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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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meiste davon hatten deine eigenen Söhne längst vorausgesagt. Ich wollte nur sicherstellen, dass es sich auch erfüllt.« Die Königin zuckte mit den Achseln. »Und so ist es auch gekommen. Das Schicksal hat keine Fragen gestellt, und mein Karma ist makellos wie immer.«
    Oberon bedachte sie mit einem vernichtenden Blick. »Wenn du Hand an Janelle gelegt hättest, nur ein Jota Elfenmagie, dann wäre es damit aus.«
    »Du hast ja
so
recht.« Titania seufzte in gespielter Zerknirschung. »Mein Temperament. Ich bin dir so dankbar dafür, dass du mich aufgehalten hast. Ich muss das dumme Ding wirklich am Zügel halten.« Sie lächelte Janelle an. »Bitte entschuldigen Sie, wenn ich Sie erschreckt habe, kleine Hüterin. Ich hoffe aufrichtig, dass ich mich noch zusammengerissen hätte, bevor Ihnen etwas geschehen konnte. Aber ich bin froh, dass mein Mann und mein Stiefsohn – äh, vormals anerkannter Stiefsohn – hier waren, um das zu gewährleisten.« Sie winkte, rief »Ta-ta!« und verschwand in einem Funkenwirbel. Oberon folgte ihr, sein Abgang begleitet von einem wütenden Blitz.
    »Meine Güte. Bei den beiden wird es heute Abend daheim aber noch ein paar heftige Scharmützel geben.« Janelle selbst fühlte sich von diesem Zusammenstoß ganz erschüttert.
    »Und dir sollten die Knie auch schlottern«, bemerkte Kane und sah sie eindringlich an. »Titania mag sich dem Karma im Wortsinn ja fügen müssen, aber sie kennt viele Wege, das zu umgehen. So war es schon immer. Mach dir nichts vor. Du könntest inzwischen tot sein. Oder noch schlimmer – auf dem Weg dahin.«
    »Er hat recht.« Eine Stimme von oben. Breena. Das Mädchen hüpfte von einem versteckten Ast herunter. »Auch ich hatte dich gewarnt und dir gesagt, du sollst dich von ihr fernhalten. Aber hast du etwa zugehört? O nein. Warum auch auf mich hören? Was weiß ich denn schon? Sie ist ja nur meine Mutter.« Breena machte ein langes Gesicht. »Dir ist natürlich klar, dass wenn Kane und Dad nicht, wie geschehen, in dem Moment aufgetaucht wären,
ich
gezwungen gewesen wäre, mich einzuschalten. Und ich ziehe es wirklich vor, unterhalb ihres Radars zu bleiben.« Sie schaute zu ihrem Ast hoch. »Man könnte auch sagen, darüber.«
    »Hättest du dich denn eingeschaltet?«, fragte Janelle neugierig.
    »Und jetzt auch noch eine Beleidigung. Das ist vielleicht ein Dank.« Breena verdrehte die Augen, ließ von Janelle ab und wandte sich an Kane. »Du bist einer meiner liebsten Pukas auf der ganzen Welt, aber was Frauen angeht, da hast du wirklich einen gefährlichen Geschmack.«
    Kane bedachte seine Schwester mit einem schiefen Blick. »Da wir schon von Pukas und unserem Vorkommen in dieser Welt reden, hattest du eventuell Glück bei deiner Suche nach einem dritten?«
    Breena zog eine Schnute. »Nicht ein bisschen. Mom hat ihre schmeichlerische Assistentin veranlasst, mir auf Schritt und Tritt zu folgen. Es war purer Zufall, dass ich mich heute wegschleichen konnte. Aber Mom redet nicht mehr. Weder über Elfenmänner noch Menschenmänner oder sonst was. Jedenfalls nicht mit mir. Sie verhält sich wirklich paranoid, als wollte sie etwas verheimlichen. Das ist seltsam, selbst für sie. Also habe ich online recherchiert, bin Gerüchten nachgegangen und habe unsere Aufzeichnungen mit menschlichen Aufzeichnungen abgeglichen, aber ich gerate immer nur in Sackgassen. Und allein der ganze Wust an Informationen …« Breena zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was ich dir sagen könnte.«
    »Online?«, fragte Janelle überrascht. »Elfen, die im Internet surfen?«
    »Information ist Information. Obwohl ich mit der Maus vielleicht etwas besser umgehen kann als du.« Breena sah sie verschmitzt an und wandte sich dann wieder an Kane. »Also, soll ich mich weiter umschauen, Bruderherz?«
    Er seufzte. »Ja. Da wäre ich dir dankbar. Aber bring dich nicht in Schwierigkeiten wegen mir, okay?«
    Sie zwinkerte ihm zu und blendete sich dann mit einem Glitzern aus.
    Kane drehte sich wieder zu Janelle. »Siehst du? Selbst Breena fürchtet Titania. Aus gutem Grund.«
    Janelle nickte. Daran hatte sie keinerlei Zweifel. »Ich habe zwar Angst, danach zu fragen, aber wie konnte Titania Duncan und Minas Mom manipulieren? Was genau konnte sie da tun?«
    »Damit das Kind gezeugt wurde? Da dürfte ein einfacher Liebeszauber gereicht haben. Zweifellos hat sie dafür gesorgt, dass Minas Mom in Duncans Augen unwiderstehlich war. Für eine kurze Zeit. Was Minas Mom angeht, da wird

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