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Eine Marcelli geht aufs Ganze

Eine Marcelli geht aufs Ganze

Titel: Eine Marcelli geht aufs Ganze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Was soll man dagegen tun?«
    Er bezweifelte, dass Kelly jemals zugehört hatte.
    »Läuft dein Geschäft gut? Hast du Geld?«
    Er konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. »Zurückhaltung ist nicht so Ihre Sache, oder?«
    Grandma Tessa kicherte. »Ich bin eine alte Frau. Ich habe lange genug gelebt, um zu sagen, was ich denke. Francesca ist ein zauberhaftes Mädchen. Ihr Ehemann ist vor langer Zeit verstorben. Sie hat ihn betrauert, wie eine gute Frau es tut, aber das Leben geht weiter. Dinge ändern sich.«
    Sam machte sich eine mentale Notiz, sich nie wieder über Gabriels Fragen nach seinem Privatleben zu beschweren. Verglichen mit Francescas Großmutter war Gabriel ja der reinste Engel.
    »Francesca muss wieder heiraten«, fuhr Grandma Tessa fort. »Sie hat gute Gene. Ihre Hüften sind ein wenig schmal, aber wir können ja nicht alle wie Brenna gebaut sein. Sie ist Francescas Zwillingsschwester.«
    Eine Frau kam in die Küche. Sie war ungefähr in Francescas Alter, aber ein bisschen kleiner und mit kurzen dunklen Haaren und braunen Augen. Sie zuckte, als sie die letzten Worte ihrer Großmutter hörte.
    »Hallo. Ich bin Brenna. Die mit dem gebärfreudigen Becken«, sagte sie kläglich. »Du hast Glück. Ich bin hier, um dich zu retten.«
    Grandma Tessa runzelte die Stirn. »Sam muss nicht gerettet werden.«
    »Soll ich ihn fragen?« Brenna nahm ihm den Spritzbeutel ab und legte ihn auf die Arbeitsfläche. »Komm. Ich kenne einen Weg, wie wir hier ungesehen verschwinden können.«
    »Schön, Sie kennengelernt zu haben«, sagte Sam und eilte Brenna hinterher.
    Sie führte ihn zur Haustür hinaus.
    »Ich sehe schon, dich habe ich nicht zwei Mal bitten müssen«, erwiderte sie.
    »Deine Großmutter hat mir gefallen«, beteuerte er.
    »Aha. Und ihre Verkupplungsversuche?«
    »Das war ein wenig heftig.«
    Brenna lächelte. »Die Marceliis machen keine halben Sachen. Vergiss nur nicht, dass du mir jetzt was schuldig bist.«
    Sie liefen einmal ums Haus herum und kamen im hinteren Garten wieder heraus, wo schon die Tische für die Party aufgebaut waren. Große Bäume spendeten angenehmen Schatten. Auf der einen Seite spielten Kinder Fangen. Sam roch die Grillkohle und etwas Fruchtiges, das vielleicht die Trauben sein konnten.
    »Da ist sie.« Brenna zeigte voraus.
    Er schaute in die entsprechende Richtung und sah Francesca, die sich angeregt mit ihrer Mutter und ihrer anderen Schwester unterhielt. Die leichte Brise spielte mit dem Saum ihres Kleides und ein paar losen Haarsträhnen. Als sie ihren Kopf in den Nacken legte und lachte, zog sich Sams Magen zusammen, als hätte man ihm hineingeboxt.
    Francesca schaute auf und entdeckte ihn. Sie sagte etwas zu den beiden Frauen und kam zu Sam und Brenna hinüber.
    »Ich habe ihn vor Grandma Tessa gerettet«, sagte Brenna, sobald Francesca in Hörweite war. »Ich weiß nicht, wie schlimm es war, aber als ich hineinkam, sprachen sie gerade über deine schmalen Hüften, also waren sie wohl schon beim Kinderkriegen.
    Francesca stolperte und errötete. »Tut mir leid, Sam. Ich wusste nicht, dass sie so weit gehen würden.«
    Er lachte leise. »Ich habe keinen dauerhaften Schaden davongetragen.«
    Brenna entschuldigte sich. Sam wartete, bis sie weg war, dann fuhr er fort: »Jetzt weiß ich, warum du es deiner Familie nicht erzählen magst, wenn du dich mit einem Mann triffst.«
    »Ja, das ist definitiv ein Thema, das ich lieber nicht anschneide«, gab sie zu. »Und zwar aus vielen Gründen.« Sie deutete auf einen kleinen Weg. »Der führt durch den Garten. Hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang?«
    »Gern. Deine Großmutter glaubt, du trauerst noch um deinen Ehemann?«
    »Ja. Ich habe versucht, ihnen zu erklären, dass meine Einstellung zur Ehe nichts mit Trauer zu tun hat, aber die Grands verstehen das nicht. Ich bin nicht die Art von Frau, die sie gerne hätten. Meine Schuldgefühle versuche ich durch meine Kochkurse zu kompensieren, wie ich dir ja schon erzählt habe.«
    »Bist du seit Todds Tod mit irgendjemandem zusammen gewesen?«, fragte er.
    »Nach ein paar Jahren habe ich mich ab und zu verabredet, aber ich hatte mit meinem Studium so viel zu tun und war auch nicht mit ganzem Herzen dabei. Ehrlich, bisher war es die Mühe einfach nicht wert.«
    Er blieb vor einem niedrigen Zaun stehen, der einen Gemüsegarten umgab. »Warum jetzt? Warum mit mir?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du fischst nach Komplimenten, aber da beiß ich nicht an.«
    Er grinste. »Natürlich tust du

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