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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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mache?«
    »Weil das bedeuten würde, dass ich die Uni wechseln muss.«
    »Aber du hast gesagt, das wäre in Ordnung für dich.« Mia musste sich sehr beherrschen, um nicht laut zu schreien. »Geht es hier nur um dich? Du brauchst eine Frau, die kochen kann, und du brauchst eine Frau, die eine Fremdsprache nicht in einem anderen Land studiert, und du brauchst eine Frau, die keine eigenen Träume hat, nur dass du leider weder eigene Träume noch Pläne hast. Du hast ja noch nicht mal ein verdammtes Hauptfach.«
    Böse funkelten sie einander an. Mia weigerte sich, diejenige zu sein, die zuerst wegschaute.
    David seufzte und zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was ich brauche, Mia. Du bist diejenige mit all den Antworten. Vielleicht solltest du es mir sagen.«
    Plötzlich schien es ihr keine gute Idee mehr zu sein, Geschenke für die Hochzeit auszusuchen. Sorgfältig faltete sie die Liste zusammen.
    »Weißt du was? Ich muss noch ein Referat vorbereiten. Wollen wir das hier ein andermal machen?«
    Noch einmal zuckte David mit den Schultern. »Wie du meinst.«
    Sie gingen zu den Rolltreppen. Mia hatte das äußerst ungute Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. So sollte es nicht sein, dachte sie frustriert. Oder? Sie und David waren verlobt. Mussten sie da nicht glücklich sein?
    Das erste Mal, als Katie in Zachs Büro gekommen war, war sie wegen des einmaligen Jobangebots aufgeregt gewesen. Beim zweiten Mal hatte sie noch unter dem Eindruck der peinlichen Begegnung in ihrem Elternhaus gelitten. Jetzt musste sie sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass Zach nicht nur ihr Kunde und zukünftiger Verwandter war, sondern auch ein Mann, der ihre Welt mit einem einfachen Kuss auf den Kopf gestellt hatte. Außerdem war er der Scheidungsanwalt ihrer Schwester. Wenn sie und ihre Angelegenheiten noch weiter miteinander verstrickt wurden, würden sie noch eine Symbiose eingehen.
    Katie war entschlossen, es nicht so weit kommen zu lassen. Sie würde vorsichtig und auf der Hut sein und sich absolut professionell verhalten. Emotionen waren nicht erlaubt.
    Dora Preston saß im Vorzimmer von Zachs Büro. Sie lächelte, als sie Katie sah. »Er wartet auf Sie«, erklärte sie. »Gehen Sie ruhig gleich rein.«
    »Danke.«
    Katie straffte die Schultern und betete noch einmal stumm ihr ›Du bist die Beste‹-Mantra vor sich hin, bevor sie die Höhle des Löwen betrat.
    Zach stand auf, als er sie sah. Und lächelte. Da sie gegen dieses Lächeln noch nicht immun war, merkte Katie, dass sie augenblicklich wieder schwach wurde.
    Hör auf! Hier wird nicht dahingeschmolzen, ermahnte sie sich. Du bist nicht aufgeregt, nur weil du ihn wiedersiehst. Vergiss es!
    »Katie, was für eine Freude.«
    Er kam um den Schreibtisch herum auf sie zu. Statt ihr die Hand zu schütteln, drückte er ihren Oberarm und wirkte ehrlich erfreut, sie zu sehen. Bleib cool, befahl sie sich. Du bist ein Eisblock.
    »Ich bringe ganz viel Papierkram mit«, sagte sie ruhig und hob ihre vollgestopfte Aktentasche hoch. In der anderen Hand hielt sie einen Karteikasten.
    Zach führte sie zum Schreibtisch und bot ihr Kaffee an, den sie gern akzeptierte. Während er hinüber zu einem Schrank ging, auf dem ein kleines Tablett stand, um ihr eine Tasse einzuschenken, legte Katie ihre Sachen ab.
    »Milch? Zucker?«
    »Schwarz, bitte«, antwortete sie.
    Als er zu ihr zurückkehrte, um sich neben sie zu setzen, hatte sie bereits einige Muster für Einladungskarten ausgebreitet.
    »Wir müssen zusehen, dass wir den Auftrag an den Drucker weitergeben«, erklärte sie. »Mir gefallen diese hier.« Sie deutete auf eine Einladung aus schwerem Büttenpapier mit goldenem Rand.
    Zach lachte. »Die letzten Einladungen, die ich ausgesucht habe, hatten Spielzeugsoldaten drauf. Ich glaube, das war zu Davids elftem Geburtstag. Du kannst nehmen, was dir gefällt.«
    »Das mache ich gern, aber musst du das nicht mit deinen Partnern besprechen?«
    »Um Himmels willen, nein.«
    Eine Sekunde lang ließ Katie sich gehen und lächelte. »Okay, ich merke schon, ihr seid keine Partyplaner.«
    Sie zog ihre Masterliste heraus und notierte sich die Nummer der Einladung. »So, bevor wir weitermachen, brauche ich aber definitiv eine Entscheidung von dir. Und zwar musst du das Budget absegnen.«
    Das fünfseitige Papier listete jede mögliche Ausgabe auf, obwohl einige Dinge, wie zum Beispiel die Ausgaben für Alkohol, nur geschätzt werden konnten. Zach nahm die Aufstellung und las sie sich

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