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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Kratzer bekommen hat, habe ich immer noch nicht vor, mich auf deine Seite zu schlagen, um Mias und Davids Verlobung zu lösen.«
    »Damit habe ich kein Problem. Allerdings behalte ich mir das Recht vor, alle mir zur Verfügung stehenden Mittel anzuwenden, um dich umzustimmen.«
    Nichts Neues, dachte sie nur. »Warum gerade ich?«
    Zach lehnte sich wieder zurück und dachte über die Frage nach. »Aus zwei Gründen. Nein, drei. Erstens habe ich mit dir am meisten zu tun. Das heißt, es bieten sich mir reichlich Gelegenheiten, um meinen Charme einzusetzen.«
    Gespielt überrascht riss sie die Augen auf. »Das soll Charme sein? War mir gar nicht aufgefallen.«
    Er grinste nur. »Zweitens hört deine Familie auf dich. Wenn ich es schaffe, dich auf meine Seite zu bringen, überzeugst du sie oder zumindest Mia, und sie ist diejenige, die wichtig ist.«
    »Das wird nie passieren.«
    »Darauf würde ich an deiner Stelle nicht wetten.«
    »Ach nein? Was ist der dritte Grund?«
    Mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte er sie. In seinem Blick lag etwas Raubtierhaftes. »Du bist die Marcelli, die mich am meisten interessiert.«
    Einerseits fasziniert, andererseits leicht panisch, versuchte Katie, so gelassen wie möglich zu reagieren. »Willst du damit sagen, dass es dich nicht gerade erregen würde, wenn du so viel Zeit mit Grandpa Lorenzo verbringen müsstest?«
    »So kann man es ausdrücken, ja.«
    »Das sind alles tolle Gründe. Danke, dass du mich eingeweiht hast.« Sie begann, ihre Sachen einzupacken.
    »Willst du schon wieder los?«
    »Ich habe noch einen Termin.«
    »Wie wäre es, wenn ich versuche, dich umzustimmen?«
    »Nein, danke.«
    Er lachte leise. »Du hast doch noch gar nicht gehört, was mir vorschwebt.«
    Oh, das konnte sie sich sehr gut vorstellen. »Das brauche ich auch gar nicht zu wissen.«
    »Ich könnte dich aber in Versuchung führen.«
    »Das glaubst auch nur du.«
    Sie hatte das dumme Gefühl, sie wussten beide, dass das eine Lüge war. Als sie ihre Aktentasche gepackt hatte, tat sie die restlichen Unterlagen in den Karteikasten. »Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, dich heute mit mir zu treffen, Zach.«
    Er beugte sich vor und legte eine Hand auf ihre. »Ich freue mich immer, dich zu sehen, Katie. Das weißt du doch.«
    Kam es nur ihr so vor, oder war es in dem Büro auf einmal ganz heiß geworden?
    »Wie nett«, erwiderte sie zuckersüß und erhob sich. Sie hatte überlegt, ob er sie wohl noch einmal küssen würde. Jetzt, da er es nicht getan hatte, redete sie sich ein, dass sie darüber sehr erleichtert war.
    Nun stand auch Zach auf. »Du bist nicht einfach.«
    »Das ist nicht unbedingt ein Kompliment, aber trotzdem, danke.«
    Er grinste. »Ich bin auch nicht einfach. Wenn wir es schaffen, die nächsten Monate zu überstehen, ohne uns gegenseitig umzubringen, dann würde ich mich freuen, wenn du während der Benefizveranstaltung meine Begleiterin wärst.«
    Ungläubig starrte sie ihn an. Ein Date? Mit Zach? Nur ein Dummkopf würde Ja sagen.
    »Ich muss arbeiten«, meinte sie zögernd.
    »Das ist okay für mich.« Er zwinkerte ihr zu. »Ich sehe dir gern dabei zu.«
    Zach machte nie früher Feierabend, und fast nie fuhr er über die Küstenstraße nach Hause. Doch an diesem Nachmittag tat er genau das. Er fuhr die überfüllte Straße in Richtung Westen nach Lincoln entlang und bog dann nach Süden ab. Es war ein warmer, sonniger Tag, vom Meer her wehte ein angenehmes, nach Salz schmeckendes Lüftchen. Lächelnd öffnete er das Schiebedach und die Fenster und atmete tief durch.
    Trotz seines vollen Terminkalenders fühlte er sich rastlos. Als er die Abzweigung Richtung Flughafen nahm, sah er, wie die Flugzeuge abhoben und über dem Meer entschwanden. Wohin flogen sie? Wer war an Bord, und was würden diese Menschen tun, wenn sie angekommen waren? Er wollte nicht mit ihnen fliegen, aber er wollte etwas ... Eine Frau?
    Die Antwort darauf schoss ihm durch den Kopf, noch ehe er die Frage zu Ende formuliert hatte. Ja. Eine Frau. Und nicht nur im Bett, obwohl er auch nichts dagegen einzuwenden hätte, ein paar Stunden Vergnügen in den Armen einer willigen Frau zu genießen. Nein, was er wollte, war mehr als Sex. Er wünschte sich jemanden, mit dem er lange genug reden konnte, um sich irgendwann richtig wohlzufühlen. Er sehnte sich danach, einen gewissen Rhythmus, ein Muster, eine innige Vertrautheit zu finden.
    Wie lange war es eigentlich schon her, dass er eine Beziehung gehabt

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