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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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einer Welle der Lust mitgerissen wurde und laut aufstöhnte.
    Als er nach einer Weile wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, schlang er die Arme um Katie und drehte sich mit ihr auf die Seite. Mit geröteten Wangen und großen Augen sah sie ihn an.
    »Ich vermute mal, dass du das nicht im Jurastudium gelernt hast«, flüsterte sie.
    Er lachte. »Doch, natürlich. Dafür gab es Extrapunkte. Und ich habe mich natürlich richtig angestrengt.«
    »Wo hast du studiert? Solche Kurse gab es an der Uni in Los Angeles nicht.«
    »Gab es bestimmt. Man muss nur wissen, wie sie genannt werden.«
    Sie lächelte.
    Zach küsste sie auf die Nasenspitze, schlug die Bettdecke auf und wartete, bis Katie daruntergeschlüpft war, bevor er sich zu ihr gesellte. Als sie es sich gemütlich gemacht hatten, schaltete er die Lampe auf dem Nachttisch aus.
    Katie barg ihren Kopf an seiner Schulter. »Ich nehme an, diesmal bist du derjenige, der sich nachts davonschleicht«, meinte sie neckend. »Ich verspreche, ich nehme es dir auch nicht übel.«
    »Ich habe tatsächlich schon um sieben einen Termin. Aber das bedeutet, dass es nicht an dir liegt, wenn ich früh verschwinde.«
    Sie seufzte. »Was du immer für nette Sachen sagst.«
    Er zog sie an sich. »Es war ernst gemeint.«
    »Darüber bin ich froh.«
    Während Katies Atem ruhiger und langsamer wurde, starrte Zach in die Dunkelheit. Er hatte es wirklich ernst gemeint. In diesem Fall war es tatsächlich so, dass er, wenn dieser frühe Termin nicht wäre, alles darum gegeben hätte, hier bei ihr im Bett zu bleiben und morgens mit ihr aufzuwachen. Er stellte sich vor, wie sie gemeinsam unter die Dusche gingen, wo sie herausfinden könnten, wie gelenkig sie beide waren. Anschließend würden sie gemeinsam an ihrem kleinen Tisch frühstücken. Umgeben von Pflanzen und Kerzen und viel zu vielen Kissen würde er ihr zuhören, was sie für den Tag geplant hatte, und ihr anschließend von seinen eigenen Terminen erzählen.
    Die Vorstellung von häuslicher Glückseligkeit ließ ihn normalerweise schnellstens das Weite suchen, aber diesmal war es anders. Dieses Mal wollte er nicht gehen, und er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, woran das lag.
    Katie beobachtete, wie der Zeiger der Uhr langsam voranschritt. Dann blickte sie auf das Futter für Mias Hochzeitskleid, das sie am Vortag genäht hatte, und wieder zur Uhr.
    »Wo bist du?«, fragte sie laut, mehr als nur ein wenig verärgert darüber, dass ihre kleine Schwester es nicht für nötig hielt, pünktlich zur ersten Anprobe ihres Hochzeitskleides zu erscheinen.
    Unruhig lief Katie in ihrem kleinen Wohnzimmer auf und ab. Sie hatte noch tausend Dinge für die Wohltätigkeitsveranstaltung zu erledigen. Sie musste Telefonate führen, Einzelheiten bestätigen, Preise aushandeln und das Inventar überprüfen.
    »Das brauche ich jetzt echt nicht«, murmelte sie und marschierte zum Telefon. Sie gab die Nummer ihrer Schwester ein und biss die Zähne zusammen, als sie die vertraute Ansage hörte.
    »Hallo! Ich bin's, und wenn Sie nicht wissen, wer ›ich‹ ist, dann haben Sie vermutlich die falsche Nummer gewählt. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.«
    »Mia, ich bin's, Katie. Ich fasse es nicht, dass du nicht zur ersten Anprobe deines Hochzeitskleides auftauchst.« Sie umklammerte das Telefon noch fester. »Verdammt, Mia, ich habe dich und dein Recht auf ein eigenes Leben verteidigt. Ich kann ja verstehen, wenn der Rest der Familie nicht mit mir redet, aber du hast kein Recht, sauer auf mich zu sein.«
    Es gab noch viel mehr, was sie gern gesagt hätte, aber wozu? Man zeigte ihr die kalte Schulter. Diese Wunde konnte nur die Zeit heilen. Schnell legte sie auf und griff nach ihrer allgegenwärtigen Aktentasche. Es war Zeit für den Countdown für die Spendengala. Da hatte sie genügend Arbeit, mit der sie sich beschäftigen musste.

17. KAPITEL
    B renna nahm ein altes Gummiband, das sie in ihrer Jackentasche gefunden hatte, und band ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ihr Haar saß an diesem Tag überhaupt nicht – was vermutlich daran lag, dass sie sich am Morgen nicht die Mühe gemacht hatte zu duschen. Genau genommen hatte sie nicht mehr getan, als sich das Gesicht zu waschen, die Zähne zu putzen und frische Unterwäsche anzuziehen.
    Sie sah miserabel aus, was gut zu ihrer Stimmung passte. Wer auch immer gesagt hatte, Veränderungen seien gut, war entweder ein Idiot oder hatte noch nie eine Scheidung durchgemacht. Brenna

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