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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Stich. Katie, meine wunderhübsche Katie. Warum hast du noch keinen netten jungen Mann gefunden?«
    »Lorenzo«, warnte seine Frau. »Lass die Mädchen in Ruhe.«
    Er ignorierte sie. »Francesca – du hast das Gesicht eines Engels. Lange Jahre hast du um deinen Mann getrauert, aber jetzt wird es Zeit, dass du nach vorn schaust.« Er deutete zum Tisch. »Nur die kleine Mia bemüht sich, ihrem alten Großvater nicht das Herz zu brechen.«
    »Pop, lass gut sein«, ermahnte Marco seinen Vater. »Wenn die Mädchen glücklich sind, sind wir alle glücklich.«
    Einmal mehr sah Lorenzo nicht überzeugt aus.
    Zach musterte die Schwestern. Auf ihren Gesichtern zeichnete sich der gleiche genervte Ausdruck ab. Anscheinend war dies keine ungewöhnliche Tirade. Trotzdem verspürte er den kaum zu bändigenden Drang, David zu packen und so schnell wie möglich zu verschwinden.
    Nun richtete sich die Mutter der Schwestern auf. »Wir haben übrigens die neuen Flaschenetiketten fertig. Sie machen richtig was her«, erklärte sie, und plötzlich sprachen alle wieder über Wein.
    Mia beugte sich zu Zach hinüber. »Willkommen in unserer Familie. Es ist nicht immer so. Nur wenn jemand das Thema Hochzeit anschneidet.«
    Na wunderbar. Also musste Zach sich nicht nur darüber Gedanken machen, dass sein Sohn sein Leben verpfuschte, sondern bekam auch noch Bedenken, was die geistige Stabilität der älteren Generation anging.
    Nachdem alle fertig gegessen hatten, räumten die Schwestern schnell den Tisch ab. Brandy und Kekse wurden serviert.
    »Katie, bring Papier mit«, rief Colleen. »Ich weiß nicht, wann wir wieder alle zusammen sind. Lass uns schon mal ein paar Einzelheiten für die Hochzeit zusammentragen, solange wir die Chance dazu haben.«
    Zach fluchte innerlich. »Ist dafür nicht noch reichlich Zeit? Vielleicht können wir erst mal eine Weile die Verlobung genießen.«
    Colleen sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren. »Zach, ich bin sicher, dass Sie im Gerichtssaal ein Meister sind, aber so wie die meisten Männer haben Sie keine Ahnung, was die Planung einer Hochzeit angeht. Betrachten Sie das Unterfangen wie die Invasion eines kleinen Landes. Wir müssen planen, organisieren ...«
    »Einkaufen gehen«, warf Katie hilfsbereit ein, als sie wieder ins Esszimmer kam. Sie hatte einen Packen Papier mitgebracht und eine Handvoll Stifte. Statt zu ihrem Platz zurückzukehren, blieb sie neben Zachs Stuhl stehen, und zum ersten Mal, seit sie sich zum Essen hingesetzt hatten, blickte sie Zach direkt an. »Sie möchten sich vielleicht Notizen machen, damit Sie später, wenn Sie wieder zu Hause sind, nicht versuchen müssen, sich davon zu überzeugen, dass das hier alles ein böser Traum war.«
    Ein Lächeln zuckte um ihre Mundwinkel und weckte in Zach den Wunsch, es zu erwidern. Als er sie in seinem Büro das erste Mal gesehen hatte, hatte er sie attraktiv und höllisch sexy gefunden. Jetzt war er beeindruckt von ihrer Fähigkeit, sich zu fangen und zusammenzureißen. Die meisten Frauen, die er kannte, brauchten vierundzwanzig Stunden, um über einen abgebrochenen Fingernagel hinwegzukommen. Katie hatte eine Situation überwunden, die sogar er als ziemlich beschämend bezeichnen würde, und sie hatte es mit Anmut und Würde geschafft.
    Sie war tough. Das gefiel ihm. Entschlossen griff er nach dem Block, den sie ihm zusammen mit einem Stift reichte. Als sie sich umdrehte, bewunderte er den Schwung ihrer Hüften und die nackten Beine, die unter dem Kleid hervorschauten. Tough, ausgeglichen, mit einem mehr als hübschen Gesicht. Genau die Art von Verbündeter, die er brauchte, um seinen Sohn zu retten.
    Auch die anderen Schwestern kamen wieder ins Esszimmer, und alle Frauen nahmen sich Papier von Katies Stapel.
    Mia kniete sich auf ihren Stuhl. »Wir haben von Juli gesprochen«, sagte sie und malte ein großes Herz in die Mitte ihres Zettels. »Vielleicht der Neunzehnte.«
    Sechs Frauen notierten pflichtbewusst das Datum, während Zachs Laune zusehends schlechter wurde. Verbündete oder nicht, wie zum Teufel sollte er diese verdammte Hochzeit verhindern?
    »Die Trauung wird natürlich hier vollzogen«, erklärte Marco, Mias Vater. »Die Weinberge sind dann einfach herrlich, und all die Blumen stehen in voller Blüte.«
    »Ein Rosenbogen im Ostgarten«, sagte Colleen.
    »Genau.«
    Das Ehepaar lächelte sich an, und Zach verspürte eine leichte Übelkeit. Bis jetzt hatte Marco noch nicht viel gesagt, und Zach hatte gehofft, dass er

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