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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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    Mit einem heftigen Stöhnen bockte Kane sie hilflos auf, und die scharfe Kante seiner Gürtelschnalle grub sich ihr in den Bauch. Sie zuckte zurück. Und damit war der Zauber halb gebrochen. Knurrend trat Kane zurück und ließ sie an der Wand nach unten gleiten. Dann brachte er sich mit einer Drehbewegung außer Reichweite. Fast konnte sie das Heben seiner Brust fühlen, seinen Atem beinahe schmecken.
    »Janelle.« Es war eine Warnung.
    Mit schon fast schmerzhaft keuchendem Atem lehnte Janelle den Kopf zurück an die Wand. Sie konnte ihn jetzt nicht ansehen. Aber was wäre der Unterschied? Er wusste doch, was sie dachte. »Das kann so nicht weitergehen. Wir können so etwas nicht machen, ohne …«
    Abermals stöhnte er. »Sprich es nicht aus.«
    »Nun, verflucht, es ist aber so. Wir werden beide noch verrückt, wenn wir nichts dagegen unternehmen.«
    »Ich dachte, du wolltest niemals wieder mit mir Liebe machen.«
    Sie brauchte einen Moment, um sich zu fassen. Dann sagte sie: »Wer spricht denn von
Liebe
machen? Ich spreche von unkontrollierbaren körperlichen Trieben, um die wir uns kümmern müssen. Und ich bin keine kichernde Studentin, die Rosen und schöne Worte braucht, um zum Orgasmus zu kommen.«
    Halb lachend schüttelte er den Kopf. »Meine Güte, das haut mich glatt um.«
    »Ach, sei still. Wenn hier jemand mehr als genug Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hat, dann bist du es. Es sei mir erlaubt, da Schritt zu halten. Das brauche ich schon mal mindestens für meine geistige Gesundheit.«
    »Was schlägst du also vor?«, fragte er mit tiefer Stimme.
    »Ich denke, das weißt du.«
    »Vielleicht möchte ich ja, dass du es mir sagst.«
    Sie bedachte ihn mit einem giftigen, aus reiner Frustration geborenen Blick. »Vielleicht finde ich es ja total ätzend, dass du mich dazu zwingen willst, es auszusprechen.«
    »Vielleicht hörst du dich wie ein Teenie an, wenn du so kindisch redest. Wie ein Mädchen, das Rosen, Sonette und Eheringe braucht, bevor sie einen Mann auch nur unter den BH greifen lässt.« Aber es lag ein Lächeln in seiner Stimme.
    Seine Belustigung schien sie beide milder zu stimmen, und Janelle kicherte müde. Resigniert. »Glaubst du?«
    »Sag’s mir.«
    Sie seufzte. »Also gut. Ich werde es dir sagen. Ich bin Ärztin, also ziemt es sich für mich, unverblümt und schamlos zu sein. Bist du bereit dafür?«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    »Oh, das stimmt ja schon mal überhaupt nicht. Du bist definitiv nicht ganz
Ohr
.« Noch jetzt konnte sie fühlen, wie der ganze Rest seines Körpers sich an ihr rieb. Davon würde sie sich nie erholen.
    Er teilte ihre Erregung und stöhnte auf. »Hör auf damit.«
    »Nur eine klitzekleine Rache, mein Junge«, scherzte sie. »Das kennst du doch. Du weißt doch noch, was Rache ist, oder? Zweitausend Jahre …?«
    Er sah sie nur an. »Ich warte auf die unverblümte Rede einer Ärztin. Hoffentlich wird sie mich von dem ablenken, was mir fehlt.«
    Sie grinste. »Wohl kaum. Es geht nämlich um das, was dir fehlt. Was uns fehlt. Aber vielleicht spreche ich ja mit dem Falschen.«
    »Wie bitte?« Wütend sah er sie an.
    Über seine offensichtliche Eifersucht lachte sie laut. »Der Falsche, um mir meine Fragen als Ärztin zu beantworten!«
    »Oh. Und warum lässt du mich das nicht entscheiden?«
    »Also gut, du hast es so gewollt. Ich brauche eine Definition von Sex.«
    »Eine Definition von Sex? Warst du nicht an der medizinischen Hochschule? Dort werden sie die Blümchen und Bienchen doch wohl irgendwann abgehakt haben. Oder hast du an dem Tag gefehlt?«
    »Spaßvogel. Was ich konkret brauche, ist die Definition der Druiden.« Mit einem Augenaufschlag fügte sie hinzu: »Obwohl ich mir nicht ernsthaft vorstellen kann, den Hohen Druiden Phil mit seinen tanzenden Zeigefingern danach zu fragen.«
    Kane lachte schallend. »Solltest du dich dazu entschließen, ihn doch zu fragen, kann ich dann zusehen? Das würde mir wirklich den Tag versüßen.«
    »Pukas sind ja so verdorben.« Sie schüttelte den Kopf. »Aber es ist mein Ernst. Diese Anziehungskraft zwischen uns existiert, und es sieht nicht danach aus, als würde sie sich verlieren. Ich wüsste gern, wie weit wir gehen können. Dann könnten wir, hm …«
    Er grinste. »Was? Ein paar Trockenübungen genießen? Reg dich nicht auf, mein Elfenherz.«
    Sie lachte und freute sich einen Moment über ihren gemeinsamen Sinn für Humor. »Vielleicht könnte es so gehen wie beim Teenager-Sex.
Third base
und nicht

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