch dahinter
gekommen, dass ich ein Leben gelebt hab, das am Ende gar nicht mehr meines war.
Und deshalb will ich auch nicht mehr dahin zurück, wo ich herkomme. Und ich
meine das auch räumlich. Darum überlege ich ja, ob es nicht eine Möglichkeit
gibt, hier zu bleiben.“
    „Irgendwas musst du ändern, das
steht fest. Also mach den Anfang am besten damit, dass du dir ein erotisches
Abenteuer gönnst!“
    Nun lachte Lara befreit auf.
    „Fang bloß nicht schon wieder
damit an, ja?“
    „Nein, tue ich nicht. Ich wollte
nur die Stimmung wieder auflockern, wir haben uns jetzt den ganzen Nachmittag
ernst genug unterhalten. Es wird wieder Zeit für ein wenig Spaß, findest du
nicht auch?“
    In diesem Moment kam Loris zu
ihnen an den Tisch.
    „Entschuldigt, dass ich euch
störe, aber da ist ein Anruf für dich, Lara.“
    „Für mich?“
    Wer konnte das sein? Wer rief sie
hier in Loris‘ Bar an? Als sie den Hörer nahm und sich mit dem üblichen
„Pronto“ meldete, war es ihr schnell klar.
    „Ciao, Lara, hier spricht
Alessandro“, hörte sie ihn am anderen Ende der Leitung und als sie merkte, dass
Valerie sie mit fragend hochgezogenen Augenbrauen ansah, formte sie mit den
Lippen lautlos seinen Namen und sah sie zufrieden lächeln.
    „Ciao, was gibt’s denn?“
    Das Unbehagen war ihr deutlich
anzuhören.
    „Ich wollte euch eigentlich etwas
ausrichten lassen, aber da du gerade da bist, kann ich es dir ja selber sagen.
Ich habe eben mit ein paar Freunden beschlossen, dass wir morgen Abend Muscheln
essen fahren und wollte euch beide einladen, mitzukommen. Hast du Lust?“
    Lara zögerte.
    „Ich frage mal Valerie, bleib
bitte dran, ja?“
    „Gut, ich warte.“
    Sie wandte sich zu Valerie um und
erklärte es ihr. Dabei war sie froh, dass die anderen kein Deutsch verstanden,
denn dass sie bei Loris ans Telefon geholt wurde, hatte natürlich deren
Aufmerksamkeit erregt.
    „Natürlich sagst du ja, was
denkst du denn?“ war die entschiedene Antwort. Schulterzuckend gab sie nach
    „Alessandro?“
    „Ja?“
    „Wir kommen gerne mit, danke für
die Einladung. Wo ist das?“
    „Auf der anderen Seite des
Flusses, im Veneto. Ich schlage vor, dass ich euch in Mesola abhole, es ist
schwer zu finden, wenn man das erste Mal hinfährt. Ich bin morgen Abend um acht
Uhr bei euch, einverstanden?“
    „Ja, klar, einverstanden.“
    „Wie heißt die Straße, in der ihr
wohnt?“
    Ihr fiel ein, dass er sie ja
damals ein paar Ecken weiter hatte aussteigen lassen und sie gab ihm die genaue
Adresse. „Du brauchst nur eine Häuserzeile weiter zu fahren und biegst dann
links ab. Es ist das Eckhaus am Ende der Straße.“
    „Gut. Also dann bis morgen.“
    „Bis morgen.“
    Sie legte auf und setzte sich
wieder zu Valerie an den Tisch. „Nun ja, dann haben wir beide also morgen ein
Date", meinte sie.
    „Ob wir eins haben, weiß ich
nicht. Auf jeden Fall hast du eins.“
    „Was soll das denn heißen?“
    „Das soll heißen, dass ich noch
nicht entschieden habe, ob ich mitkomme. Vielleicht bleibe ich zu Hause, es
geht schließlich um dich und deine Eroberung, nicht um mich.“
    Lara war entrüstet.
    „Wenn du nicht mitfährst, fahre
ich auch nicht, ist das klar? Er hat ausdrücklich uns beide eingeladen und
dabei bleibt es auch. Er holt uns morgen Abend zu Hause ab und wir fahren
gemeinsam.“
    „Gut, gut, beruhige dich, wir
werden sehen. Sag mal, wo wohnt er eigentlich?“
    Lara überlegte kurz. „Keine
Ahnung.“
    „Das weißt du nicht? Wie heißt er
noch, außer Alessandro?“
    „Weiß ich auch nicht. Ich hab ihn
noch nicht danach gefragt. Er fängt meistens an, über mich zu reden.“
    „Und das beschäftigt dich so
sehr, dass du ihn darüber völlig vergisst, nicht wahr? Ich muss sagen, er macht
das ganz schön clever. Was macht er beruflich?"
    Sie konnte nur ratlos die
Schultern zucken.
    „Er ist Fischer, glaube ich.“
    „Willst du mir damit sagen, du
hast einen der interessantesten Männer getroffen, die dir seit Jahren begegnet
sind und hast außer seinem Vornamen rein gar nichts über ihn in Erfahrung
gebracht?“
    „Das soll es wohl heißen“,
gestand Lara zerknirscht. „So etwas ist mir auch noch nie passiert, ehrlich.
Ich bin wohl aus der Übung in letzter Zeit.“
    „So könnte man das nennen. Aber
lass nur", Valerie lachte amüsiert, „das kriegen wir schon hin. Jetzt

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