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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sich zum Essen gesetzt hatten, hatte die Familie jedoch bereits mehrmals auf Davids und Mias Glück angestoßen. Hielt denn hier sonst niemand diese Heirat für eine Schnapsidee?
    Er betrachtete die anderen Mitglieder der Familie. Mias Eltern schienen ineinander versunken zu sein, genau wie Mia und David. Da er keine Lust hatte, sich deren Geturtel anzuschauen, blieb ihm reichlich Zeit, um den Rest der Familie zu studieren.
    Interessiert ließ er den Blick zu den Marcelli-Schwestern wandern. Francesca hatte das Gesicht und den Körper eines Topmodels. Sie erinnerte ihn an Ainsley, seine Exfrau, und sofort tat er Francesca als Luxusweib ab. Brenna, die einzige verheiratete Schwester, schien hin- und hergerissen zu sein zwischen ihrer Hingabe zu ihrem Mann und dem Wunsch, in den Familienbetrieb integriert zu sein. Und dann war da noch Katie.
    Katie, die ihm gegenübersaß, sich aber weigerte, ihn anzusehen. Katie, die ihrer Familie offenbar alles von ihrer ersten Begegnung erzählt hatte, und zwar so, dass ihre Großmütter bereits die Hochzeitsglocken läuten hörten. Katie mit den fantastischen Beinen und dem Mund, der in jedem Mann erotische Fantasien weckte.
    Kathleen Elizabeth Marcelli – achtundzwanzig Jahre alt, ledig. Sie hatte ihren Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Universität in Los Angeles gemacht und schon während des Studiums angefangen, für eine Partyplaner- und Eventorganisation zu arbeiten. Fünf Jahre zuvor hatte sie den Kundenstamm erworben und Organization Central gegründet. Inzwischen beschäftigte sie drei Vollzeit- und sieben Teilzeitkräfte.
    Keine illegalen Laster – soweit er hatte herausfinden können, hatte sie überhaupt keine Laster. Sie war klug, gut organisiert, einigermaßen erfolgreich, und auch wenn sie sie regelmäßig besuchte, war ihre Familie nicht ihr Lebensmittelpunkt.
    Zach hatte sie engagiert, um eine Verbündete zu gewinnen. Gemessen an dem Knistern, das zwischen ihnen herrschte, verlief bisher alles nach Plan.
    Zumindest sollte die Hochzeit erst in ein paar Monaten stattfinden. Dadurch gewann er Zeit, um die Sache aufzuhalten. Sein Sohn war ihm zu wichtig, als dass er diesen Kampf verlieren durfte. Er war schließlich nicht ohne Grund einer der Besten seiner Zunft.
    »Also, Zach«, sagte Lorenzo und deutete mit seinem Weinglas auf das junge Paar. »Dann feiern wir in diesem Sommer die große Hochzeit, und im nächsten Jahr kommen die Bambini, was?«
    Babys? Zach verschluckte sich fast. Mia und David waren doch selbst noch Kinder. Verdammt. Das Letzte, was er brauchte, war, dass Mia schwanger wurde.
    Mia verdrehte die Augen. »Grandpa, ich studiere noch. Ich will doch nicht schwanger werden, bevor ich meinen Abschluss habe.«
    Tessa runzelte die Stirn. »Aber Mutter zu sein ist doch viel wichtiger als diese paar Kurse an der Universität. Du bist eine Frau, Mia, kein Computer. Du brauchst deinen Kopf nicht mit noch mehr Wissen zu füllen. Du bist ein kluges Mädchen. Möchtest du denn keine Kinder haben?«
    »Dafür bleibt noch viel Zeit«, warf Zach hastig ein und erntete dafür ein dankbares Lächeln von Mia.
    »Das sehe ich anders«, meldete sich Colleen Marcelli, die Mutter der Mädchen, zu Wort. »Ich habe Katie bekommen, da war ich neunzehn, und die Zwillinge ein Jahr später. Aber Mia kam erst zehn Jahre später, und ich muss sagen, dass die Schwangerschaft mit ihr viel schwieriger war. Der Körper einer Frau ist darauf ausgelegt, früh Babys zu bekommen.«
    Sogar die zierliche, großmütterliche Mary-Margaret hatte eine Meinung zum Thema. »Ich nehme an, da ihr bis zum Sommer mit der Hochzeit warten wollt, besteht keine Hoffnung auf einen unerwarteten Wonneproppen?«
    Zach stockte der Atem.
    »Wir brauchen einen Sohn, einen Stammhalter«, rief Lorenzo und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Zach schaute von dem alten Mann zu dessen genauso betagter Ehefrau. Trotz all der Fortschritte im Bereich der Fortpflanzung bestand keine Hoffnung, daran etwas drehen zu können.
    »Brenna«, fuhr Lorenzo fort und wandte seine Aufmerksamkeit seiner Enkelin zu. »Du bist jetzt seit neun Jahren verheiratet und hast noch immer keine Kinder.«
    »Grandpa, das haben wir doch schon häufig genug diskutiert. Jeff musste erst mal seine Ausbildung als Arzt beenden.«
    »Bambini sind wichtiger«, beharrte Lorenzo. »Außerdem, jetzt ist er doch Arzt. Warum bist du noch immer so dünn?«
    »Wär' ich's nur«, murmelte Brenna.
    »Alle meine Enkelinnen lassen mich im

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