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Eine Marcelli geht aufs Ganze

Eine Marcelli geht aufs Ganze

Titel: Eine Marcelli geht aufs Ganze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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streiten.«
    Er überraschte sie mit einem Grinsen. »Ehrlich gesagt tue ich das wirklich. Wir sehen uns, Brenna.«
    Sie war zu verblüfft, um etwas zu erwidern.
    Er verschwand zwischen den Reben, und sie kehrte zu ihrem Truck zurück. Als sie auf den abgesessenen Sitz rutschte, erinnerte sie sich an die Zeit, als alles noch ganz anders gewesen war.
    Vor Jahren war Nic ihr Universum gewesen. Sie hatte geglaubt, nicht ohne ihn leben zu können. Doch sie hatte sich geirrt. In einer Welt, in der die Marceliis und die Giovannis eingeschworene Feinde waren, hatte Nic sie gebeten, sich zu entscheiden. Das hatte sie auch getan ... aber nicht für ihn.
    Francesca legte eine Handvoll Besteck auf den Tisch und fing an, es zu sortieren. Es war inzwischen so warm geworden, dass sie für den Schatten, den die Bäume spendeten, dankbar war. Die Partygäste standen in großen und kleinen Gruppen verteilt auf dem Grundstück, und die Band, die ihre Eltern engagiert hatten, verbreitete gute Stimmung.
    Alle paar Minuten ertappte Francesca sich dabei, nach Sam Ausschau zu halten. Sobald sie einen Blick auf ihn erhaschte, wurde sie von einer Mischung aus Schuldgefühl, Angst und Panik gepackt. Sie bekam ein beklommenes Gefühl in der Magengegend, die Kehle wurde ihr eng. Nichts davon war sonderlich angenehm.
    »Hast du das gesehen?« Kelly kam auf sie zugerannt. Sie zitterte förmlich vor Begeisterung. Ihre Wangen waren gerötet und die Augen strahlten.
    »Sieh mal!« Mit dem ausgestreckten Finger zeigte sie in die Richtung.
    Francesca drehte sich um, doch sie sah nichts, was so interessant sein könnte. Zwei Menschen saßen zusammen im Schatten. Sie sprachen, die Köpfe einander zugeneigt.
    »Das sind mein Uropa und deine Grammy M«, sagte Kelly. »Vor einer Weile habe ich sie zusammen lachen sehen. Ich kann mich nicht entscheiden, ob das total toll oder absolut widerlich ist.«
    Francesca grinste. Sie wusste, wofür sie sich entscheiden würde. »Es ist schön«, sagt sie.
    Kelly rümpfte die Nase. »Sie sind so alt.«
    »Das sollte dir Hoffnung für die Zukunft geben. Mit ein wenig Glück hast du in dem Alter auch noch ein Liebesleben.«
    Kelly stöhnte. »Das ist echt widerlich.«
    »Warte ab, bist du so alt bist, dann denkst du anders darüber.«
    »Na, was macht ihr zwei hier?«
    Francesca drehte sich um und sah Sam auf sich zukommen.
    Kelly grinste. »Gabriel hat eine Freundin.«
    Sam sah, was zwischen Gabriel und Grammy M los war.
    »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll«, gab er zu.
    »Francesca findet das süß«, erklärte Kelly ihm. »Ich bin mir nicht so sicher.«
    »Liebe kennt kein Alter«, sagte Francesca.
    Kellys Miene verhärtete sich. »Ich hasse es, wenn Leute sich verlieben. Dann benehmen sie sich total doof und vergessen, was wichtig ist. Nichts anderes interessiert sie dann mehr.«
    Sie drehte sich um und rannte zum Haus. Sam schaute ihr hinterher.
    »Meine Exfrau wird sich für einiges zu rechtfertigen haben«, sagte er kalt. »Für das, was sie uns beiden angetan hat. Ihretwegen hat Kelly die Hölle durchgemacht, und mich hat sie davon abgehalten, da zu sein und das Leben für meine Tochter erträglich zu machen. Ich kann ihr vieles vergeben, aber ihre Lügen werde ich ihr niemals verzeihen.«

12. KAPITEL
    D ie letzten Teller waren abgeräumt, als die Sonne hinter dem Horizont verschwand. In der Ferne wurde das Feuerwerk auf einem Stück Land aufgebaut, das noch kultiviert werden musste.
    Francesca und Brenna schlenderten durch die Dämmerung auf das Haus zu.
    »Ich platze gleich«, sagte Francesca und berührte ihren Bauch. Die Probleme in ihrem Leben hatten nicht den geringsten Einfluss auf ihren Appetit gehabt. »Warum esse ich immer zu viel?«
    »Weil die Grands die besten Köchinnen der Welt sind«, erwiderte Brenna. »Ich muss hier unbedingt raus und mir ein eigenes Haus suchen. Wenn ich noch länger bleibe, werde ich am Ende des Sommers vierhundert Pfund wiegen.«
    Francesca lachte. »Du siehst toll aus. Hör auf, dich zu beschweren.«
    »Ich sehe ganz okay aus«, widersprach ihre Schwester. »Du hingegen siehst umwerfend aus. Dich umgibt so ein seltsames Strahlen.« Brennas kniff leicht die Augen zusammen. »Das liegt an Sam, oder?«
    Francesca fluchte im Stillen. Strahlen? Sie durfte nicht strahlen. Immerhin war sie erst seit drei Wochen schwanger. Das Baby war noch nicht einmal so groß wie ein Reiskorn. »Das kommt von meiner neuen Feuchtigkeitscreme. Wirklich, die ist großartig.«
    Brenna

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