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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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überlegen blickten Sklavenhändler auf den Elfen herab und warteten auf seine Reaktion.
    „ Wie viel verlangst du für das Kind", gab Koperian langsam und mit steinernem Blick zurück. „Etwa 15 Drachonen", entgegnete der Peiniger ungerührt.
    „ WAS“, schrie der Druide, "das kann ja kein Fürst bezahlen!“
    „ Wie viel hast du denn bei dir?", lächelte der Mensch ihn gönnerhaft und zeigte dabei seine verfaulten Zähnen.
    „ 4 Drachonen", entgegnete der Druide und die Sklaventreiber lachten laut auf.
    „ Das ist ein guter Witz, Langohr“, entgegnete einer der Peiniger und Koperian konnte seinen Zorn kaum mehr unterdrücken.
    „ Also gut, weil ich noch nie einen Elf gesehen habe und heute gnädig bin“, sagte der Händler, direkt vor ihm in einem übertrieben freundlichen Ton. Dann streckte er seine Hand mit bösem Blick aus und Koperian musste fast unter Zwang sein schwer verdientes Geld überreichen.
    „ Hier hast du die kleine Hexe", mit diesen Worten warf der Händler das Seil, mit dem das Mädchen gefesselt war, Koperian zu und drehte sich um.
    „ Woher kommt das Kind", fragte der Elf laut. „Aus den Straßen des Armenviertels natürlich. Wenn du ihre Eltern suchen solltest, dann wirst du das vergeblich tun. Sie muss vor einer Woche als blinder Passagier von Bord eines Schiffes gekommen sein", lachend wandte sich der Sklaventreiber zu seinen Kumpanen und war für den Elfen nicht mehr zu sprechen. Koperian befreite das zitternde Mädchen und hing ihm seinen Umhang über. Das Kind begann zu weinen und brach dann in den Armen des Elfen zusammen. Behutsam hob Koperian die Halbelfe auf und trug sie zu Diléhriel.
     

    Indo schüttelte nur den Kopf. So ein armes kleines Mädchen und so krank. Er musste daran denken, was er für ein Glück gehabt hatte, dass Koperian ihn zu sich genommen hatte und schauderte bei dem Gedanken an die Sklaverei. Irgendwie schien ihm das Mädchen bekannt vor zu kommen. Er wusste dass es noch keinen Namen hatte, doch was bedeutete das?
    - So ein Unsinn -, dachte der Gambur bei sich,
    - ich fang an zu spinnen! Ich kennen dieses Mädchen nicht
    und sollte mich auf Wichtiges besinnen! -
    Diléhriel schüttelte nur den Kopf.
    "Das Kind hat hohes Fieber. Lang hätte es nicht mehr überlebt", sagte sie, als sie die kleine Halbelfe untersuchte.
    Das Mädchen bäumte sich in Alpträumen auf und versuchte nach ihrer Umgebung zu fassen. Koperian hielt sie fest und die alte Elfe flößte ihr eine kräftige Brühe ein. Langsam sank das Mädchen in einen tiefen und erschöpften Schlaf und die Freunde konnten sich in eine andere Ecke des Zimmers zurückziehen. Koperians Rettungsaktion hatte einen Nachteil gehabt. Er war nun völlig Mittellos. Diléhriel war bei den Magiern gewesen und hatte erfahren, was diese beabsichtigten. Die Menschenzauberer wollten eine Gruppe von den ihren nach Hahm schicken. Wann sie es vorhatten, war ihr noch nicht bekannt. Die Magier der roten Falken hatten der Elfe jedoch versprochen einen Boten zu schicken, wenn die Reise beginnen sollte. Wahrscheinlich war es erst in drei oder vier Tagen soweit. Koperian hatte die Erlaubnis mitziehen zu dürfen, musste dabei aber für sich selber sorgen. Die Zeit des Wartens war dem Druiden nun sehr willkommen. Irgendwie musste er Geld verdienen um die Reise bezahlen zu können. Lange überlegten die Freunde, was ein Elf in dieser Stadt anbieten konnte, doch ihnen viel nichts Ergiebiges ein. Koperian beschloss am nächsten Tag über den Markt zu laufen, um sich dort vielleicht Anregungen holen zu können. Inzwischen war es schon spät geworden und alle schlüpften müde und mit leichten Unbehagen über ihre Zukunft in ihre Lager.
    Als der Druide am nächsten Morgen aufbrach, schlief das kranke Mädchen ruhig einen tiefen und inzwischen erholsamen Schlaf. Das Mittel, welches Diléhriel ihr verabreicht hatte, tat seine Wirkung und senkte das Fieber. Unschlüssig tigerte der Elf über den Markt, verwirrt über die vielen Eindrücke die er auf einmal vermittelt bekam. Gegen dieses Gewühl war das Leben der Tiere in Tasmanorb eine Oase des Friedens und der Ruhe. Missmutig bog er um einen Kräuterstand, als er plötzlich mit einem sehr seltsamen Zwerg zusammen stieß. Der, dem Elfen bis zum Kinn reichende, dickbäuchige Kerl stand eine Weile verdutzt auf der Straße und rieb sich seine Nase, die er bei dem Zusammenstoß auf den Rippen des Elfen umgebogen hatte und die nun rot anlief.
    „ Potz Blitz", stieß er hervor.
    „ Ich

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