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Eine magische Begegnung

Eine magische Begegnung

Titel: Eine magische Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Skully
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Treppe, sprang, zwei Stufen auf einmal nehmend, in den Garten und begann, um Buddys Beine zu streichen.
    “Er kennt Sie.” Lili sah vom Kater zu Buddy, der triumphierend lächelte.
    Buddy hatte nicht genau gewusst, was der Kater tun würde, als Erika ihn herausgebracht hatte. “Er streunt ständig durch den Wald und über mein Grundstück.” Er bückte sich und kraulte Fluffy den Kopf. Das laute Schnurren war nicht einmal für Tanner zu überhören.
    Buddys Haus – sofern man seine Hütte überhaupt so nennen konnte – lag von hier aus genau am anderen Ende der Wiese. Für einen Kater also wirklich nur einen sprichwörtlichen Katzensprung entfernt.
    “Ich dachte”, sagte Tanner, “du magst es nicht, wenn jemand dein Grundstück betritt.”
    “Tiere sind keine schmutzigen, nichtsnutzigen Menschen, die die Umwelt zerstören”, verteidigte Buddy sich.
    “Also”, sagte Tanner und sah Lili fragend an, “ist das nun ein überzeugender Beweis?” Sofern ein Beweis überhaupt überzeugend sein konnte, bei dem ein Tier einen Geruchstest machte …
    “Seine Aura scheint in Ordnung zu sein.” Sie schloss die Augen. Tanner konnte ihre unsichtbaren Antennen, die sich auf Fluffy richteten, beinahe wirklich sehen. Wieder hatte er dieses seltsame Gefühl wie in Erikas Zimmer, als er Lili bei ihrer Unterhaltung mit Fluffy beobachtete hatte. Jetzt merkte er, dass sie fast den gleichen Gesichtsausdruck hatte wie kurz vor ihrem Orgasmus. Lili machte alles mit ihrer ganzen Kraft und höchster Hingabe – und so war sie auch in seinen Armen gekommen.
    Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Ihr Blick ging ihm durch und durch. Es war wie in dem Moment, als sie ihren Höhepunkt gehabt und ihn gezwungen hatte, gleichzeitig mit ihr zu kommen.
    “Derzeit geht es ihm ganz gut”, sagte sie.
    Nichts war gut. Seit dem Moment, als er sie das erste Mal gesehen hatte, war sein Leben nicht mehr das gleiche. Nach heute Abend gab es kein Zurück mehr.
    Im Augenblick allerdings hatte er keine Zeit, darüber nachzudenken, was das bedeutete – für Lili, für ihn selbst und für Erika.
    “Was hat Fluffy gesagt?” Warum hatte er immer ein komisches Gefühl, wenn er ihr diese Frage stellte?
    “Er besucht Buddy ständig. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, er kam gerade von Buddy, als er dann vom Baum aus den Mörder beobachtet hat.”
    Tanner drehte sich zu Buddy. “Hat der Kater dir am Mittwoch einen Besuch abgestattet?”
    “Ich weiß es nicht genau. Ich führe nicht darüber Buch, was passiert. Aber er hat eine Weile jeden Tag bei mir reingeguckt, und dann, wusch …” Buddy fuhr mit der Hand durch die Luft. “Dann war er plötzlich weg.” Er versetzte dem Kater mit dem Fuß einen kleinen Schubs. “Wenn ich nicht hergekommen wäre, hätte ich nicht einmal erfahren, dass
er
derjenige ist, der mir einen Mord unterstellt.”
    “Ich habe Ihnen doch schon erklärt, dass er das nicht behauptet hat.” Lili beherrschte sich nur mühsam. Sie mochte es nicht, wenn man ihr ständig widersprach.
    Fluffy stellte seine Vorderpfoten auf Buddys Bein, streckte sich genüsslich und vergrub seine Krallen in den Armeehosen des alten Mannes. Der Stoff war jedoch eindeutig so dick, dass die Krallen nichts, was sich darunter befand, beschädigen konnten.
    Lili wickelte sich eine lange Haarsträhne um den Finger. “Mr. Welch, hätten Sie gern eine Katze?”
    “Ich füttere doch schon jede Menge wilde Katzen.”
    “Aber wäre es nicht schön, eine eigene zu haben, die man streicheln kann und die bei Ihnen zu Hause ist? Die sogar neben Ihnen schläft?”
    Buddy wiegte den Kopf hin und her. “Vielleicht.”
    “Ich habe das perfekte Tier für Sie.”
    “Einen Kater? Ich will keinesfalls eine zickige Katze, die versucht, das Kommando im Haus zu übernehmen.”
    “Ich schwöre, es ist keine zickige Katzendame. Er heißt Ghost, weil er nur ganz selten aus seinem Versteck herauskommt. Er liebt Mäuse und Eidechsen. Vögel wiederum interessieren ihn überhaupt nicht. Und er ist kastriert. Ich bin überzeugt, dass er bei jemandem, der ihn liebt, bald merkt, dass er sich nicht immer verstecken muss.”
    “Möglich. Aber wenn er nervt, gebe ich ihn zurück.”
    “In Ordnung.”
    Ghost. Tanner hatte bis jetzt noch nie gehört, dass Lili ihn erwähnt hätte. “Ist das der Weiße?”
    Um ihren Mund zuckte es verräterisch. “Richtig, der Weiße.”
    Lili wusste genau, woran Tanner gerade dachte.
    Immer noch lächelnd wandte sie sich wieder an

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