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Eine Meerjungfrau am Haken

Eine Meerjungfrau am Haken

Titel: Eine Meerjungfrau am Haken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobbi JG Weiss und David C. Weiss
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niemand?“
    „Sabrina?“, hörte sie Valeries zaghafte Stimme. „Bin ich richtig bei den Spellmans? Einen Augenblick dachte ich schon, ich hätte mich selbst angerufen. Du hast dich angehört wie ich.“
    Sabrina beruhigte sich. „’tschuldigung, aber dieses Aquarium macht mich noch verrückt. Dein Job ist bestimmt genauso blöd, oder?“
    „Also eigentlich ist mein Job gar nicht so schlimm“, sagte Valerie überraschenderweise.
    „Echt? Ich dachte, du magst Insekten nicht, zu viele Beine und so.“
    „Das habe ich auch gedacht. Aber jetzt weiß ich, sie haben nur sechs Beine. Damit kann ich leben. Spinnen haben acht Beine, und das sind zwei zu viel.“
    „Dann freu ich mich für dich“, sagte Sabrina. „Ich jedenfalls habe einen echt blöden Job.“
    „Kann ich dir irgendwie helfen?“
    Sabrina musste lächeln. Die gute Valerie. Sie bildete sich ein, am Abgrund zu stehen und trotzdem war sie immer noch für eine Freundin da. „Ich glaube nicht, dass du mir helfen kannst“, antwortete Sabrina. „Es reicht mir schon, wenn du einfach nur zuhörst.“
    „Oh Sabrina, das macht mich wirklich glücklich.“
    „Schön. Dann sehen wir uns in zwanzig Minuten in der Slicery?“
    „Okay, bis gleich!“

11. Kapitel
    In der Slicery war die Hölle los und Sabrina musste sich zu Valerie hinüberbeugen, um sie zu verstehen. „In der Insektensammlung gibt es ein paar Käfer aus dem Regenwald, die sind so groß wie meine Hand. Ich stell mir jedes Mal vor...“
    Sabrina aß ihre Pizza und versuchte sich auf Valerie zu konzentrieren. Ihre Gedanken schweiften jedoch immer wieder ab.
    „Es freut mich, dass du dich mit den Insekten arrangiert hast“, sagte sie schließlich. „Können wir jetzt bitte über mein Problem sprechen?“
    Valerie sah sie schuldbewusst an. „Tut mir Leid, ich bin so selbstsüchtig. Also, erzähl mal!“
    „Mein Problem ist Mr. Kraft.“
    „Mr. Kraft ist für jeden ein Problem.“
    Sabrina musste lachen. „Nein, ich meine Mr. Kraft in Zusammenhang mit dem Mesmer-Aquarium. Er verlangt von mir, all die Fische und Mensch..., äh, Meerespflanzen rauszuholen. Dann will er in dem leeren Becken historische Seeschlachten inszenieren. Meiner Meinung nach ist fast alles in diesem Aquarium einzigartig und wertvoll. Es ist ein großer Fehler, alles wegzuwerfen.“
    Valerie zuckte die Achseln. „Aber wenn Mr. Kraft es so will, was willst du machen?“
    Sabrina senkte ihre Stimme und lehnte sich näher an Valerie. „Ich muss mehr über diesen Mesmer herausfinden“, flüsterte sie. „Was, wenn er noch lebt? Er muss unbedingt erfahren, dass die Keftiu in Gefahr sind.“
    Valerie sah sie verwirrt an. „Die Keftiu?“
    „Äh... Das ist eine sehr seltene Pflanzenart. Die gibt es nur noch in diesem Aquarium. Du kennst dich doch bei journalistischer Recherche aus. Wie findet man einen Vermissten?“
    Valerie dachte nach. „Mit einem Detektiv?“
    „Den kann ich nicht bezahlen!“
    „Stimmt. Wie wäre es dann mit einer Zeitungsannonce?“
    „Es gibt Tausende von Zeitungen hier im Land“, sagte Sabrina. „Ich könnte zwar in jeder eine Anzeige aufgeben, aber danach wäre ich auch pleite.“
    Valerie schmollte. „Ich versuch dir zu helfen und du hast gegen alle meine Vorschläge was einzuwenden!“
    „Tut mir Leid... Es ist sowieso eine blöde Idee, Mesmer zu suchen. Immerhin ist er schon fast sieben Jahre weg. Warum sollte er da wiederkommen?“
    Valeries Gesicht hellte sich auf. „Na klar! Versuch’s doch mal im Zeitungsarchiv!“
    „Gute Idee.“ Daran hatte Sabrina auch schon gedacht, allerdings war sie sich sicher, dass Mesmer als Hexe die Öffentlichkeit gemieden hatte. „Noch ’ne andere Idee? Ich fürchte nämlich, da werden wir über Mesmer nichts finden.“
    Valerie kaute heftig an ihrem Strohhalm. „Vielleicht hat ja jemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben?“
    „Natürlich! Eine Vermisstenanzeige! Valerie, du bist super! Wenn ich dich nicht hätte!“ Sabrina wäre vor Freude am liebsten an die Decke gesprungen. „Jetzt muss ich aber schleunigst los!“
    „He, willst du nicht wenigstens noch deine Pizza aufessen?“, rief Valerie ihr hinterher.
    Sabrina drehte sich kurz um. „Nein, das Gerede über Insekten hat mir, glaube ich, den Appetit verdorben. Tschüss. Und noch mal Danke!“
     
    „Salem, gibt es eine Vermisstenabteilung im Anderen Reich?“
    Sabrinas Tanten saßen vor dem Fernseher, als sie nach Hause kam. Es lief Fluffy – Der süße Vampir. Das Öl des

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