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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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hatte, die länger als zwei Verabredungen gedauert hatte? Ein Jahr? Länger, dachte er. Obwohl er kein Interesse gehabt hatte, wieder zu heiraten – Ainsley und seine Überzeugung, dass längerfristige Beziehungen nahezu unmöglich waren, hatten ihn von dieser Vorstellung kuriert –, hatte er die Gesellschaft von Frauen immer genossen. Auch wenn er nichts von der Ehe hielt, hatte er doch nie wie ein Mönch gelebt.
    Es war lange her, seit eine Frau ihn in Versuchung geführt hatte, mehr als ein oder zwei Nächte mit ihr zu verbringen. An die letzte Frau, die ihn überrascht und herausgefordert hatte, konnte er sich schon gar nicht mehr erinnern. Was zum Teil vielleicht auch an ihm lag. Seine Position in einer bekannten Anwaltskanzlei sowie sein wachsendes Bankkonto führten dazu, dass er für eine ganz bestimmte Art von Frauen attraktiv wurde. Nämlich solche, die mehr an dem interessiert waren, was er besaß, als an dem, was ihn ausmachte. Er war mit genügend von ihnen ausgegangen, um sich einen gewissen Ruf zu verdienen. Nachdem er einmal dafür berüchtigt war, sich mit den oberflächlichen Frauen abzugeben, waren die anderen, die wirklichen Persönlichkeiten, nicht mehr an ihm interessiert. Was bedeutete, dass er sie finden musste.
    Oder er musste darauf warten, dass das Schicksal zuschlug.
    War es Schicksal, dass er Katie Marcelli kennengelernt hatte? Hatte das Schicksal sie ihm praktisch in die Arme getrieben? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall hatte er vor, die Situation zu seinen Gunsten auszunutzen, denn das war seine Stärke. Es mochte vielleicht das Schicksal gewesen sein, das sie zu ihm geführt hatte, doch er war derjenige, der sie in sein Bett locken würde.

9. KAPITEL
    V ielleicht könnten wir einen Weg finden, wie du dir einfach meine Hüften und Schenkel ausleihen kannst«, sagte Brenna, während sie sich hin und her drehte, um es sich auf dem ungemütlichen Doppelbett ihrer Schwester bequem zu machen. Nicht nur, dass die Matratze eher dem Brett eines Fakirs als einem Ort für angenehme Nachtruhe glich, auch das Licht im Zimmer war von schweren Lampenschirmen so abgedunkelt, dass Brenna Mühe hatte, die Perlen so sorgfältig aufzunähen, wie sie es gern hätte. Dabei wusste sie ganz genau, dass sie die Spitzenapplikationen von Katie um die Ohren gehauen bekommen würde, wenn sie nicht tadellose Arbeit ablieferte.
    Francesca lächelte nur über Brennas Bemerkung, sagte aber nichts, weil sie damit beschäftigt war, ihr Gesicht herzurichten. Nicht ihr Make-up ... ihr Gesicht. Während das Licht im Schlafzimmer dem eines schummrigen Nachtclubs glich, war die Badezimmerbeleuchtung fast so grell wie die in einem Operationssaal. Diverse Glühlampen beleuchteten den Badezimmerspiegel von fast jedem erdenklichen Winkel aus. Francesca hatte sich ein breites Regal über dem Waschbecken angebracht, um genügend Absteilfläche für all ihre Kosmetika zu haben.
    Auch wenn Brenna die unterschiedlichen Tiegel und Tuben äußerst interessant fand, weckte vor allem das merkwürdige Teil, das an der offenen Tür hing, ihre Aufmerksamkeit. Das Schaumstoffteil – oder wie sollte man es nennen: Dickmacheranzug? Kreation? Outfit? – bestand aus gepolsterten Schultern, prallen Brüsten, einem aufgeblähten Bauch und dicken Oberschenkeln. Genau gesagt betonte es all das, was Brenna an ihrem eigenen Körper nicht gefiel. Wenn sie doch nur die überflüssigen fünfzehn oder zwanzig Pfund loswerden könnte, die sie mit sich herumschleppte.
    Träum weiter von einem Wunder, dachte sie frustriert.
    Seufzend griff sie nach einer weiteren Perle und nähte sie fest. Bisher hatte sie fünfzehn Spitzenblüten fertiggestellt. Seit Jeffs Ankündigung, dass er die Scheidung eingereicht hatte, war sie nicht mehr in L. A. gewesen. Sie hatte angerufen und den Job gekündigt, den sie immer gehasst und nur ausgeübt hatte, weil sie dort gutes Geld verdiente. Vor Frust biss sie die Zähne zusammen. Wenn sie nur daran dachte, was sie für Jeff alles auf sich genommen hatte, hätte sie schreien können vor Wut. Am liebsten hätte sie etwas an die Wand geschleudert oder einen Eiszapfen durch sein betrügerisches Herz gerammt.
    Stattdessen nähte sie Perlen auf. Und köchelte innerlich vor sich hin. Denn wenn sie zuließ, dass die Wut abebbte, würde sie sich noch verlorener und einsamer fühlen, ganz zu schweigen von dem Gefühl der Panik, das sie beim Gedanken an die Zukunft ergriff.
    Nachdenklich schaute sie sich in

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