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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dem Gebiet der Kardiologie. Die Praxis gehört zu den größten auf der West Side. Zu uns kommen all die Anwälte und Filmproduzenten mit privater Krankenversicherung.«
    »Es ist wichtig, dass man bezahlt wird«, stimmte sie zu.
    Erstaunt zog er die hellen Augenbrauen hoch. »Sollte das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein?«
    Nein, aber sie hätte nichts dagegen, ihm mit einem Zaunpfahl eins überzuziehen. »Was? Oh, entschuldige.« Sie lächelte. »Nein, natürlich nicht. Du kennst mich – ich mache keine subtilen Bemerkungen. Außerdem bin ich immer noch Doktorandin. Es imponiert mir, wenn andere schon das dicke Geld verdienen.« Sie beugte sich zu ihm vor. »Du arbeitest hart, Jeff. All die langen Jahre des Studiums und all die vielen Nachtschichten. Du hast dir deinen Erfolg redlich verdient.«
    Er entspannte sich und tätschelte ihr die Hand. »Danke. Ich bin froh, dass du es verstehst. Ich hatte schon Angst, die ganze Familie würde überlegen, ob sie nicht jemanden anheuern sollte, um mich auszulöschen.«
    »Mein Großvater vielleicht, aber wir anderen verstehen das schon.«
    »Ehrlich?«
    »Sicher. Ich meine, natürlich liebe ich meine Schwester, aber man kommt ja wirklich nicht unbedingt leicht mit ihr aus.« Francesca lachte kurz. »Ich habe achtzehn Jahre lang ein Zimmer mit ihr geteilt. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.«
    Zum Glück brachte die Kellnerin in diesem Moment den Wein, denn Francesca war schon ganz übel. Sie hatte Jeff immer gemocht, aber all die positiven Gefühle, die sie ihm früher entgegengebracht hatte, waren verschwunden. Jetzt fand sie ihn nur noch schmierig und selbstgefällig.
    Sie nippte am Wein und schaute Jeff dann tief in die Augen. »Geht's dir gut?«
    »Sicher.«
    »Nein, ich meine ... wirklich. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
    Jeffs helle Augen leuchteten auf. »Also hast du mich noch nicht abgeschrieben?«
    »Natürlich nicht. Wir hatten doch immer eine ganz besondere Beziehung.« Sie schluckte. »Wie Bruder und Schwester.«
    Ganz bewusst legte sie die Hand zurück auf den Tisch. Jeff legte seine darauf, und Francesca musste sich sehr bemühen, nicht zurückzuzucken.
    »Mehr als das«, sagte er.
    Gleich wurde ihr wirklich schlecht. Am liebsten hätte sie ihm den Wein ins Gesicht gekippt. Stattdessen seufzte sie leise.
    »Also, was macht dein Liebesleben?«, fragte er.
    »Welches Liebesleben?« Zumindest das entsprach der Wahrheit. »Da ich so viel Zeit an der Uni verbringe ... du weißt schon, unterrichten und studieren ... da komme ich nicht viel unter Leute. Deshalb freue ich mich so sehr, dass du dich heute Abend mit mir treffen wolltest.«
    Er strich ihr mit dem Daumen über den Handrücken. »Du solltest öfter nach L. A. kommen. Wir könnten zusammen weggehen.«
    »Ich möchte dir nicht zur Last fallen oder das fünfte Rad am Wagen sein.«
    »Das wärst du niemals.« Er starrte sie an. »Francesca, du bist so unglaublich schön. Ich war zwar mit Brenna verheiratet, aber das hat mich nicht davon abgehalten, dich zu bewundern.«
    Oh verdammt. Sie konnte geradezu spüren, wie der Schleim triefte. Das alles war einfach widerlich. Da ihr die Galle hochkam, schluckte sie erneut und lächelte. »Mich? Aber ich bin so dünn und unbeholfen. Brenna war immer so sexy. Sie und ihre verdammten Kurven. Ich habe mir immer gewünscht, so wie sie zu sein.«
    »Du bist perfekt.«
    Francesca wünschte, sie könnte ein Erröten heraufbeschwören, wusste aber nicht, wie. Stattdessen richtete sie sich auf und entzog ihm die Hand. »Jeff, soweit ich weiß, bist du mit jemandem zusammen. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die sich mit Typen einlassen, die bereits vergeben sind.«
    »Ich bin nicht vergeben«, meinte er locker.
    »Aber Brenna hat gesagt, es gibt da eine andere Frau.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich verabrede mich hin und wieder. Es gibt aber niemand Besonderes in meinem Leben.«
    Zufälligerweise wusste sie, dass er mit der Tussi zusammenlebte, aber das brauchte er ja nicht zu wissen.
    »Oh. Wow. Das ist ... interessant.«
    »Ist es das?«
    Sie sah, wie die Falle zuschnappte, als er nach dem Köder griff. »Jeff, komm schon. Natürlich ist das interessant. Nachdem ich neun Jahre lang zugesehen habe, wie du mit meiner Schwester zusammen warst, ist das hier genau das, worauf ich gewartet habe. Du bist der Traum meiner schlaflosen Nächte.«
    Eine Sekunde lang fürchtete sie, zu dick aufgetragen zu haben, aber nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, grinste Jeff,

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