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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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auch den Schmerz in ihrem Herzen nicht. Erst war Brenna von Jeff hintergangen worden und jetzt sie von David. Waren etwa alle Männer Lügner und Betrüger?
    Noch fünfzig Stunden, dann geht's los, dachte Katie, als sie den Ballsaal des Hotels durchquerte. Die Tische waren bereits aufgestellt, aber noch nicht gedeckt worden. Die Zelte waren aufgebaut, genauso wie die Stände für die Spiele. Ihren Rundgang durch den Garten hatte sie schon erledigt und festgestellt, dass alles bestens vorbereitet war. Am Morgen der Benefizveranstaltung würden die Gärtner noch einmal eine Runde drehen, um die Wege zu fegen und herumliegende Blätter wegzuharken.
    Sie verglich die Tischanordnung mit dem Masterplan und zählte sorgfältig nach. Genau richtig, stellte sie zufrieden fest, als sie fertig war. Die Dekorationen waren bereits angebracht, die Lampen befestigt und entsprechend ausgerichtet, sodass niemand befürchten musste, von einem Scheinwerfer geblendet zu werden. Die Bühne war in einer Ecke aufgebaut worden, und die unterschiedlichen Bands und Musikgruppen hatten ihre Auftritte bestätigt.
    Jetzt ging sie hinüber zur Küche, um dort noch einmal nach dem Rechten zu schauen. Als sie die Schwingtüren aufstieß, sah sie, dass die gesamte Küchenmannschaft an drei großen Arbeitsplatten versammelt war. Alle Köche samt Assistenten waren anwesend.
    Jerome sah auf und entdeckte sie. »Katie!« rief er erfreut. »Wie immer zwanghaft gründlich.« Theatralisch presste er sich eine Hand auf die Brust. »Zu viele Sorgen verkürzen die Lebenszeit.«
    »Ich sorge mich, damit meine Kunden es nicht tun müssen. In meiner Branche bedeutet zwanghaft gründlich › unglaublich erfolgreich‹.«
    Er nickte einem anderen Koch zu und kam zu ihr. »In Ordnung. Ich biete mich freiwillig an, noch mal das Essen mit dir durchzugehen, ehe du mich darum bittest«, sagte er und nahm ihren Arm. »Wie findest du das?«
    »Sehr nett von dir. Die meisten anderen brillanten Küchenchefs sind viel launischer als du.«
    »Ich weiß. Ich bin viel zu gut für diese Welt. Die Leute nutzen mich schamlos aus.«
    »Und dann bedrohst du sie mit einem superscharfen Messer.« Erneut betrachtete sie das emsig arbeitende Personal. »Was ist hier eigentlich los? Du hast doch wohl nicht etwa noch eine große Veranstaltung angenommen, oder? Jerome, es ist nicht genügend ...«
    Er nahm eine reife Erdbeere von einem Tablett und steckte sie ihr in den Mund.
    »Iss«, befahl er. »Und mach dir keine Sorgen. Es gibt keine andere Veranstaltung bis Sonntagnachmittag, und bis dahin seid ihr längst weg. Das hier, heute Abend ...«, er machte eine ausholende Handbewegung, »... ist für unser Menü. Wir probieren ein paar neue Speisen für das Nobelrestaurant des Hotels aus. Ich möchte gern die Meinung von allen hören, bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe.«
    »Okay.«
    »Mehr als okay. Wir werden nach dem Probeessen so inspiriert sein, dass wir während der nächsten achtundvierzig Stunden mit Feuereifer daran arbeiten, deine Party zu einem Riesenerfolg zu machen.«
    »Es stinkt hier auf einmal sehr nach Eigenlob, Jerome.«
    Er lachte, nahm ihre freie Hand und küsste ihre Finger, bevor er sie zu den riesigen Kühlschränken zog. Nacheinander öffnete er verschiedene Türen und zeigte ihr die Tabletts mit dem Fleisch, das nur noch darauf wartete, in die richtige Größe geschnitten zu werden, damit es auf Spießen gegrillt werden konnte. In zwei anderen Kühlschränken wurden das Gemüse und das Obst für das Schokoladenfondue aufbewahrt. An einer anderen Wand standen die Servierwagen mit den Tabletts, auf denen man die unterschiedlichen Gänge servieren würde. In der Speisekammer lagen die Schokoladen aus aller Welt. Sie mussten nur noch klein geschnitten werden, damit man sie einschmelzen konnte. Die dafür nötigen Fonduetöpfe waren auf weiteren Servierwagen gestapelt.
    »Der Wein ist schon aus dem Keller geholt worden«, erklärte Jerome. »Die anderen alkoholischen Getränke werden morgen früh geliefert.« Er umschloss Katies Kinn und drückte es kurz, bevor er es wieder losließ. »Keine Angst, mein Engel, es kann nichts schiefgehen. Ich verspreche, dass ich deine Party perfekt mache.«
    »Vielen Dank«, sagte sie. »Ich versuche mein Bestes, vor solchen großen Veranstaltungen die Ruhe zu bewahren, aber diese hier ist einfach so gigantisch. Ich möchte, dass sie ein Riesenerfolg wird.«
    »Für uns beide steht viel auf dem Spiel. Ich lasse dich nicht im

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