Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)
Zeit!“
Ihr Tonfall klang leicht
provozierend und sie warf ihm einen vielsagenden Seitenblick zu. Alessandro
stutzte einen Moment, dann räusperte er sich kopfschüttelnd. Diese Frau
schaffte es mit einem einzigen, fast unverfänglichen Satz, sein Blut in Wallung
zu bringen! Während er noch mit seiner beginnenden Erregung kämpfte, stiegen
sie die breite Steintreppe in den ersten Stock hinauf und Alessandro öffnete
die ihnen gegenüberliegende Tür.
Es war beinahe dunkel in dem
Zimmer, nur eine kleine Stehlampe brannte und der Raum sah aus wie eine
Kombination aus Bibliothek und Arbeitszimmer. Große, teils noch leere
Bücherregale bedeckten die Wände, ein schwerer Schreibtisch stand vor einem der
Fenster.
„Sehr beeindruckend!“
„Ja, hier ist noch viel Platz für
Bücher“, nickte er und zog sie weiter. „Das da ist eins der Schlafzimmer…“
Es war ein Eckzimmer mit zwei
Fenstern, einer Balkontüre, die auf eine der Terrassen der Nebengebäude führte,
und einem riesigen, modernen Bett.
„Nando hat einen verdammt guten
Geschmack, das muss man ihm lassen“, meinte sie anerkennend.
„Die Möbel sind erst letzte Woche
geliefert worden“, erklärte er, „und die anderen Zimmer sind überhaupt noch
nicht eingerichtet, der Hausherr will damit erst noch warten, bis seine
Teuerste sich eingehender über ihre Einrichtungswünsche geäußert hat. Vorher
stand es eine ganze Weile leer.“
Als er das sagte, fiel Lara mit
einem Mal der Geruch in den Räumen auf. Sie hatte vorher nicht darauf geachtet,
aber nun, als er es ihr bewusst gemacht hatte, erkannte sie ihn. Es war der
Geruch nach Neuem: neue Wandfarben, neue Bodenbeläge, neue Möbel.
„Eins der Schlafzimmer - wie
viele hat dieses Häuschen denn insgesamt?“
„Zwei große hier im Hauptgebäude
und ein kleineres nebenan. Dazu natürlich auch noch die Badezimmer…!“ Er
öffnete eine Tür und sie durchquerten ein Schrankzimmer, dessen beide Wände
komplett von Einbauschränken bedeckt waren, „…eins davon ist hier“, er öffnete eine
weitere Tür und machte Licht.
„Wow!“, machte sie nun schon zum
zweiten Mal an diesem Abend. Als sie an ihm vorbei hineinging, streifte sie wie
versehentlich mit der Hüfte seinen Schritt. Die Wölbung war inzwischen nicht
mehr zu übersehen und er unterdrückte erfolglos ein Stöhnen.
Das Bad war riesig. Helle Fliesen
waren mit dekorativen Mustern verlegt worden, trotz Doppelwaschbecken, einer
erhöht eingebauten Eckbadewanne, Einbauschränken und zweier Fenster, die bis
zum Boden reichten, schien man hier sogar noch turnen zu können, so geräumig
wirkte es.
„Wirklich sehr geschmackvoll!“,
lobte sie und fuhr mit der Hand leicht über den geschwungenen Rand des puristisch
anmutenden Waschtischs, an den sie sich nun lehnte.
Das Licht ging wieder aus, nur
aus dem Nebenzimmer kam noch ein schwacher Schein zu ihnen herüber. Das genügte
aber, dass Lara im Spiegel erkennen konnte, wie er sich ihr von hinten näherte.
Seine Augen schienen zu glühen, als er sie um die Hüfte fasste und sein Becken
an ihren Po presste.
„Was hast du denn vor?“, scheinbar
überrascht wollte sie sich zu ihm umdrehen, doch er hielt sie fest.
„Was werde ich schon mit dir
vorhaben“, knurrte er an ihrem Ohr, „wie kannst du mir nur so eine Frage
stellen? Sag mir nicht, du hättest keine Lust – seit wir alleine sind, tust du
nichts anderes, als mich aufzuheizen, du Hexe!“
Seine Hände glitten an ihren
Beinen entlang nach oben unter ihren Rock. Er stutzte, als er oberhalb ihrer
Strümpfe nackte Haut zu spüren bekam und Lara lächelte zufrieden in sich
hinein. Wie gut, dass sie heute Abend diese Wahl getroffen hatte! Dennoch
wehrte sie ihn halbherzig ab.
„Aber wir können es doch nicht
einfach hier machen!“
„Warum denn nicht?“
„Was werden die von uns denken?“
„Sie werden denken, dass ich dich
mit nach oben genommen habe, um dich ungestört zu vernaschen, was denn sonst!“
Seine Direktheit und auch seine
zielsicher wandernden Finger raubten ihr wieder einmal den Atem und die
Erregung, die er stets so leicht in ihr auslöste, steigerte sich noch dadurch.
„Aber - Alessandro, du kannst
doch nicht ...!“, keuchte sie atemlos, „und wenn jemand hereinkommt?“
„Es wird niemand hereinkommen,
keiner würde es wagen, uns hierbei zu stören!“, beruhigte er sie mit bereits
versagender Stimme und ließ seine Hände langsam und genüsslich noch ein Stück
höher gleiten.
Nun schob er den Rock
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