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Eine Mutter fuer die kleine Cassie

Eine Mutter fuer die kleine Cassie

Titel: Eine Mutter fuer die kleine Cassie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Jane Sanders
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ausschaltete.
    “Ich bringe sie zu Bett”, flüsterte Grant und hob seine Tochter vom Rücksitz. Sharon hielt ihm die Haustür auf.
    Brittany sprang an ihnen hoch, und Sharon hielt die Hündin fest, während Grant seine schlafende Tochter in ihr Zimmer trug.
    Er zog ihr das Nachthemd an, legte sie hin und deckte sie sorgfältig zu. Als er danach ins Wohnzimmer kam, hatte Sharon sich bereits, umgezogen und den Kamin angemacht.
    In Leggings und einem weiten T-Shirt hockte sie vo r dem Feuer und wärmte sich die Hände. Als er eintrat, erhob sie sich und drehte sich um. Die Flammen tauchten ihren Körper in ein weiches, warmes Licht, das die schmalen Hüften betonte, an ihr hinaufzugleiten schien und dabei jede einzelne Kurve hervorhob.
    Mit klopfendem Herzen zwang er sich, ihr ins Gesicht zu schauen. “Sie schläft”, sagte er heiser und räusperte sich nervös.
    “Es hat ihr großen Spaß gemacht. Wir sollten so etwas öfter machen.”
    Sharon lächelte, und das Spiel ihrer Lippen ließ ihn nicht zur Ruhe kommen.
    “Danke für heute”, fuhr sie fort. “Ich weiß, du hättest arbeiten können, aber es war gut für Cassie, dass sie den Tag mit dir verbracht hat. Und ich fand es auch schön.”
    Ihre Worte lösten etwas in ihm auf, das lange vergraben gewesen war und das er nicht recht begriff.
    “Mit hat es auch Spaß gemacht”, gestand er schließlich.
    Im Kamin knackte es, und eine Flamme schlug hoch. Ohne sie anzusehen, wusste Grant, wann Sharon sich bewegte. Er glaubte, sie atmen hören zu können, und es kostete ihn gewaltige Selbstbeherrschung, nicht zuzusehen, wie der Feuerschein auf ihrem anmutigen Gesicht tanzte.
    Verzweifelt wehrte Grant sich gegen die verlockenden Bilder, die ihr Anblick in ihm hervorrief. Plötzlich erschien ihm der Raum viel zu klein und viel zu warm. Grant wusste, dass er nicht länger bleiben durfte.
    “Ich glaube, ich gehe heute früh zu Bett”, sagte er heiser. Er sah ihr in die Augen, sah die Verwirrung darin, aber er konnte ihr nicht erklären, warum er gehen musste. Warum er nicht länger mit ihr in einem Zimmer bleiben konnte. Dass sein Verlangen außer Kontrolle geraten war und er an nichts anderes als sie denken konnte.
    Das ist nur natürlich, vermutete er. Zwei gesunde Erwachsene, in der Blüte ihres Lebens, unter einem Dach, in einer emotional sehr aufgewühlten Stimmung. Eigentlich begehrte er Sharon gar nicht wirklich.
    Unsinn, rief eine innere Stimme.
    Wirklich nicht, beteuerte er stumm, während er sich umdrehte und hinausging. Er eilte ins Badezimmer und nahm eine kalte Dusche. So kalt, wie er es gerade noch aushielt.
    Cassie und Grant waren in der Küche. Ihre Stimmen drangen in den Flur, als Sharon sich der Tür näherte. Cassie kicherte. Grant sagte etwas, seine Stimme nicht mehr als ein Murmeln.
    Sharon sehnte sich danach, ihn zu berühren, aber sie unterdrückte das Gefühl sofort wieder.
    Grant war ein Freund, mehr nicht, und sie würde diese Freundschaft nicht dadurch aufs Spiel zu setzen, dass sie aus dieser albernen Anziehung mehr machte, als sie war.
    Unerwünscht und flüchtig. Mit der Zeit würde sie vergehen, da war sie sicher. Bis dahin würde sie sie hartnäckig ignorieren.
    Cassie saß auf dem Tresen. Grant stand neben ihr und rührte in einer Schüssel. Sharon gestattete sich einen kurzen Blick auf das T-Shirt, das in engen Jeans steckte und seine breiten Schultern betonte. Diesen Anblick würde jede Frau attraktiv finden, rief sie sich zur Vernunft.
    Eine ganz normale Reaktion. Nichts, was sie nicht im Griff hatte.

    “Guten Morgen”, rief sie, vielleicht ein wenig zu fröhlich.
    “Morgen”, erwiderte er.
    Lächelnd drehte er sich zu ihr um und stellte damit ihre Widerstandskraft auf die Probe, bevor er weiterrührte.
    “Daddy und ich machen ein Omelett”, verkündete Cassie stolz.
    Sharon ging zu ihr und nahm sie in den Arm. “Wirklich, mein Mäuschen? Na, wenn du ihm hilfst, wird es sicher besonders lecker.” Langsam legte Cassie die Arme um Sharons Hals und drückte sie so fest und liebevoll, dass ihr fast schwindlig wurde.
    “Das ist gut”, lobte Sharon, als sie später in das Omelett schnitt. Saftiger Käse, geräucherter Schink en und frische Pilze ergossen sich auf den Teller. “Um genau zu sein, es ist ausgezeichnet.”
    Cassie lachte. “Hab ich doch gesagt”, sagte das kleine Mädchen. “Daddy ist ein toller Koch.”
    “Ja, das ist er”, stimmte Sharon zu. “Ein Mann mit vielen Talenten.”
    Sie sah ihn an. Ihre

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