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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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meinte Colleen. »Meine Mutter ist sonst bestimmt ganz traurig.«
    Er nickte, weil es ihm einfacher schien nachzugeben, als sich darüber zu streiten. Grammy M schenkte ihm schnell noch einmal Tee nach, während Francesca aufstand und nach den köstlich duftenden Sachen im Ofen sah.
    Unterdessen nähte Grandma Tessa weiter Perlen auf. »Katie hat gestern angerufen. Sie arbeitet ziemlich hart an dieser Wohltätigkeitsveranstaltung für eure Kanzlei.«
    Amüsiert schüttelte Zach den Kopf. Es waren bezaubernde Frauen, aber sie waren nicht sonderlich subtil. »Sie arbeitet hart.«
    »Und obendrein ist sie noch hübsch«, warf Grammy M von ihrem Platz in der Nähe des Herdes ein.
    »Sehr hübsch.«
    »Hast du sie in letzter Zeit häufig gesehen?«, wollte Colleen wissen.
    Er dachte an den Kuss im Hotelgarten. Da hätte er gern noch sehr viel mehr von Katie gesehen, aber das würde er ihrer Mutter natürlich nicht erzählen. »Wir hatten letzte Woche einen geschäftlichen Termin.«
    Colleen verzog den Mund. »Nur einen Geschäftstermin? Nichts weiter ... Persönliches?«
    »Nein. Tut mir leid.«
    Er nahm sich noch einen Keks und stand dann auf, um den unangenehmen Fragen zu entkommen. »Meine Damen, es war mir wie immer ein Vergnügen, aber ich muss zurück in die Stadt.«
    Es dauerte noch weitere zehn Minuten, ehe er endlich aus dem Haus kam. Nachdem er seine Unterlagen und die Aktentasche im Wagen verstaut hatte, setzte er sich hinters Steuer und ließ den Motor an.
    Es waren gute, ehrliche Menschen, die keine Ahnung hatten, wie verletzlich sie in finanzieller Hinsicht waren. Für sie glich das Leben einer Seifenoper, simple Probleme wurden innerhalb kürzester Zeit gelöst. Wenn Brenna nichts geerbt hatte, hatte Jeff Pech gehabt. Aber was wäre, wenn sie doch etwas bekommen hätte? Und was war mit der nächsten Tochter der Marcellis, die heiratete? Interessiert blickte Zach sich um: Weinberge, so weit das Auge reichte. Im Moment waren die dicken Stängel nur grau und runzelig, aber im kommenden Frühling ...
    Er stellte fest, dass er nicht wusste, wie sie dann aussehen würden, aber er konnte es sich vorstellen. Die Pflanzen wären sattgrün, und bis zum Herbst würden dicke Trauben reifen. Trauben, aus denen später Wein wurde. Das Weingut der Marcellis war weltbekannt. Der Reichtum der Familie ließ Davids Treuhandfonds wie Peanuts wirken.
    Wegen der Hochzeit waren alle ganz aufgeregt, aber keiner von ihnen dachte daran, was danach passieren könnte. Bisher hatte niemand einen Ehevertrag erwähnt. Stattdessen waren alle viel zu sehr damit beschäftigt, Perlen aufzusticken und ein Netz zu spinnen, in dem sie sich am Ende selbst verfangen könnten.

11. KAPITEL
    M it zwei Warmhalteboxen aus Styropor und ihrer schweren Aktentasche jonglierend, stieg Katie die Stufen zu Zachs Haustür hinauf. Während der zweiundvierzigminütigen Fahrt vom Hotel zu seinem Haus hatte sie sich immer wieder daran erinnert, wie wichtig es war, cool zu bleiben, sich professionell zu verhalten und so zu tun, als hätte es diesen leidenschaftlichen Kuss im Hotelgarten nicht gegeben. Was auch immer passierte, sie hatte sich fest vorgenommen, auf keinen Fall wieder derart hemmungslos auf Zach zu reagieren. Nicht mal dann, wenn er ihr nackt die Tür öffnete.
    Vor allem dann nicht.
    Weil sie es für das Vernünftigste – und Sicherste – hielt, ihre Beziehung auf das rein Geschäftliche zu beschränken, hatte sie einen schwarzen Hosenanzug und einen seidenen Rollkragenpullover angezogen. Abgesehen von ihrem Gesicht und den Händen gab es keinen Zentimeter entblößter Haut. Sie wollte Zach gar nicht erst auf dumme Gedanken bringen.
    Zach schien nach ihr Ausschau gehalten zu haben, denn er öffnete die Tür, noch ehe sie die Chance hatte zu klopfen. Sofort nahm er ihr die beiden Warmhalteboxen ab und musterte ihre Aktentasche.
    »Nimmst du die eigentlich überall mit hin?«
    »Mehr oder weniger«, gab sie zu. Als sie ihn ansah, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Ich weiß ja nie, ob ich nicht vielleicht eine Tabelle oder einen Terminplan vorzeigen muss.«
    Ihr voran ging Zach in die Küche. Offenbar war er schon seit einiger Zeit zu Hause, denn er hatte nicht nur den Tisch gedeckt, sondern sich auch umgezogen. Statt Anzug trug er Jeans und ein langärmeliges Hemd. Katie konnte nicht umhin, seinen knackigen Hintern zu bemerken, als er sich umdrehte, um die Behälter auf die Arbeitsplatte zu stellen.
    Die meisten Männer hatten ganz

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