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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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zu diesem Nachmittag war ihr jeder Gedanke daran fern gewesen. Sie hatte nie auch nur eine Sekunde an seiner Integrität gezweifelt, und das bei ihren negativen Erfahrungen! Es war eigentlich erstaunlich, dass er es irgendwie geschafft hatte, ihr ein schier grenzenloses Vertrauen einzuflößen, ausgerechnet ihr, die geglaubt hatte, nie mehr einem Mann vertrauen zu können!
    Sie sah ihn forschend an. Plötzlich fiel ihr auf, wie bleich er wirkte, er hatte dunkle Ringe unter den Augen und eine tiefe Falte zwischen den Augenbrauen, die war ihr so noch nie aufgefallen.
    „Du siehst schlecht aus“, entfuhr es ihr unwillkürlich.
    Er schnaubte und zögerte kurz. Dann sah er sie an.
    „Ich habe nicht allzu viel geschlafen, während du fort warst“, gestand er schließlich. „Du hast mir verdammt gefehlt und ich habe mir Sorgen gemacht.“
    „Sorgen?“ Sie starrte ihn verdutzt an. „Ich war doch nur ein paar Tage weg!“
    „Du hättest auch bleiben können, entgegen aller vorherigen Beteuerungen, oder nicht? Ich hatte nicht die geringste Garantie, ob du wiederkommen würdest!“
    Dieser Gedanke war ihr noch nie in den Sinn gekommen – und doch konnte man die Situation auch aus dieser Perspektive betrachten, seiner Perspektive!
    „Aber darum geht es jetzt nicht, du bist ja schließlich hier und ich bin unendlich froh darüber. Mir ist viel wichtiger, dass du mir glaubst, was deine Begegnung mit Donatella betrifft und um ehrlich zu sein, ich könnte mir ein anderes Gesprächsthema für unseren ersten Abend vorstellen, als gerade über sie zu plaudern, meinst du nicht?“
    Sie nickte wortlos und er setzte sich wieder.
    „Na klar“, meinte sie schließlich und sprach den Gedanken von vorhin aus, „ich konnte ja auch nicht erwarten, dass du wie ein Mönch lebst und nur wartest, bis du mir endlich begegnest.“
    „Das hast du schön gesagt“, nun erhellte sich seine finstere Miene endlich ein wenig. „Und außerdem, tesoro, sind wir ja nun fast quitt, was die gegenseitigen Konfrontationen mit unserer Vergangenheit angeht, was?“
    „Stimmt“, musste sie widerstrebend zugeben. „Immerhin hast du es ja geschafft, den Hafen der Ehe erfolgreich zu umschiffen. Oder hast du da etwa noch eine Überraschung für mich parat? Nur so ganz zufällig?“
    Einen Moment herrschte Stille. Draußen war es inzwischen dunkel geworden, kein Laut drang an ihr Ohr und es war so ruhig, dass Lara sicher war, er würde ihren Herzschlag hören können.
    „Nein. Keine, von der ich etwas wüsste. Haben wir nun genug über andere geredet? Was meinst du?“
    Sie seufzte tief. Das erste Mal seit der unseligen Begegnung mit Andreas hatte er ihre Vergangenheit und ihre Ehe erwähnt, sonst war stets sie es gewesen, die die Thematik angeschnitten hatte und auch diesmal hatte sie keinen Vorwurf und keine Bitterkeit dabei gespürt. Das musste sie ihm hoch anrechnen. Wie sollte sie ihm also etwas anlasten, dessen Ursprung nicht bei ihm, sondern in den verstiegenen Hoffnungen einer ihr völlig fremden, jungen Frau lag?
    „Na schön“, meinte sie schließlich mit einem tiefen Seufzer, „lass uns das ganze vergessen!“
    „Du glaubst mir also?“
    In seiner Stimm schwang unüberhörbar gespannte Erwartung mit.
    „Ich glaube dir, ja!“
    „Oh dio!“, murmelte er und die Erleichterung war ihm deutlich anzuhören. Forschend sah er ihr in die Augen und stellte beruhigt fest, dass sie es auch tatsächlich so meinte, wie sie es gesagt hatte. Sie erwiderte seinen Blick und von einer Sekunde auf die andere kippte die Stimmung. Das Adrenalin, das Lara noch kurze Zeit zuvor die Knie hatte zittern lassen aus lauter Nervosität, verwandelte sich schlagartig in Erregung und sie erkannte dieselbe Regung auch bei ihm. Er schloss einen Moment die Augen und schluckte hart.
    Sie reagierten im selben Moment. Alessandro streckte die Hand nach ihr aus und fasste sie um den Nacken, um sie für einen ungeduldigen Kuss an sich zu ziehen und Lara kam mit einer geschmeidigen Bewegung zu ihm, zog ihren Rock etwas höher, um mehr Beinfreiheit zu haben und setzte sich unvermittelt rittlings auf seinen Schoß. Ohne ihre Lippen loszulassen lehnte er sich etwas zurück und zog sie mit sich. Sie roch seinen vertrauten Duft und ihre Nackenhaare sträubten sich lustvoll, als sie seine Erregung an ihrem Schoß spürte.
    „Du hast mich wirklich vermisst, wie?“, neckte sie ihn schließlich leise, als er sie freigab, und knabberte sanft an seinem Ohr.
    Alessandro sog scharf die

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