Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
Vom Netzwerk:
sofort liegen.“
    „ Nein“, hauchte Koperian und schien in sich zu sinken.
    Lange blieb es still in der kleinen Nische. Unruhig rutschte die Kriegerin auf ihrem Platz hin und her. Die Stimmung der Trauer wurde für sie unerträglich.
    „ Weißt du, was jetzt mit Borion sein könnte?“fragte sie schließlich, um den Elfen abzulenken.
    „ Ich meine du kennst dich doch mit der Magie der Elemente aus.“
    „ Wir Elfen beherrschen die Zauber mit den Elementen der Welt des Lichtes. Bei den Steinzaubern Ist das so eine Sache. Kannst du dich noch daran erinnern, als ich uns verwandelt habe? Ich denke, dass Borion in Schwierigkeiten ist. So, wie seine Steinstatue aussah ist er sehr verletzt und hat nicht mehr viel Kraft. In wie weit er sich durch den Berg bewegen kann weiß ich nicht. Ich bin nur sicher, dass er alleine nicht sehr weit kommen wird.“
    Nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: „Jetzt weiß ich nicht einmal, wo er genau sein könnte.“
    „ Es war schon ein Wunder, dass ich dich entdeckt habe,“murmelte Valar.
    Die Schlange hat einen seltsamen Schimmer und sich herum gehabt. Aber wie soll ich Gestein mitten in einem Berg aufspüren?“
    „ Es ist immerhin lebendes und flüssiges Gestein. Es muss eine magische Aura besitzen und von daher könnte er schon zu finden sein. Das Problem liegt eher darin, dass der Berg riesig ist und Borion auch mitten im Massiv fest sitzen könnte. Bei den Kobolden ist es viel zu gefährlich, um länger nach etwas zu suchen, zumal diese jetzt aufgeschreckt sind.“
    „ Was ist, wenn Borion sich zurück verwandeln muss, um nicht so wie wir endgültig zu versteinern? Seine Kraft reicht nicht ewig?“warf Valar ein.
    „ Dann muss er einen sicheren Platz dafür suchen, denn er wird nach diesem Kraftakt sicherlich zusammen brechen.“
    „ Wasser hasst er. Dort wird er nicht zu finden sein“, schmunzelte die Kriegerin schelmisch.
    „ Dann im Müll!“Koperian war ganz aufgeregt.
    „ Im Müll suchen die Kobolde nicht, außer sie haben spitz gekriegt, dass wir uns dort immer mal aufgehalten haben.“
    „ Sie haben uns am Wasser überfallen. Also ist es im Abfall am sichersten. Zumal sie ihn genauso gerne mögen, wie wir.“
    Die Kriegerin stand auf und trat einen Schritt ins Dunkel hinaus.
    „ Ich werde gehen“, murmelte sie, als habe sie Schmerzen.
    „ Ich habe dich gefunden, also werde ich den Zwerg ebenfalls in Sicherheit bringen.“
    Als sich die Menschin zu Koperian umdrehte lief ihm ein Schauer den Rücken hinunter. Die Augen der Kriegerin hatten sich zu großen rot glühenden Schlitzen verändert, der Stein auf ihrer Stirn schien dunkel zu glühen und ihre Lippen schienen aus schwarzer Haut zu bestehen.
    „ Und zudem habe ich inzwischen noch einen kleinen Vorteil im Dunkel erworben“, sagte sich geheimnisvoll.
    „ Passss du inzzzwischen auf unssser Lager auff“, sagte sie langsam und zischend.
    „ Ich werde Borion ssschon bringen.“
    Damit verschwand sie geräuschlos in die Dunkelheit und ließ den Elfen alleine zurück.
    Valar bereitete sich ruhig und mit viel Zeit auf ihren weiteren Aufstieg vor. Die Stimmen des Wasserfalles beschrieben ihr die beste Möglichkeit dafür. Das Klettern war ihr inzwischen schon vertraut und mit Hilfe der flüsternden Dunkelheit schien ihr jedes ihrer Vorhaben in einer ihr ungewohnten Leichtigkeit möglich zu sein. Die Melodien und Stimmen um sie herum verstand sie von Mal zu Mal besser.
    Schnell und leicht faste sie ins Dunkel und wand sich an der glitschigen und steilen Bergwand empor. Oben angekommen kauerte sie sich zusammen und ruhte kurz aus. Dann huschte sie zielstrebig und flink durch die große Höhle, in der sie damals überfallen worden waren. Schnell hatte sie den Geruch der Nebengrotte geortet, in der ihre wahnsinnige Rutschpartie geendet hatte. Der Gestank war nicht zu ignorieren. Vorsichtig schlich sie auf festem Boden entlang und spürte nach jeder Höhlenwand. Wenn Borion hier war, dann müsste sie sein Leben im Stein spüren können. Zumindest hoffte sie das inständig. Wieder und wieder berührte sie die Wände und Felsvorsprünge und flüsterte:
    „ Borion!......Zzzzzeige dich!......Borion! Ich bin essssss! Valaaahr!“
    Die Menschenkämpferin riss sich die Hände an Kanten auf und stolperte unbeholfen in den Morast, da sie sich mehr und mehr in die Wände hineindachte, als auf die Stimmen zu hören, die ihr die Sicht im Dunkel ermöglichten. Doch von Borion fehlte jedes Lebenszeichen und jede

Weitere Kostenlose Bücher