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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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drei Schwestern beugten sich vor und stießen an, um die Abmachung zu besiegeln.
    Nachdem das geklärt war, richtete Katie sich wieder auf und lehnte sich gegen das Kopfteil des Bettes. All dieses Gerede von jugendlicher Liebe und Sex erinnerte sie an Mia und David und an das, was Zach ihr erzählt hatte. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr war sie bereit, ihm Glauben zu schenken. Aber sollte sie ihren Schwestern erzählen, dass Zach seinen Sohn dabei erwischt hatte, wie der ein anderes Mädchen geküsst hatte? Wenn sie es tat, würden sie es unter Garantie Mia erzählen. Wollte sie das wirklich?
    Darauf hatte sie keine Antwort parat, und solange das so war, entschied sie, Stillschweigen zu bewahren.
    »All die entgangenen Möglichkeiten«, klagte Brenna. »Unsere geheimen Leben.«
    »Mom und Dad haben auch Geheimnisse.«
    Francescas unerwartete Bemerkung brachte Brenna zum Schweigen. Sie und Katie sahen erst sich, dann ihre Schwester an.
    Francesca schluckte und fühlte sich sichtlich unwohl. »Ich wusste nicht, ob ich was sagen sollte. Ich habe versucht zu vergessen, was ich da zufällig gehört habe, aber irgendwie beschäftigt es mich die ganze Zeit.«
    »Was?«, wollte Brenna wissen. »Geht es um das Weingut? Ist irgendetwas mit den Weinbergen?«
    Francesca schüttelte sich das Haar von den Schultern. »Es gibt noch ein Leben, das nichts mit dem Wein zu tun hat, Brenna. Nein, es war etwas anderes.« Sie erzählte davon, dass sie ihre Eltern und Großeltern belauscht hatte, die sich in der Bibliothek unterhalten hatten.
    »Grammy M hat gesagt, die Familie würde von Gott bestraft werden«, beendete sie ihren Bericht. »Dad meinte, es würde kein Tag vergehen, an dem er nicht an ihn denken würde.«
    »An wen?« , fragte Katie. »Wovon zum Teufel haben sie geredet?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Vielleicht geht es um die Fehde«, warf Brenna ein. »Vielleicht ist vor dreißig Jahren etwas passiert, das mit dem Wild Sea- Weingut und den Giovannis zu tun hat.«
    Katie dachte an ihre Familiengeschichte. »Wie kann das angehen? Die Fehde hat in den späten Vierzigerjahren des zwanzigsten Jahrhunderts, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, angefangen. Da war Dad noch nicht mal auf der Welt.«
    »Stimmt«, bestätigte Francesca. »Außerdem war Grammy M die Einzige, die gesagt hat, dass wir bestraft würden, und sie ist erst Teil unserer Familie geworden, als Mom und Dad geheiratet haben – wann war das noch mal? Vor neunundzwanzig Jahren?«
    »Aber du hast gesagt, es wäre dreißig Jahre her«, erinnerte Brenna Francesca an ihre Äußerung. »Was auch immer vor dreißig Jahren passiert ist.«
    »Was könnte das wohl sein?«, überlegte Katie. »Was könnte irgendjemand getan haben? Es hat doch keinerlei Hinweise auf einen Skandal gegeben. Kein Getuschel, keine Gerüchte. Ich habe immer gedacht, wir wären ganz langweilig und normal.«
    Sie wandte sich an Francesca. »Kann es sein, dass du was missverstanden hast?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht.«
    Katie schaute zu Brenna, die aber lediglich die Schultern hochzog. Die beiden Zwillingsschwestern schienen darauf zu warten, dass sie eine Entscheidung traf. Sie dachte an die Benefizveranstaltung und an die bevorstehende Hochzeit. Ganz zu schweigen von den Tausenden von Perlen, die noch für Mias Kleid aufgenäht werden mussten, sowie die mysteriöse Rothaarige und ihre eigene verwirrende Beziehung zu Zach.
    »Lass uns mal ein paar Wochen abwarten und sehen, ob irgendwas passiert«, erklärte sie schließlich. »Wenn nicht, bringen wir es bei einem Familienessen zur Sprache.«
    »Klingt vernünftig«, pflichtete Francesca ihr bei.
    »Vielleicht bei dem Essen zur Feier meiner Scheidung von Jeff«, meinte Brenna. »Oder dann, wenn wir der Familie erzählen, wie wir es geschafft haben, dass er von seinen Forderungen, einen Anteil am Weingut zu erhalten, zurücktritt.«
    Katie war überrascht. »Hast du diesbezüglich was von ihm gehört? Das Letzte, was ich mitbekommen habe, war, dass er immer noch entschlossen ist, auf dieser Erbschaftssache rumzureiten, obwohl es ja gar keine Erbschaft gegeben hat.«
    Brenna und Francesca tauschten einen Blick aus. Katie erkannte sofort, dass etwas im Busch war. »Okay, ihr beiden. Was heckt ihr aus?«
    »Nichts«, erklärte Francesca und wandte schnell den Blick ab.
    Katie musterte Brenna scharf. »Komm schon, spuck's aus. Ich will alle Einzelheiten hören. Sofort.«
    Brenna seufzte. »Es ist keine große Sache. Jeff hat angerufen

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