Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
und mir erklärt, wenn ich nicht länger darauf bestehen würde, einen Ausgleich dafür zu bekommen, dass ich ihm sein Studium finanziert habe, würde er die Sache mit dem Erbe vergessen. Ich habe ihm gesagt, er solle sich selbst ... na ja, du weißt schon. Und falls das erfordern sollte, dass er sich gewisse Körperteile dafür abschneiden müsse, sei es mir auch recht.«
    »Wir zahlen es ihm heim«, verkündete Francesca, bevor sie sich hastig die Hand auf den Mund schlug und entsetzt dreinschaute.
    Katie stöhnte. »Ihr wollt was?«
    »Nichts.« Brenna hob die Flasche. »Noch Wein?«
    »Nein. Ich will die Wahrheit wissen. Was habt ihr vor?«
    »Wir fangen den Mistkerl in seinem eigenen Netz«, meinte Brenna ausgelassen. »Francesca trifft sich mit ihm und spielt die trauernde Schwester, die voll und ganz versteht, warum er seine gemeine Ehefrau verlassen hat.«
    Katie war verwirrt. »Warum?«
    Vielsagend lächelnd lehnte Francesca sich zu ihr hinüber »Er ist ein schmieriger Schuft. Ich werde mich total sexy anziehen, und wenn er dann versucht, mit mir anzubandeln, zeichne ich das Ganze auf.«
    »Warum sollte er dich anmachen?«
    Die Zwillinge tauschten einen Blick aus, dann hob Brenna die Schultern. »Jeff hat irgendwann mal, als er betrunken war, gestanden, dass er immer schon scharf auf Francesca war. Ich habe mir nichts dabei gedacht, nur dass mir dann aufgefallen ist, dass er sie immer irgendwie beobachtet hat.«
    »Ich hatte keine Ahnung«, gab Francesca zu, »bis Brenna mir davon erzählt hat.«
    »Aber jetzt kann sie es gegen ihn verwenden. Sie zeichnet das Gespräch auf. Wenn er in die Falle getappt ist, können wir ihm drohen, das Band an seine Tussi zu schicken. Entweder lässt Jeff die Finger vom Weingut, oder seine neue Freundin findet heraus, was für ein schmieriger Typ er ist.«
    Katie konnte es nicht fassen. »Das ist illegal. Davon weiß Zach doch bestimmt nichts, oder?«
    »Natürlich nicht. Obwohl ich glaube, dass er beeindruckt wäre, wenn ich es ihm erzählen würde.«
    Entsetzt betrachtete Katie ihre Schwestern. »Das ist doch wohl nicht euer Ernst. Das ist nicht richtig. Es ist mies und schrecklich, und damit begebt ihr euch auf Jeffs Niveau.«
    Brenna kniff die Augen zusammen. »Dieser Mistkerl bekommt nicht einen Quadratzentimeter von diesem Weingut, und ich schwöre, er wird mir jeden Cent zurückzahlen, den er mir schuldet. Hör auf, uns den Spaß zu verderben, Katie.«
    Katie hob ihre freie Hand. »Okay. Ich gebe zu, dass wir es Jeff heimzahlen müssen, aber nicht so.«
    »Hast du einen besseren Plan?«
    »Nein, aber habt ihr das Ganze wirklich bis zu Ende gedacht? Wird dich das nicht erneut tief treffen, wenn Jeff Francesca anbaggert? Ich liebe dich, und ich will, dass Jeff bestraft wird, aber nicht, wenn du hinterher noch mehr verletzt bist. Ich weigere mich, noch mehr Salz in deine Wunden zu streuen.«
    »Du weißt ja nicht, wovon du redest. Diese Idee ist brillant, und wenn du das nicht einsiehst, dann brauchen wir dich nicht.«
    Katie trank noch einen Schluck Wein, aber der angenehme Schwips war verflogen. Stattdessen hatte sie das Gefühl, dass gerade etwas Wichtiges verloren gegangen war.
    »Sie haben einen Besucher«, verkündete Dora über die Gegensprechanlage. »Es ist Ihr Sohn.«
    Zach legte den Stift beiseite und stand auf. »Schicken Sie ihn rein«, sagte er und ging zur Tür.
    Es waren inzwischen fast zwei Wochen seit ihrem Streit vergangen. Sein Sohn hatte immerhin inzwischen eine kurze Nachricht geschickt, dass es ihm gut gehe, aber dass er noch ein wenig Zeit bräuchte, um über das nachzudenken, was geschehen war. Er würde sich später melden. Offenbar war später jetzt.
    David öffnete die Tür und kam ins Büro. Er trug Jeans und ein ausgeblichenes Sweatshirt. Wie immer hätte sein blondes Haar einen Besuch beim Friseur vertragen können. Er sah groß, schlaksig und ein wenig reumütig aus.
    »Hallo, Dad.«
    »Hallo.«
    Sie standen drei Schritte voneinander entfernt, sahen sich beide an und zögerten. Schließlich ging Zach auf David zu und streckte die Arme aus. Sein Sohn kam zu ihm und erwiderte die Umarmung.
    Der Schmerz in Zachs Brust ließ ein wenig nach. Vielleicht hatte er den einen oder anderen kapitalen Fehler gemacht, aber alles in allem war David das Beste, was ihm in seinem Leben passiert war.
    Er trat einen Schritt zurück und ergriff Davids Oberarme. »Es tut mir leid«, sagte er ernst. »Ich wollte dir nicht wehtun oder in irgendeiner Form

Weitere Kostenlose Bücher