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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Gefühle. In atemberaubendem Tempo ging es ständig auf und ab, bis sie nicht mehr wusste, was sie eigentlich wollte oder wohin sie das Ganze führen würde. Aber eins wusste sie mit absoluter Sicherheit: »Ich will ihn nicht wiederhaben.« Das kam tief aus ihrem Inneren und klang sehr überzeugt.
    »Es ist nicht nur die Untreue, die ich ihm nicht vergeben kann, sondern die Tatsache, dass er nicht einmal versucht hat, etwas zu ändern. Ich hatte keine Chance, etwas zu sagen oder darauf zu reagieren. Er hat beschlossen, dass es vorbei ist, also hat er die Scheidung eingereicht. Ich würde ihm niemals wieder vertrauen können. Was einmal zerbrochen ist, kann nicht mehr gekittet werden.« Sie schaute Zach direkt an. »Ich will, dass er bestraft wird.«
    Zach nickte. »Das lässt sich einrichten.«

8. KAPITEL
    S eite für Seite wurde vom Drucker ausgespuckt. Mia blickte zu David, der genauso verloren aussah, wie sie sich fühlte. Die perfekt gekleidete Angestellte, die die Anmeldung für die Hochzeitsgeschenkelisten entgegennahm, lächelte, als sie eine, wie es schien, endlos lange Liste aus dem Drucker nahm.
    »So, dies hier sind ein paar Ideen. Natürlich müssen Sie sich nicht für alles entscheiden.«
    Mia nahm die Papiere entgegen. »Okay. Sehr schön. Wir, äh, schauen uns erst mal um?«
    »Genau. Schreiben Sie einfach auf, wofür Sie sich entschieden haben. Ich bin hier, wenn Sie Fragen haben.« Erneut lächelte die Verkäuferin, wobei ihre perfekt geschminkte Miene sich so gut wie gar nicht verzog. »Brauchen Sie einen Stift?«
    Mia klopfte auf die kleine Handtasche, die sie über der Schulter hängen hatte. »Nein, danke, ich habe einen dabei.« Dann packte sie David am Arm und eilte davon.
    »Sie ist wirklich Furcht einflößend«, murmelte Mia, als sie außer Hörweite waren. »Sollten Gesichter sich nicht bewegen, wenn man redet?«
    Doch David schenkte ihr keine Aufmerksamkeit. Stattdessen starrte er auf eine große Auswahl an Geschirr und legte dabei ungefähr so viel Enthusiasmus an den Tag wie ein Vegetarier, der ein Steak vorgesetzt bekam.
    »Jetzt müssen wir uns also eins aussuchen?«, fragte er sichtlich verzweifelt.
    »Das ist der Grundgedanke.« Sie überflog die Liste. »Du meine Güte. Allein die Auflistung für das Geschirr – hier heißt es natürlich Porzellan – ist noch einmal in ganz viele Unterbereiche eingeteilt. Teller, Schüsseln, Kaffeegedecke, Dessertschüsseln, Näpfe.«
    Entgeistert sah David sie an. »Wozu zum Teufel brauchen wir Näpfe? Wir haben doch gar keinen Hund.«
    Mia kicherte. »Keine Ahnung. Wahrscheinlich gehen sie davon aus, dass jedes verheiratete Paar einen Hund hat.«
    David verdrehte die Augen. »Na klar.«
    Noch einmal studierte Mia die Liste. »Servierschüsseln. Danach kommt das Besteck. Oh, und dann gibt es noch Geschirr für den alltäglichen Gebrauch, was wohl heißen soll, dass wir zwei Service benötigen.« Sie dachte an ihre briefmarkengroße Küche. »Ich glaube nicht, dass wir für all das Platz haben.«
    David schnappte sich die Liste. »Wassergläser, Weingläser, Highballgläser. Was bitte schön ist ein Highball?«
    »So 'ne Art Cocktail.« Sie holte tief Luft. Irgendwie hatte sie gedacht, das Aussuchen von Hochzeitsgeschenken würde mehr Spaß machen. »Okay, lass uns mit dem Geschirr anfangen. Wir haben nicht genügend Platz für ein komplettes Service, geschweige denn zwei, also sollten wir uns eins aussuchen, das uns gut gefällt und das wir immer benutzen. Später, wenn wir ein Haus oder so haben, können wir uns immer noch ein zweites anschaffen. Was meinst du?«
    »Gute Idee.« Er beäugte die Wand, an der hundert verschiedene Tafelgeschirrmuster ausgestellt waren. »Was gefällt dir?«
    Zwanzig Minuten später hätte Mia ihren Zukünftigen am liebsten erwürgt. Sie mochte Blumen, er nicht. Sie wollte Farbe, er fand, Beige war genug Farbe für jeden. Dann wählte er ein Muster mit dreidimensionalen Früchten, das sie scheußlich fand. Inzwischen hatten sie auch herausgefunden, dass mit den Näpfen einfach nur Müslischüsseln gemeint waren und dass sie beide alles hassten, was einen Goldrand hatte. Ansonsten konnten sie sich jedoch auf nichts einigen.
    Weil sie ein Blutvergießen mitten in der Porzellanabteilung vermeiden wollte, schlug Mia einen Kompromiss vor.
    »Lass uns mit etwas anderem anfangen«, sagte sie und blätterte die Liste durch, bis sie zu der Überschrift gelangte: »Richten Sie Ihre Küche ein.«
    »Wie wäre es mit kleinen

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