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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Schlag auf den Kopf zu verpassen. Aber mit diesen schlichten Worten hatte er all ihre Verärgerung mit einem Schlag verpuffen lassen.
    »Dann sag ihm, dass du dir Sorgen machst. Meinst du nicht, dass er auf dich hört?«
    »Nein. Er weiß bereits, was ich denke.« Zach schüttelte den Kopf. »Ich habe versucht, es zu verbergen, was mir aber leider nicht gelungen ist. Er ist entschlossen, deine Schwester zu heiraten, und ich weiß genau, dass es in einer Katastrophe enden wird.«
    »Was ist, wenn du dich irrst?«
    »Ich irre mich nie.«
    Erneut wurde sie wütend. »Ich vermute, dass man dir noch nie vorgeworfen hat, bescheiden zu sein.«
    »Noch nie.«
    »Was für eine Überraschung.« Sie nahm die Aktentasche in die andere Hand. »Ich werde keinen Keil zwischen die beiden treiben. David und Mia möchten heiraten, und ich halte das für eine tolle Sache.«
    »Kann man dich irgendwie vom Gegenteil überzeugen?«
    Es ärgerte sie, dass sie sofort an etwas Sexuelles dachte. Dieser Mann war widerlich, und trotzdem fand sie ihn attraktiv und faszinierend. Mit ihr stimmte ganz definitiv etwas nicht.
    »Ich bin bereit zuzuhören«, erwiderte sie, »aber nur, wenn du der Gegenseite genauso viel Zeit einräumst.«
    »Faires Angebot.«
    Da er seinen Lebensunterhalt damit verdiente, seine Seite zu vertreten, kam es ihr überhaupt nicht fair vor.
    »Organisierst du trotzdem noch unsere Party?«, wollte er wissen.
    Sie kniff die Augen zusammen. »Willst du mir noch mal drohen?«
    Das Lächeln kehrte zurück. »Ich habe geblufft, weil ich sehen wollte, wie weit ich gehen kann.«
    Das sollte ein Bluff gewesen sein? Was tat er dann, wenn er es ernst meinte? »Tu das nie wieder.«
    »Einverstanden.« Er sah sie an. »Freunde?«
    Sie griff nach der Türklinke. »Geschäftspartner.«
    »Ich hatte auf mehr gehofft.«
    »Dann träum mal schön weiter«, gab sie zurück, trat in den Flur und steuerte auf die Fahrstühle zu.

5. KAPITEL
    M ia kam aus der Umkleidekabine des Brautmodengeschäfts und ging auf das kleine Podest zu, vor dem ein großer, dreiflügeliger Spiegel stand. Das steife Satinkleid, das sie trug, bauschte sich beim Gehen.
    »Mit Schuhen müsste es besser aussehen«, sagte Katie und schnappte sich ein Paar mit hohen Absätzen aus der Reihe der Brautschuhe, die vor dem Spiegel standen.
    Mia hob den Rock und schlüpfte in die Schuhe. Sie waren zu groß, sodass sie aussah wie ein kleines Mädchen, das sich verkleidet hatte, als sie die letzten Schritte zum Podest schlurfte. Katie ging um sie herum und zupfte das Kleid zurecht.
    »Wie kommen Sie klar?«, fragte die Verkäuferin, als sie vor den Spiegel trat. Sie neigte den Kopf und musterte Mia. »Sie sieht einfach bezaubernd aus. Was für ein hübsches Kleid.«
    Katie stimmte ihr in beidem völlig zu. Das trägerlose Kleid umschmiegte Mias volle Brüste und lag bis zur Taille eng an, bevor es in einem weiten Rock mit angeschnittener Schleppe bis zum Boden fiel. Allerdings war es Mia ein wenig zu groß, also griff Katie nach einer Schachtel mit Stecknadeln, die auf einem Regal beim Spiegel lag.
    »Wir würden gern sehen, wie es aussieht, wenn es richtig sitzt«, sagte sie zu der Verkäuferin. »Ist das okay?«
    »Natürlich.«
    Die Frau schaute ein paar Sekunden lang zu und lächelte dann. »Sie scheinen genau zu wissen, was Sie tun müssen. Ich lasse Sie beide kurz allein, damit Sie besprechen können, was möglich ist.«
    Katie umkreiste Mia, steckte an der Taille etwas ab und schüttelte dann den Rock auf. »Was hältst du davon?«
    Mia betrachtete sich im Spiegel. »Mir gefällt der Stil, aber irgendwie ist es noch nicht das Richtige.«
    Katie nickte. Mia sah aus wie eine Prinzessin, trotz des gefärbten Haares und der grell geschminkten großen Augen. Der weiße Satin brachte ihre Haut besonders schön zur Geltung. Und doch war es nicht ... perfekt.
    »Was gefällt dir daran?«, fragte Katie.
    Mia zuckte mit den Schultern. »Dass es trägerlos ist. Mir gefällt auch die Spitze.« Sie strich über die Spitze, die von der Taille an aufwärts bis zu den Brüsten aufgenäht war. Weitere Spitzenbänder verzierten den Saum und die Schleppe.
    Katie kniff die Augen zusammen und stellte sich vor, wie ihre Schwester den Gang zum Altar entlangschritt. Die Art, wie sie sich bewegen und wie das Kleid mitschwingen würde. Das Fließen des Stoffes. Das ...
    »Der Satin ist zu schwer«, verkündete sie. »Das passt nicht zu dir. Das hätten wir gleich sehen müssen. Du bist nur einen

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