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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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Es dämpft ihren Zorn aber nur gering. Wütend blinzelte sie hoch und sah in die flammenden Augen, die Angst zeigten.
    „ Ich hasse Magie!“, brummte sie und schluckte alles weitere hinunter.
    - Was hatte ihn nur so erschreckt? -
    Valar schaute sich um. Sie sah in das Dunkel vor ihr und überraschenderweise wusste sie, wie die Höhle vor ihr aussah.
    - Sie konnte sie ... fühlen. Sie konnte den Verlauf der Felsen und des Flusses fühlen! Stimmen sprachen mit ihr. Sie kamen vom Berg selbst, so als wäre er ein Lebewesen. Noch verstand sie die steinerne Sprache nicht, aber sie fing an das Flüstern um sie herum zu begreifen. Sie begann mit Hilfe der Stimmen um sie herum ohne ihre Augen zu sehen! -
    Mirkon klopfte ihr auf die Schultern und machte ein hektisches Zeichen von sich weg. Kaver begann schon ihre Flügel aufzuschlagen.
    - Sie hatten Recht. Sie mussten sich nun auf die Kobolde konzentrieren, die diese Gegend beherrschten. -
    Valar nickte und lächelte, während sie auf die Perle faste, die nun ihre Stirn zierte. Die schwarzen Wesen erhoben sich in die Luft und Valar spürte wie sie sich entfernten. Die Menschin sah sich um und fühlte den Berg. Sie wusste immer noch nicht, ob diese Zauberei eher ein Segen oder ein Fluch war. Ihre Stirn pulsierte und sie hatte Kopfschmerzen, doch sie sah, beziehungsweise fühlte im Dunklen. Langsam und leise setzte sich Valar in Bewegung. Ihr Ziel war es, so weit wie möglich an das Kobolddorf heran zu kommen, um nach ihren Freunden suchen zu können. Plötzlich spürte sie einen kalten und unheimlichen Hauch um sich herum. Graue geisterhafte Augen durchdrangen die Gegend und Schatten huschten durch den Berg. Ein kalter modriger Wind ergriff sie und ein eisiger Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Mit einem Satz verließ die Kriegerin den Platz, an dem sie gerade noch gestanden hatte. Panik ergriff sie und jagte sie ohne Ziel von einer Nische zur anderen. Wie ein gehetztes Tier folgte sie irgendeinem Gang, der sie aus der Halle des Wasserfalles führte.
    - Was war das? Hatten Mirkon und Kaver davor solche Angst gehabt? Hatte es mit der verfluchten Perle zu tun? -
    Ohne sich umzusehen bog sie schnell in einen kleineren Gang ein. Die Schatten begannen wie mit einer großen grauen Hand die Gegend abzutasten.
    Koperian schlug die Augen auf.
    - Wie lange hatte er geschlafen? -
    Alles tat ihm weh. Anscheinend hatte man ihn gefunden und woanders hingebracht, denn er hing nicht mehr mit dem Kopf nach unten. Es war duster aber nicht stockdunkel und so konnte sich der Elf vorsichtig umsehen. Er lag jetzt gefesselt in einer kleinen Höhle und von außen drang Licht von einem Lagerfeuer herein. Er lag alleine auf einem alten modernden Strohhaufen. Seine Arme und Beine fühlten sich taub an von den eng anliegenden Fesseln.
    Koperian hielt eine Weile inne. Keiner seiner Wächter war sehr aufmerksam und so hatten sie noch nicht bemerkt, dass er den Zauberbann gebrochen hatte. Jetzt war er am Zug. Schnell wob er den Verwandlungszauber, den er schon einmal bei den Zwergen gebraucht hatte und schlängelte als Schlange vom Stroh herunter. Leise und vorsichtig bewegte er sich von Nische zu Nische. Der starke Geruch, der zu ihm drang, war gewöhnungsbedürftig. Langsam arbeitete er sich bis zum Höhlenausgang vor. Er musste seine Freunde finden und vor allem Borion. Der Zwerg hatte, soweit er sich erinnerte fürchterlich geschrien. Langsam konnte er die Schatten seiner Wächter ausmachen. Sie waren für Zwerge ungewöhnlich klein.
    - Nein! Es waren Kobolde! Es waren die Feinde der Zwerge!... Ohje! Wo war bloß Borion! -
     

    Zittern saß die Menschenfrau in einer Nische und wartete. Die Zeit schien still zu stehen und der kleinste Augenblick kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Verfolgt von den Schatten, die nach ihr griffen.
    Valar hastet wieder ein Stück weiter in den Gang hinein, in dem sie sich gerade befand. Immer wieder bewegte sie sich ein Stück weg vom Ort des Schreckens. Doch das Unheil folgten ihr hartnäckig, wie in einem Katz- und Mausspiel. Wieder musste sie kurz innehalten, um ihre Angst unter Kontrolle zu bringen. Die Schatten waren jetzt ganz nahe. Die Kriegerin hatte noch nie in ihrem Leben geweint, doch jetzt flossen Tränen, Tränen der Angst. Die große graue Hand und die blinden Augen hatten sie entdeckt. Valar kratzte wie wild an der magischen Perle auf ihrer Stirn, welche wohl das Ziel der Ungeheuer war.
    - Warum hatte sie diesen Dunkelwesen mit den großen glühenden Augen

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