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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Goldfisch gewinnt, wenn man Ringe wirft, sondern vielleicht ein Goldarmband, das, sagen wir mal, fünf Riesen wert ist. Wir könnten Skireisen in die Schweiz oder Ballonfahrten in Frankreich als Gewinne aussetzen. Wenn wir Preise im Wert von fünf- bis zehntausend Dollar vergeben und den Paaren fünfundzwanzigtausend Dollar als Eintritt abnehmen, machen wir immer noch mehr Gewinn als bei den Karten für tausend Dollar.«
    Zu Katies Leidwesen blieb Zachs Miene unergründlich. Er hörte zu, und er hatte noch nicht angefangen zu schreien. Sie fand, das waren doch schon mal gute Zeichen.
    »Fahr ruhig fort«, sagte er ruhig.
    »Okay, also, ich dachte, wir könnten das Motto ›nach Spenden angeln‹ auf die ganze Veranstaltung übertragen. Das Hauptmenü würde aus Essen bestehen, das man eintunken muss, sowie aus Fingerfood. Außerdem viele verschiedene Spieße, was bedeuten würde, dass man überall Grills aufstellen müsste. Wir können alle möglichen Arten von exotischem Fleisch und zusätzlich spezielle vegetarische Spieße anbieten für diejenigen, die mit Fleisch nichts am Hut haben. Man könnte Brot rösten und ein Buffet aufbauen, auf dem sich jeder seine eigenen Appetithäppchen zubereiten kann. Als Dessert schwebt mir Schokoladenfondue vor – mit den köstlichsten Schokoladen, die man auf der Welt finden kann. Das Ganze kombiniert mit leckerem Obst. Es würde ein Unterhaltungsprogramm im Ballsaal geben und zusätzlich Zelte in den Gärten. In jedem Zelt würde man etwas anderes zu essen bekommen.«
    Katie hielt inne und drückte heimlich die Daumen. Ja, es war keine Party im herkömmlichen Sinne. Aber sie, Katie, hatte sich überlegt, dass sie am ehesten Erfolg haben würde, wenn sie etwas ganz Eigenes veranstalten würde, statt zu versuchen, das zu kopieren, was bereits jeder Partyplaner in der Stadt erfolgreich durchgezogen hatte.
    Zach tippte auf die Broschüre des West-Side-Royale-Hotels. »Eine derartige Party haben wir noch nie gehabt.«
    »Ich weiß. Mal etwas anderes zu versuchen kann aber gut sein.«
    »Das müsste ich mit meinen Partnern besprechen.«
    »Natürlich.«
    Er nickte und schenkte ihr ein Lächeln, das kleine Fältchen in seine Augenwinkel zauberte und Katies Herzschlag auf Touren brachte.
    »Die Idee gefällt mir«, sagte er.
    Sie nickte energisch, entschlossen, ihre unendliche Erleichterung zu verbergen. »Das freut mich. Ich glaube, es könnte wirklich Spaß machen. Zumindest würde die Größe des Hotels garantieren, dass die Veranstaltung nicht überfüllt wirkt. Das scheint mir eines der Hauptprobleme bei solchen Mega-Events zu sein.«
    Er warf die Broschüre auf den Tisch und lehnte sich auf dem Sofa zurück. So, wie er dasaß, einen Knöchel auf das andere Knie gelegt, wirkte er unheimlich maskulin und gefährlich – oder vielleicht gehörte auch beides zusammen. Konnte ein Mann überhaupt männlich aussehen, ohne gefährlich zu wirken?
    Katie fiel es ausgesprochen schwer, Zach nicht anzustarren, vor allem als er anfing, seine Krawatte zu lösen. Es war nur ein unbedeutendes Stück Seide, doch die Art, wie er geschickt den Knoten öffnete, bevor er die Krawatte abnahm, entzündete ein Feuer in ihrem Inneren, genauer gesagt zwischen ihren Schenkeln.
    »Ich stelle den anderen deine Ideen morgen oder übermorgen vor und melde mich dann wieder bei dir.«
    »Sehr schön. Das Hotel reserviert uns die Räume bis zum Ende der Woche. Wenn ich bis Freitag eine Rückmeldung von dir bekomme, haben wir unseren Veranstaltungsort.«
    »In Ordnung.«
    Geschäftig sammelte sie die Unterlagen wieder ein, ließ Zach aber die Hotelbroschüre da. Nachdem das Berufliche geklärt war, hatte Katie das Gefühl, sie sollte so schnell wie möglich verschwinden, ehe sie erneut ins Fettnäpfchen trat. Allerdings gab es eine Sache, die ihr Kopfzerbrechen bereitete.
    »Diese ganzen Zufälle finde ich übrigens mehr als erstaunlich«, sagte sie. »Du engagierst mich, um diese Benefizgala zu organisieren, und dein Sohn verlobt sich mit meiner Schwester. Das ist doch schon ziemlich merkwürdig, oder?«
    An seiner entspannten Haltung änderte sich nichts, aber Katie hätte schwören können, dass ihre Worte etwas in ihm bewegten. Doch er zuckte lediglich mit den Achseln.
    »Solche Dinge passieren.«
    Bisher hatte sie noch keinen Verdacht geschöpft, doch plötzlich überlegte sie, ob hier nicht doch im Hintergrund manipuliert worden war.
    Sei nicht verrückt, redete sie sich ein. Das ist nicht möglich ... oder

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